ASUS Eee Pad Transformer Prime TF700T – der verbesserte Nachfolger des TF201

Im Moment muss ich schwer überlegen, ob ich mich über das Asus TF700T freuen oder doch besser kotzen soll. Das Prime TF201 ist noch nicht mal richtig auf dem Markt, schiebt man den in wesentlichen Punkten verbesserten Nachfolger hinterher. Da kommt man sich als Prime Besitzer oder Vorbesteller doch ziemlich verarscht vor oder?

Anders kann und will ich es nicht mehr ausdrücken. Schaut man sich mal die technischen Daten einmal näher an und dann noch die Änderungen am Gehäuse kann man es auch gar nicht mehr anders ausdrücken.

Während andere Seiten den Nachfolger also die Sensation feiern, kocht in mir die blanke Wut hoch. Denn ich habe mir für 599 € eines der ersten Transformer Prime ergattert und durchlaufe damit gerade einen ziemlich frustrierenden Alltagstest. Dafür könnte ich mir jetzt so richtig in den Hintern treten. Der frühe Vogel ist in diesem Fall einfach nur der Dumme…

Das wurde geändert:

  • 10,1″ Super IPS+ Display mit 1920 x 1200 Pixel und Gorilla Glas (Prime:1280 x 800 Pixel)
  • 2 Megapixel Frontkamera (Prime: 1,3 Megapixel)
  • geändertes Design des Backcover (Prime: komplett aus Alu)

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer oder das sauer verdiente Geld auf der Straße, welches man mit dem Kauf des Prime aus dem Fenster geworfen hat.

Das Display wird mal so eben um eine ganze Ecke verbessert, nicht die Technik an sich, aber die Auflösung. Dazu die Frontkamera, die für mich jetzt nicht so wichtig ist. Und plötzlich hat das Backcover eine Leiste aus schwarzen Kunststoff…ach ne…

Damit verbessert sich der GPS, Bluetooth und WLAN Empfang dramatisch. Alu schirmt bekanntlich ab, das weiß jeder Hobbybastler. Kunststoff ist da erheblich besser, auch wenn es nicht so edel aussieht.

Sorry, aber wer hat denn bei ASUS das Sagen was wie gebaut wird oder anders gefragt…wer entwickelt denn da so rum? Oder wer testet da was, bevor es in den Verkauf geht? Wenn in diesem Fall überhaupt etwas getestet wurde?

Viel mehr gewinnt man den Eindruck, das es ASUS nur darum ging, möglichst schnell ein halbfertiges Tablet auf den Markt zu werfen um den Titel „dünnstes“ oder „erstes mit dem Tegra 3 Prozessor“ einzuheimsen. Wohlwissend, das es massive Probleme geben wird.

Denn derart gravierende Mängel beim GPS- und WLAN Empfang kann man nicht übersehen. Und dieses Pseudo-Update, welches diese Probleme lösen sollte war auch mehr Augenwischerei als Fehlerbeseitigung. Denn seitdem ist es nur noch schlimmer geworden, wie man hier nachlesen kann -> Link

Wie wir schon geschrieben haben (Link) kann man massive Konstruktionsfehler eben nicht per Firmwareupdate beseitigen.

Übrigens bleiben die Preise identsich. Also 599 € für 32GB inkl. Tastaturdock oder mit 64GB dafür ohne Tastatur.

Wer also vorbestellt hat, sollt umgehend stornieren und wer so blöd war wie ich, das Prime sofort abstoßen, denn das TF700T kommt schon in wenigen Wochen. Angepeilt ist das 2. Quartal.

Noch geiler ist der Spruch von Asus, das das TF700T kein Nachfolger des Prime sein soll, sondern ein zusätzliches Modell.

Ja ne, is klar…sorry ASUS, aber wer ist denn so bescheuert noch ein völlig verkorkstes TF201 zu kaufen, wenn es für das selbe Geld ein erheblich besseres TF700T gibt? Willkommen im Land der unbegrenzten Dreistigkeiten oder was?


Quelle / Quelle

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Peter W.

4 Kommentare zu „ASUS Eee Pad Transformer Prime TF700T – der verbesserte Nachfolger des TF201“

  1. Wie unverschämt vom Hersteller, ein neues (verbessertes) Modell auf den Markt zu bringen, ohne die Kunden des bisherigen Modells zu fragen, ob es denen denn schon genehm ist. 

    1. Sorry, aber 3 Wochen Halbwertszeit für Technik ist selbst in der heutigen Zeit zu krass. Und ich wette meinen Hintern, das das TF700T nie gekommen wäre, hätte das „Ur-Prime“ diese Probleme nicht.

  2. Für ettliche Konzerne spielt der Kunde BETA-Tester…… Das ist leider nun mal so…. Aber ich habe meine Bestellung sofort storniert….

  3. Verkaufe mein Asus eee Pad Transformer Prime, Interessenten bitte melden. Da plötzlich das Gerät nicht mehr angeschaltet hat, musste ich es einschicken, und da anscheinend das Ladekabel wo ein winziges Plastikstück abgesplittet ist nicht mehr funktioniert, soll ich nun 134 CHF für Servicegebühren und ein neues Ladekabel bezahlen. Das ist der frechste, und schlechteste Service den ich je erhalten habe für ein Gerät das mich inklusive Tastatur fast 1000 CHF gekostet hat.

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