Mit die wichtigsten Punkte bei einem Tablet sind wohl das Display und der Akku. Was nützt mir ein hübsches Brett, wenn ich darauf nix erkennen kann, oder alle zwei Stunden zum Laden an die Steckdose muss. Nicht viel und deshalb muss sich das ASUS einiges an Kritik gefallen lassen.
Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
Zunächst einmal noch mal kurz der Hinweis, dass ich zum Thema Performance einen kleinen Nachtrag eingefügt habe. Es hat sich leider gezeigt, dass das Tablet immer öfter richtig heftig hängt. Liegt wohl daran, dass ich halt viel installiert habe und es dementsprechend nutze.
Display:
Das mein Display schon einen fetten Kratzer hat, habe ich ja schon erwähnt. Sehr ärgerlich, aber hier kommt halt Plastik als Schutz zum Einsatz und kein Gorilla Glas.
Das 10,1″ IPS Display löst mit 1280 x 800 Pixel auf und kommt so auf einen Wert von 149 ppi. Klingt im ersten Moment nicht viel, aber in der Realität ist das doch ganz ordentlich. Die Zeiten von grobpixeligen Bildschirmen sind endgültig vorbei. Selbst in dieser Preisklasse muss niemand mehr Angst von Pixel groß wie ein Haus haben. Selbst lange Texte im Internet oder Ebooks lassen sich auf so einem Panel problemlos lesen. Wer etwas anderes behauptet, hat nicht wirklich viel Ahnung.
Ok, die Farben könnten etwas knackiger sein und die Helligkeit noch ein bis höher, aber wir reden hier von einem Tablet, welches knapp 250 € kostet. Also kommt mir bitte niemand mit einem iPad Vergleich daher. Das ist etwas unfair. Erfreulicherweise spendiert ASUS dem ME301T eine automatische Helligkeitsregelung, die ganz ordentlich arbeitet. Nur selten kommt sie ein bisschen ins Schleudern, wenn man aus einer dunklen Umgebung in eine helle wechselt. Dann dauert es mitunter schon mal ein paar Sekunden, bis es sich entschieden hat.
Lichthöfe gibt es nicht wirklich. Nur oben links und rechts scheint es ein bisschen heller als beim Rest. Aber auch hier ist alles im grünen Bereich.
Wie bei einem IPS Display üblich, sind die möglichen Blickwinkel über jeden Zweifel erhaben. Erst bei wirklich extremen Winkeln erkennt man leichte Auswaschungen und Farbveränderungen.
Wo es ein bisschen mehr Kritik gibt, ist beim Arbeiten im Freien. Bei Sonnenschein reicht die Helligkeit und Kontrast nicht aus, um gegen das Spiegeln anzukommen. Man erkennt zwar noch was, aber man wird unweigerlich anfangen nach Schatten zu suchen. Aber selbst ein iPad 4 kommt bei richtig viel Sonne in Schwierigkeiten.
Akku:
Der Akku ist ein wenig seltsam. Zwar ist es mit 5070 mA alles andere als mickrig, aber irgendwie schafft es das ASUS nicht, dass in richtige lange Akkulaufzeiten umzusetzen.
Aber zunächst einmal ein dickes Lob an ASUS. Denn das Smart 10 hat als eines der wenigen Tablets eine Akku-LED spendiert bekommen. Rot, wenn geladen wird, grün wenn aufgeladen. Gibt es leider viel zu selten.
Natürlich hat man so ein Tablet nicht den ganzen Tag in der Hand, sondern eher abends auf der Couch oder im Bett, trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn es auch mal länger als 2 Tage gehalten hätte. Über Nacht aufladen, morgens trennen, musste ich eigentlich immer spätestens am nächsten Abend wieder an die Steckdose. Und das obwohl ich über die Benachrichtigungsleiste den Akkuspar-Modus aktiviert habe und sich die WLAN Verbindung im Standby trennt
Im Menü unter dem Punkt „Energiesparen“ kann man recht genau einstellen, was bei einem bestimmten Akkustand passieren soll. So kann man die Displayhelligkeit herunterregeln lassen, den Energiesparmodus aktivieren lassen, WLAN ausschalten, Auto-Sync deaktivieren usw. Damit rettet man sich dann vielleicht bis zur nächsten Steckdose, aber so richtig arbeiten lässt sich dann nicht mehr.
Der AnTuTu Akkutest erzielt nach knapp 3 Stunden einen Wert von 518 Punkten.
Und so wie im folgenden Screenshot sieht eine für mich typische Nutzung eines Tablets an einem Tag aus. Über Nacht liegt es herum, am morgen dann das übliche. Mails lesen, Twitter, RSS Feeds und Flipboard checken. Dann liegt es über den Tag wieder herum, um am Abend ein bisschen zu lesen, zu spielen oder was auch immer. Wie man sehr deutlich sehen kann, nimmt der Akku bei aktiver Nutzung sehr rasch ab. Dafür verliert es im Standby nahezu nichts. Das kenne ich auch anders, wo Tablets über Nacht gut 1/3 verlieren.
Ich denke mal, dass 2 Tage Akkulaufzeit realistisch sind. Wer ein bisschen mit den Einstellungen spielt und herum optimiert, kommt sicher auf 3 Tage. Aber das ist für mich keine Option. So ein Ding kaufe ich mir, um es aktiv mit allen Funktionen zu nutzen und nicht, um es zu kastrieren, damit es ein paar Stunden länger hält.
Teil 4 – Klang und Konnektivität
[asa]B00BMRAKQE[/asa]