Im Test – der mobile WLAN Router TP-Link M5350

Mit dem TP-Link M5350 kommt nun der Vierte mobile WLAN-Router in den Dauertest. Wie auch die anderen drei XSBox GO (Testbericht), Huawei E5220 (Testbericht) und Huawei E8131 (Testbericht), muss er sich in denselben Umgebungen beweisen und zeigen, was in ihm steckt. Er ist zwar etwas teurer als die anderen, bekommt aber bei Amazon in über 130 Rezessionen satte 4,5 von 5 Sternen. Also kann der ja so schlecht nicht sein. Ob dem so ist, will ich ausprobieren.



Bei Amazon gibt es zwar vereinzelt kritische Stimmen, aber die Mehrheit ist vom M5350 überzeugt. Er wird sehr oft als Alternative zu den Huawei Routern genannt.

Technische Daten:

  • 2100, 1900 und 900 MHz
  • Download bis 21,6 Mbps
  • Upload bis 5,76Mbps
  • WLAN 802.11 b/g/n (2,4 GHz)
  • microSD bis 32 GB
  • bis 10 Benutzer
  • 94 x 56,7 x 19,8 mm
  • 93 g
  • 2000 mAh

Produktseite: http://www.tp-link.com.de/products/details/?model=M5350

Der nur in schwarz lieferbare MiFi kostet um die 60 €.

Unboxing:

Der M5350 bietet im Karton etwas mehr als alle anderen. Und zwar ein Netzteil. Ist heute leider die Ausnahme.

  • M5350
  • Akku
  • Netzteil
  • USB-Kabel
  • ausführliche gedruckte deutsche Anleitung

TP-Link M5350 (2)

Unschwer zu erkennen, das der M5350 nicht so aussieht wie die Konkurrenz. Er sieht aus wie ein Stein, ganz schick und kann so problemlos im Wohnzimmerregal als Kunstobjekt Platz nehmen. TP-Link beschreibt es als einen erodierten Stein und hat damit etliche Designpreise gewonnen. Aber mal ganz ehrlich…interessiert mich nicht wirklich. Unterwegs ist dieses Design eher unpraktisch. In der Hosentasche trägt man den nicht so gerne weil zu klobig. Überhaupt wirkt die rauhe Plastikoberfläche vergleichsweise billig.

Dafür bietet er ein echtes Display. Also keine blinkenden Lämpchen sondern ein zu jeder Zeit gut ablesbares OLED Display mit allen wichtigen Infos. Selbst der aktuelle Speed beim Download und Upload sowie das verbrauchte Datenvolumen wird dort angezeigt. Etwas abseits davon die etwas schlecht tastbare Power-Taste.

TP-Link M5350 (4)

An der Außenseite die Mikro-USB Buchse zum laden und verbinden mit dem PC. Der Akkudeckel sitzt mehr als bombenfest. Zwar gibt es oberhalb der Mikro-USB Buchse eine Spalte, dennoch ist er sehr schwer zu öffnen und man hat echt Angst um seine Fingernägel. Darunter der Akku und darunter dann der Schacht für die Simkarte im Standardformat und der Schacht für die Speicherkarte. Diese ist leider nicht über das Netzwerk freizugeben. Und auch der Reset-Taster ist dort zu finden, den man für einen Reset so lange drücken muss, bis sich das Display ausschaltet und dann wieder TP-Link anzeigt.

Bis auf die billige Anmutung des Gehäuse gibt es an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen.

TP-Link M5350 (9)

Einrichtung:

Diese geschieht ausschließlich über einen Browser. Eine Software oder App gibt es nicht. Sobald man sich per WLAN oder USB mit dem Router verbunden ist, gibt man in die Adresszeile des Browser 192.168.0.1 ein. Als Passwort trägt man admin ein und sollte dieses auch direkt ändern. Nun gelangt man zur Oberfläche.

Diese ist leider komplett in Englisch und könnte manchen Laien vor Rätsel stellen. Der Hauptbildschirm informiert über alle wichtigen Daten inkl. dem verbrauchten Volumen. Nicht nur eines Tages, sondern auch des aktuellen Monats. Eine Grenze oder Warnungen kann man leider nicht einstellen.

Aber zum Glück gibt es einen Einrichtungsassistenten, der einen unterstützt. Hier sucht man seinen Netzanbieter aus, vergibt auf Wunsch eine neue SSID und das Passwort. Die vom Werk eingestellten Daten findet man auf dem Aufkleber im Akkudeckel. Dann kann es auch schon direkt losgehen.

Wer es genauer wissen will, kann über die „Advanced“ Einstellungen noch genauer in das Geschehen eingreifen. Hier kann man auch Firmware Updates installieren. Ein Pluspunkt ist die integrierte PIN Automatisierung. Zur Sicherheit sollte man ja seine Simkarte mit einer PIN sichern. Bei einem Router ist das aber durchaus nervig. Denn man muss sich jedes mal in die Oberfläche einloggen und die PIN eingeben, um surfen zu können. Daher deaktivieren das viele. Ich auch. Beim M5350 ist das anders. Man trägt die PIN einmal in der Konfiguration ein und bei jedem Start prüft der Router ob die SIM zum PIN passt und wenn ja, wird er automatisch freigeschaltet. Genial einfach, einfach genial.

 

Praxistest:

In der Praxis gibt es nicht viel auszusetzen. Etwas störend ist die Form des Routers. Ich habe den jeden Tag bei mir. Ok, in meinem Rucksack stört es nicht, aber in die Hosentasche stecken ist eher unpraktisch. Oder dass man an die Speicherkarte nur rankommt, wenn man den Akku heraus holt. Aber so oft baue ich die nicht aus. Aber richtig nervig sind leider die Verbindungsabbrüche. Plötzlich ist die Verbindung ins Internet weg. Keine Ahnung warum. Da hilft nur Aus- und wieder einschalten. Zum Glück sind diese nicht so häufig, aber genau dann, wenn man es gar nicht braucht.

Das Display ist wirklich genial. Es schaltet sich zwar zum Akku sparen nach ein paar Sekunden ab, aber man muss nur kurz die Power-Taste drücken um es zu aktivieren. Und da sieht man wirklich alle wichtigen Infos. Empfinde ich als äußerst hilfreich.

TP-Link M5350 (8)Die Reichweite geht absolut in Ordnung. Diese ist mit den von mir getesteten Konkurrenten ebenbürtig. Selbst durch zwei massive Wände hindurch oder über eine ganze Etage kann man surfen. Und auch beim Speed kann ich nichts negatives berichten. Bekanntlich messe ich keine Geschwindigkeiten, da sie von zu vielen Faktoren abhängen und bei 10 Messungen innerhalb von 10 Minuten sehr stark schwankende Ergebnisse erzielt werden. Aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich langsam unterwegs bin. Was das Netz liefert, bekomme ich vom M5350 auch zur Verfügung gestellt.

Akku:

TP-Link M5350 (7)

Der Akku soll laut Herstellerangabe 6 bis 7 Stunden durchhalten. Und in der Tat bringt er mich knapp 7 Stunden ins Netz. Bestwert im Vergleich zu den anderen. Ist aber auch nicht anders zu erwarten, denn die Kapazität ist deutlich höher. Egal ob mit einem oder eben bis zu 10 Geräte. Zumindest hält er so lange, wenn man nicht ständig den Ort wechselt und der Router auf Netzsuche ist. Dieses reduziert die Akkulaufzeit nachhaltig. Die Erwärmung hält sich dabei in Grenzen. Es wird zwar warm, aber Sorgen mache ich mir keine. Beim Laden fehlt mir eine Möglichkeit den aktuellen Ladezustand zu sehen. Das Display zeigt nichts an. Man muss den Router erst einschalten. Nicht sehr praktikabel.

Fazit:

Tja, was soll ich sagen. Der M5350 macht seine Arbeit zuverlässig. Die Reichweite ist in Ordnung, die Akkulaufzeit ist erheblich besser als von der Konkurrenz und auch preislich liegt es gut im Rennen. Über die Optik lässt sich sicher streiten, aber sie wird ihre Fans finden. Wer den nicht gerade in der Hosentasche transportieren will, wird sich an der Form nicht stören.

Negativ empfinde ich die seltenen, aber nervigen Aufhänger. Oder diesen Akkudeckel, aber ich muss da zum Glück so gut wie nie dran. Mit der englischen Oberfläche komme ich persönlich gut zurecht, aber das könnte für den Laien zum Problem werden. Daher kritisiere ich es mal. Trotzdem vergebe ich das Gütesiegel.

Hier geht es um Fazit des großen Vergleichstest von insgesamt 4 mobilen WLAN Routern -> Link

mobi-test.de-Gütesiegel-300x300

     

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Peter W.

12 Kommentare zu „Im Test – der mobile WLAN Router TP-Link M5350“

  1. Hallo kann das Gerät EDGE? Viele Amazon Rezensionen schreiben kein EDGE!

    Ich habe jetzt mal im TP Link Webbrowser unter Status nachgeschaut. Ich habe aktuell nur GSM Verbindung von EDGE keine Spur. Hier wo ich wohne habe ich nur EDGE und GSM, Fyve Prepaid, Netz von Vodafone D2
    Auf meinem Handy mit D2 Karte habe ich hier EDGE.

    Anbei Screenshot vom Status:
    http://www.directupload.net/file/d/3522/otpbv9rw_jpg.htm

    Also kann er wohl doch kein EDGE

    1. Da bin ich jetzt wirklich überfragt. Allerdings sehe ich keinen Sinn darin, wenn ein Modem zwar GPRS, UMTS, HDSPA und sogar HSDPA+ beherrscht, aber kein EDGE. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, zumal der Hersteller dieses hier angibt:

      Network Type: HSPA+/HSPA/UMTS/EDGE/GRPS/GSM

      Ich habe eigentlich immer nur darauf geachtet, dass ich auch HSDPA angeboten bekomme, wenn es verfügbar war. Vielleicht hilft ja eine Mail an den Hersteller für Klarheit.

      1. Habe mal eben 2 Speedtest durchgeführt. Die Unterschiede im Download Test schwankten ganz schön.
        Anbei Ergebnisse

        1.http://www.directupload.net/file/d/3522/59gbrbki_jpg.htm

        2. http://www.directupload.net/file/d/3522/ig7c2w8w_jpg.htm

        Was mir beim TP Link nicht gefällt ist die Anzeige von nur 2G/3G, es wäre schön wenn dort explizit G/E/H/H+ angezeigt werden würde
        Ich habe mir gestern eine Congstar Prepaid Sim gekauft, mit der teste ich den TP Link auch noch. Ich hab den TP Link ja auch nur geholt, weil er bei Amazon im Blitzangebot für 47 Euro zu haben war. Ich schwankte nämlich zw. dem Huawei E5331 und dem TP Link.
        Bei meinem Huawei P6 Smartphone habe ich hier mit Vodafone D2 immer EDGE Empfang.
        Ich schau die Tage mal, wenn die D1 Congstar Karte da ist.
        Das mobil Netz ist hier Katastrophal.

        1. Habe nun die Congstar im TP Link drin, mich verbunden alles eingestellt, und hatte sofort 3G/UMTS. Anbei Screen. Also ist Fyve auf gut Deutsch gesagt Mist! Dann behalte ich den TP Link, und hoffe das ich in keine Stadt komme wo es nur EDGE gibt, denn dann siehts mit dem TP Link ja schlecht aus. Was mich wundert das ich hier UMTS habe, denn mit meiner D2 Vodafone Prepaid Karte im Smartphone hab ich auch nur EDGE!

          Dann ist das D2 Netz hier anscheinend nicht gut abgedeckt.

          Was mich jetzt schon an Congstar stört ist, das man sein Guthaben nicht im Kundencenter einsehen kann, und nur mittels Kurzwahl abzufragen ist, aber mit meinem Tablet/Laptop kann ich nicht telefonieren, und eine sms Guthaben Abfrage unterstützt Congstar auch nicht, hab bei Congstar angefragt.

          Aber wichtig, nun kann ich schnell surfen, das freut mich.

          Screen Speed: http://www.directupload.net/file/d/3524/ty2wotlp_jpg.htm

          1. Irgendwie komme ich jetzt nicht mehr mit. Du hast eine Simkarte eingelegt und der TP-Link zeigt dir direkt 3G/ UMTS an und kein Edge? Sei doch froh. Viele wären froh, sie hätten 3G Empfang. Wenn es angezeigt wird, dann surfst du auch mit dieser hohen Geschwindikeit. Warum also auf das langsame EDGE beharren? Verstehe ich nicht, oder habe ich einen Denkfehler?

          2. Du hast was missverstanden, ich hatte den TP Link gekauft, und mit einer Sim von Fyve (D2) gefüttert, aber mit der Sim hatte ich nur 2G/GSM Empfang hier wo ich wohne. Und nicht mal EDGE! Laut D2 Kartenabdeckung hab ich hier GSM/EDGE, kein 3G. Und in den Amazon Rezensionen sagten auch viele Nutzer das das Gerät kein EDGE kann, was ich aber erst im nachhinein gelesen hatte! Darum ging es,der TP Link hat KEINE EDGE Unterstützung. Da ich mit der Fyve hier kein 3G Empfang hatte, hatte man mir Congstar (D1) empfohlen, und siehe da, ich hatte mit der SIM im TP Link sofort UMTS Empfang. Super. Aber das Gerät unterstützt definitiv kein EDGE. Darüber brauche ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen, da ich jetzt die SIM von Congstar nutze, und die Fyve entsorgt habe. Also hat sich das Thema erledigt.

          3. Hast du denn mal in einem Handy oder einem anderen Router probiert, ob du an derselben Stelle überhaupt EDGE Empfang hast? Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Gerät kein EDGE unterstützt, weil es bis auf 4G als LTE alles beherrscht. Wäre doch total unlogisch oder?

  2. Es gibt auch den M5360.
    Dieser ist zugleich eine „Power Bank“ und hat einen 5200mAh Akku.
    ich habe ihn mir heute mal gekauft und werde ihn testen.

  3. Hallo,
    habe mir gestern einen TP M5350 zugelegt.
    klappt ja eigentlich auch prima mit dem Tablet.
    Nur das Handy sucht sich dumm und dusselig nach einer IP.
    Auf dem Handy ist Android 4.0.4. Ist ein Sony experia.

    Kann der TP nicht Android 4.0.4?

    1. Eigentlich sollte keine Abfrage bezüglich einer IP erfolgen. Der Router macht alles von alleine inkl. einer dynamischen IP. Kann mir höchsten vorstellen, dass das von der Simkarte bzw. deinem Provider kommt. Schaue dort mal, ob es eine spezielle IP oder ähnliches benötigt

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