Das Odys Genio im Dauertest

DSC_0518Vor kurzem haben wir über das Odys Genio berichtet. Eigentlich eher unscheinbar, weil eines von vielen in der 7″ Einsteigerklasse, aber es hat bei uns eine rege Nachfrage ausgelöst. Und genau deshalb haben wir uns eines gekauft und werden es nun einem Dauertest unterziehen. Hier nun die Übersicht mit allen wichtigen Infos und Links.


Interessant dürfte es vor allem deswegen sein, da es schon einen Dual-Core Prozessor hat und so einem Google Nexus 7 (Testbericht) oder Kindle Fire HD (Testbericht) gefährlich werden könnten.

Bei Amazon ist es bereits zum Preis von knapp 149 € erhältlich. Noch günstiger ist es derzeit aber bei conrad.de im Onlineshop zu bekommen. Hier werden zur Einführung geade einmal 111 €aufgerufen. Und genau dort habe ich es auch bestellt und nach 2 Tagen geliefert bekommen.

Technische Daten:

  • Android 4.1 Jelly Bean
  • 7″ TFT IPS Display mit 1024 x 600 Pixel
  • 169 ppi
  • 1,6 GHz Cortex 9 Dual-Core Prozessor
  • 1 GB RAM
  • 8 GB interner Speicher
  • microSD Slot
  • Mini-HDMI
  • Micro-USB
  • Micro USB-Host für USB Sticks oder externe Festplatten
  • 2 Megapixel Kamera
  • 0,3 Megapixel Frontkamera
  • 3G / UMTS per optionalen Internetstick )
  • WLAN 802.11 b/g/n
  • Bluetooth 2.1
  • AndroidPIT AppCenter
  • 193 x 122 x 10,8 mm
  • 350 g

Deutsche Produktseite: http://www.odys.de/web/tablet-pc_genio_de.html

Übersicht:

Unboxing:

Schon die Packung lässt erahnen, dass man es hier mit einem eher kleinen Kandidaten zu tun hat. Die wichtigsten technischen Daten befinden sich vorne und hinten dann gleich nochmal ausführlich und in gleich vier Sprachen. 😉 Sogar ein QR Code ist vorhanden. Ich will nicht ewig über die Packung plaudern, aber man merkt, dass hier jemand mit gedacht hat, alles passt.

Nach dem Öffnen begrüßt einen das „Genio“. Darunter befindet sich dann der Lieferumfang. Dieser ist alles andere als üppig, aber ich würde doch sagen ausreichend:

  • Ladegerät
  • USB Kabel
  • USB Adapter (für den Host Anschluss)
  • Kurzanleitung und Hinweise

Ein kleiner Zettel mit dem Hinweis, dass handelsübliche UMTS Sticks nutzbar sind, liegt ebenfalls bei. Laut Hersteller sollte es hier also keine Probleme geben, da ich aber beim Test des Noon gefragt wurde, ob dies wirklich klappt, werde ich das Ganze dieses Mal testen. Die Anleitung klärt über die wichtigsten Funktionen mit dem Gerät und dem Android System auf und ist komplett in Farbe. Wie immer bei Odys befindet sich die komplette Anleitung als kleine App auf dem Tablet.

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Auf dem ersten Blick hat man das Gefühl, dass Odys verbessert hat, denn die Rückseite ist komplett gummiert und somit liegt das Gerät sehr schön in den Händen, da es ohne hin ja schon sehr kompakt ist. Fast alle Seiten sind vollkommen sauber, alle Tasten befinden sich auf der rechten Seite. Auf der linken Seite gibt es nur den Stromanschluss und ein Mikrofon. Das gefällt mir ziemlich gut und wirkt geordnet. Zu meiner Überraschung ist sogar HDMI an Bord! Auf dem Rücken sammeln sich aber leider auch sehr schnell Spuren, die sehr schwer weg zu bekommen sind. 🙁 Alle Ecken sind abgerundet. Scharfe Kanten oder ähnliches konnte ich nicht finden, ziemlich vorbildlich für diese Preisklasse. Ansonsten ist das „Genio“ sehr stabil auch wenn man fester zupackt behält alles seine Form und nicht knackt oder sonstiges. Die Spaltmaße sind ebenfalls sehr klein.

Auf der rechten Seiten haben wir also (von oben nach unten gesehen) die Standby Taste, die Lautstärkeregelung, 3,5 mm Klinkenanschluss, HDMI und USB. Außerdem gibt es auch noch einen Einschub für eine microSD Speicherkare. Auf Tasten wie Menü und Zurück wie sie noch beim Odys Noon (Testbericht) zu finden waren wurde vollkommen verzichtet. Somit gefällt mir das Ganze sehr gut, da alles wichtige direkt erreichbar an einer Seite ist.

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Hier noch ein kurzer optischer Vergleich zum iPad Mini (Testbericht) und Google Nexus 7 (Testbericht).

Betriebssystem:

Android 4.1.1 ist drauf, was an sich echt klasse ist. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt gibt es so einige Hersteller die nicht mit ihren 4.0 Updates kommen, ganz zu schweigen von 4.1 alias Jelly Bean. Und da gibt es noch die, die auch noch neue Geräte mit eher älteren Versionen ausliefern. Und ich spreche hier eher von den teureren Kandidaten und Marken. Bei Tablets ist dies zum Glück generell nicht ganz so schlimm und bei Odys da gehts einfach nach dem Auspacken schon mit 4.1 los. An sich wurde hier auch nicht viel getan, bisschen Hintergrund und ein paar Apps und das war es eigentlich. Das einzige was mir auffiel ist, dass wenn das Tablet im ausgeschalteten Zustand laden möchte kommt nur ein Akkusymbol zum Vorschein, es startet also nicht das ganze System was ich persönlich echt angenehm finde, bei dem der Android Version des Odys Noon war dem nicht so.

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Das wars aber auch mit den guten Sachen, ich habe das Gefühl, dass das System eine Menge Fehler hat. Das beginnt schon bei der Statusleiste, eigentlich gibt es dort einen Button der die Funktion hat schnell in die Einstellungen zu kommen und einen anderen um alle Benachrichtigungen auf einmal zu entfernen, beide sind vorhanden nur leider komme ich immer zu den schnellen Einstellungen sodass ich jedes mal jede Nachricht einzeln entfernen muss und das ist mehr als nervig. Des weiteren ist bis jetzt bei so gut wie jedem Spiel Probleme, das eine startet gar nicht und die anderen stürzten immer wieder einfach ab und ich weiß nicht voran es liegt. Muss ich wohl weiter beobachten.

Natürlich geht es noch weiter, das mit dem drehen des Bildschirms klappt auch nicht wie es soll komischerweise, hängt wohl von der Laune ab aber immer öfter ist es nicht möglich den normalen Homescreen oder bestimmte Apps im Hochformat zu nutzen an einem anderen Tag gehts dann plötzlich ganz normal. Und dabei ist es egal, ob die Auto Rotation eingeschaltet ist oder nicht. 🙁

Apps sind nicht viele vorinstalliert, was ich aber wie einige schon wissen werden eigentlich sehr gut finde, da man so mehr Freiraum hat alles nach seinen Vorlieben anzupassen, ohne das es viele Apps gibt die man sowieso nicht nutzt. Und somit sind wieder die üblichen Kandidaten dabei:

  • Apk InstallerMit dieser App lassen sich relativ leicht die installieren Apps managen. Man kann jede App deinstallieren und auch neue direkt aus einer Apk installieren. Für manch einen User, wird hier also schon ein großes Sicherheitsrisiko von Werk ausgeliefert.
  • eManual

    Diese App enthält eine komplette Gebrauchsanweisung des Genio in verschiedenen Sprachen.

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  • ES Datei Explorer und Task ManagerDa gibt es dann noch die beiden ES Tools die ich persönlich sehr gut finde und zum Teil auch selber nutze. Für mich ein sehr großer Vorteil, dass bereits ein Datei Explorer installiert ist. Der Task Manager erklärt sich ebenfalls von selbst.
  • App CenterZusätzlich zum vorhandenen Play Store gibt es ebenfalls noch das App Center von Android Pit, das Angebot ist hier nicht so groß, aber reinschauen kann wohl auch mal.Screenshot_2013-01-06-00-11-52
  • AldikoJa die Ebook App, hier kann man Bücher lesen, optisch sind die Bücher dabei wie in einem Bücherregal eingeordnet, leider weiß ich nicht genau welche Formate unterstützt werden. Vorhanden ist bereits eine kleine Leseprobe, mehr gibt es leider nicht.

Natürlich gibt es noch eine Galerie in der man die eigenen Fotos betrachten kann.

Performance:

Jetzt mal von den Ausfällen abgesehen, ist die Leistung ganz ordentlich, ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl zu wenig Leistung zu haben. Wobei mir auch hier wieder ein Punkt einfällt ich weiß nicht ob er zum Betriebssystem oder zur Leistung gehört, aber dennoch möchte ich ihn nun einfach auch schon hier erwähnen. Die Lautsprecher sind öfter mal weg und wieder da, das bedeutet der Ton verabschiedet sich ab und zu alle paar Sekunden oder ist einfach gar nicht da egal was man macht oder einstellt, ich weiß nicht voran das liegt und was das Ganze soll.

Die Hardware ist nicht von schlechten Eltern denn für so ein kleines günstiges Gerät hören sich die technischen Daten schon ganz gut an. Ich habe also auch wieder ein paar Benchmarks durchlaufen lassen und auch hier kamen sehr gute Ergebnisse zu Stande, teilweise besser als beim Odys Noon. In der Praxis ist des Genio aber nicht besser. Insgesamt ist das Arbeiten ganz okay zu kleinen Rucklern kann es aber kommen. 😉

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Somit sind eigentlich auch Spiele wenn sie denn laufen kein Problem. Need for Speed Most Wanted läuft flüssig und ist spielbar.

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Auch das Thema Akkulaufzeit möchte ich hier schon kurz ansprechen, denn das gehört ja wohl auch ein bißchen zur Performance. Es ist zum weinen. Das Ladegerät hat keine Leistung und der Akku macht auch nicht lange. Es wurde kaum besser. Nach ganzen DREI Stunden Ladezeit war ich bei unglaublichen 73%!! Nach einer halben Stunden arbeiten mit dem vollen Akku war auch auch dort wieder angekommen. Ein Leser hat mir diese Erfahrung leider in einem Kommentar bestätigt. Schaut wohl nicht gut aus.

Insgesamt muss ich also sagen nicht so der Hit. Obwohl die Leistung echt okay für diese Preisklasse ist, lässt sich leider nicht ganz so okay mit dem Genio arbeiten, zu vieles geht auf die Nerven. Somit muss ich weiter beobachten und beende somit diesen Teil des Berichts.

Display:

Nun geht es aber los und ich möchte mit dem Display beginnen. Rein technisch gesehen hat man es hier mit einem 7″ Display mit einer Auflösung von 1024 x 600 und einem Bildverhältnis von 16:9. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 169 ppi, das ist jetzt in der Theorie gesehen nicht so der Hit, kann aber in der Praxis überzeugen.

Gehen wir jetzt aber zur Realität und dabei will ich betonen, dass ich nicht nur meckern will das Display ist rein grob betrachtet ganz okay und reicht für die üblichen Dinge aus, aber dennoch gibt es da einiges. Was auch für den normalen Menschen und Nutzer auffällt und wichtig sein könnte ist die Leuchtstärke des Displays. Ich würde sagen, dass diese eher dürftig ausfällt. Bilder leuchten keineswegs und darüber will auch nicht reden aber jetzt im ganz normalen Betrieb bei höchster Helligkeit ist das Display zwar ausreichend hell aber das war es dann auch schon. Ich bin es gewohnt, dass man super auf halber Helligkeit arbeiten kann und bei voller ist es so hell das es fast wehtut. Dort findet man dann immer die eigne Mitte, bei dem Genio gibt es diese Option aber quasi nicht. 70% Helligkeit ist eigentlich das Minimum und wenn viel liest ist das alles nicht so schön. Ja klar gewöhnt sich dran und sicherlich werden viele damit zurecht kommen, aber gemessen an den vielen Tablets aus dem günstigen Preissegment die ich in der Hand hatte, ist dieser Punkt hier einfach mager!

Diese bösen Worte können aber erstaunlicher Weise sehr gut wieder ausgeglichen werden, denn die Farben sind sehr naturgetreu. Besonders positiv fallen dabei die hellen Kontraste auf! Weiße Töne sehen sehr gut aus und strahlen quasi. Die meisten Farben werden gut und richtig dargestellt. Nur die Grüntöne sind viel zu hell und neigen eher zum gelb, bei vielen Grüntönen wird es unübersichtlich, dies merkt man bei Bildern ab und zu.

Der Blinkwinkel ist durchaus gut, die Bilder dazu sind leider nicht so gut gelungen. Wirklich zu meckern gibt es aber nichts. 🙂

WinkelDie Ausleuchtung des Displays ist bis auf die erwähnte Helligkeit auch ganz okay. Nur am oberen Rand und ein wenig am linken neigt es zur etwas zu starker Ausleuchtung, dies fällt teilweise bei sehr dunklen Bildern auf. Das Schwarz geht ins Gräuliche ist aber nicht weiter dramatisch! Die Auflösung und Schärfe des Display ist auch zum Arbeiten geeignet. PDFs lassen sich sehr gut lesen.

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Insgesamt komme ich also zu dem Ergebnis, dass das Display nicht von schlechten Eltern ist, dennoch könnte die Helligkeit ein bisschen stärker sein, dann würde es noch mehr Spaß machen, aber naja so ist es halt.

Kamera:

Die Kamera ist miserabel, aber sei bei einem Tablet jetzt mal nicht so schlimm. Alle Bilder sind total dunkel trotz heller Umgebung und die Farben sind sehr blass und verfälscht. Zudem herrscht sehr sehr starkes Bildrauschen.Trotzdem fällt aber schnell auf, dass die Frontkamera deutlich bessere Ergebnisse erzielt. Die Bilder sind hier ein bisschen heller und schärfer, das ist alles noch verschmerzbar. Für ein kurzes Videotelefonat sollte die die Frontkamera also reichen. Die hintere Kamera ist aber keineswegs zum Benutzen gedacht. 😉

Technisch gesehen sieht das so aus, dass Odys einfach gar keine Angaben zur Kamera macht, jedenfalls keine genauen. Die Rede ist nur von zwei eingebauten Kameras. Na toll! Feststellen konnte ich allerdings, dass die hintere Kamera mit 2MP auflöst und die Frontkamera nur in VGA das das nicht viel Spaß machen kann ist ja dann wohl klar. Ansonsten hat die Kamera App fast keine Optionen. Man kann verschiedene Lichtverhältnisse einstellen und zwischen der Scene „Night“ und „Auto“ wählen. Hier hat man wohl in der Mitte einfach aufgehört zu programmieren. Somit also sehr dürftig, aber ich nehme das mal nicht so krumm, denn es ist ein Tablet und es kostet kaum was und die Frontkamera geht schon wenn man sich im Freien bewegt und gute Lichtverhältnisse herrschen. Mehr kann man eben nicht erwarten. Die Videofunktion habe ich erst gar nicht ausprobiert.

Anbei also ein paar Fotos wie auch Vergleichsbilder:

Akku:

Wie viele bereits in den Kommentaren geschrieben haben ist der Akku jetzt kein Hit, schlimmer finde ich aber allerdings, dass das Verhältnis von Ladezeit und Nutzung quasi eins zu eins ist, und das obwohl das Ladegerät 2A liefern soll. Das bedeutet im Klartext Nutzungszeit sowie Ladedauer liegt so bei drei bis vier Stunden.

Es ist einfach egal was man wirklich tut, über diesen Punkt braucht man nicht zu sprechen, ich finde das geht einfach nicht. Wenn man mal unterwegs ist für ein paar Stunden schaut man sich eine Stunde etwas an und tut das Gerät wieder in die Tasche auf dem Rückweg will man dann nochmal etwas spielen, da ist es eigentlich schon so gut wie vorbei. Doppelminus an dieser Stelle und einfach aus folgenden Grund: Viele sagen die paar Stunden reichen, und zu Hause ist die Steckdose nicht weit, aber man muss einfach bedenken, dass das Gerät jetzt noch relativ neu ist wie wird das in einem halben Jahr oder einem Jahr aussehen? Manche wollen auch mobil sein und das Ladekabel ist eine ziemliche Behinderung beim Arbeiten!

Verbindungen:

An Bord gibt es kein GPS oder 3G. Dafür gibt es Bluetooth, WLAN und den USB Host Anschluss. Das Bluetooth Modul funktioniert ohne Probleme und das in einer einigermaßen flotten Geschwindigkeit.

Der WLAN Empfang ist auch immer ganz gut und schnell. Verbindungsabbrüche gab es nie. Alles wunderbar! Bei dem USB Anschluss ist es so, dass viele USB Sticks erst als SD Karte erkannt werden. Mit dem mitlieferten Explorer war es mir nicht möglich auf externe Speicher zuzugreifen. Mit einem anderen Dateibrowser gelang mir der Zugriff aber ohne Probleme. Das betreiben einer 2,5″ Platte war natürlich nicht möglich, aber dies ist wohl auch eher unnötig. Dafür stellte das Anschließen einer externen Tastatur keine Probleme dar.

Somit kann man also was dieses Thema angeht, recht zufrieden sein.

Klang:

Wie bereits im anderen Teil erwähnt machte der Lautsprecher ständig zicken einmal ging und dann wieder nicht. Schließlich kam es zum totalen Ausfall. Nach einigen Tagen konnte ich das Problem durch sanfte Schläge auf den Rücken des Genio beheben. Scheint sich also um einen Wackelkontakt zu handeln. Schlechte Fertigtagungsqualität? Jedenfalls ist es nun jeden Tag ein Glücksspiel ob der Lautsprecher geht oder nicht, meistens muss man etwas nachhelfen. Jetzt gerade will er und deswegen will ich die Gelegenheit sofort mal nutzen.

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Ich hatte mal erwähnt, dass der Lautsprecher eher leise ist, zwar hörbar, aber wirkliche Reserven gibt es nicht. So muss man sagen, dass die Lautstärke erst bei 3/4 des Balkens brauchbar ist. Positiv fällt auf, dass die Wiedergabe auch bei voller Lautstärke recht klar und rauschfrei ist! Hört man Musik ist die Lautstärke im ruhigen Wohnzimmer ausreichend, bei einigen Spielen wird es aber knapp. Außerhalb geschlossener Räume ist dann nichts mehr mit ausreichender Lautstärke.

Der Klang ist natürlich nicht perfekt, aber man kann schon klar verstehen und hören was raus kommt. Auch die Bässe sind in Ordnung! Der Ton ist also Mittelmaß und geht eigentlich in Ordnung. Nur die Lautstärke stört und das auch bei manchen Filmen. Es sind einfach keine Reserven vorhanden.

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Ich bin mittlerweile schon gewohnt das Geräte wo es für einen guten Lautsprecher nicht gereicht hat, mit vernünftigen Kopfhörern dennoch mit sehr gutem Klang überzeugen können. Beim Genio kam mir, aber das totale Grauen. Der Sound ist grässlich. Total verfälscht. Es rauscht und hört sich schlechter an als eine alte Kassette. Höhen und Tiefen alles total flach und gar nicht wahrnehmbar. So etwas habe ich wirklich nicht erwartet. In diesem Segment kann man den Preis förmlich hören. Da höre ich lieber über den eingebauten Lautsprecher!

Ein Headset oder ein Satz Kopfhörer wird übrigens nicht mitgeliefert dies scheint, aber auch besser so.

Fazit:

Grundsätzlich kann ich dazu einfach nur sagen, dass ich das schreibe was ich während der Nutzung erlebe. Etwas anderes kann ich auch nicht wirklich tun und es muss natürlich nicht sein, dass diese Probleme jeder hat. Die Streuung scheint bei diesem Gerät aber ziemlich hoch zu sein und ich weiß nicht ob es Sinn macht sich eines zu kaufen und direkt umzutauschen wenn es spinnt. In der Hoffnung, dass man wieder ein gutes bekommt, wie einige hier schreiben, denn in dieser Preisklasse gibt es mittlerweile ziemlich viel auch vieles, dass bereits auch hier von uns getestet wurde und deswegen würde ich diesen Ärger nicht riskieren. Natürlich kann alles gut reden und für den einen reichen auch 3 Stunden Laufzeit, aber ich verstehe nicht wieso man zufrieden sein sollte wenn es Alternativen gibt die wirklich funktionieren und ich spreche nicht nur von anderen Herstellern, bei uns haben schon mehrere Geräte von Odys sehr gut abschnitten.

Ein Update oder eine Ankündigung für eines, konnte ich bei Odys nicht finden. Der Lautsprecher macht auch nur zicken, erst ging er öfter mal nicht oder mal kurz nicht und dann wieder eine Weile und nun geht er gar nicht mehr, auch gut. Ich habe nebenbei auch nochmal das ganze Gerät zurückgesetzt schon beim starten des Dateiexplorers stürzte die ganze App ab, danach ging es aber. Die Rotation des Displays klappt nun aber wieder ganz normal, keine Ahnung was los ist. Die Hardware scheint öfter zu spinnen und die Software ist unausgereift. Ein Update könnte hier wirklich noch ein wenig was retten, ich muss aber jetzt schon sagen, eine Kaufempfehlung ist dieses Gerät nicht. Meiner Meinung nach viel interessanter wären da das Ainol Novo 10 Hero (Testbericht) oder das Odys Noon (Testbericht). Beide Geräte haben das Gütesiegel abgeräumt und sind dadurch durchaus zu empfehlen.

Was ist denn überhaupt noch gut an diesem Gerät?

Nun, das Display kann sich eigentlich sehen lassen, das Thema Helligkeit ist dort doch Gewöhnungssache wie sich herausgestellt hat. Ich hoffe das Problem mit dem Lautsprecher ist ein Einzelfall, denn wenn er geht ist er durchaus okay. An der Lautstärke kann man noch arbeiten, aber das muss jeder selber wissen. Außerdem gibt es da noch softwareseitig immer Möglichkeiten. Auch die WLAN Anbindung funktioniert sehr gut.

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Ansonsten fällt mir kaum etwas ein das wirklich super ist. Ob man jetzt Pech oder Glück hat, ob man sich mit dem Gerät zufrieden geben kann oder nicht. Es bleibt jedem selbst überlassen, aber empfehlen würde ich es niemanden, auch wenn der Preis so verlockend ist. Die Software hat starke Macken! Der Akku, naja viele sagen viel. Schlussendlich kann man aber sagen, dass die Akkulaufzeit miserabel kurz ist genau wie die Kamera und die Audiowiedergabe über Kopfhörer. Ob das Ladegerät seine 10W Leistung erreicht, habe ich nicht gemessen, aber meiner Meinung nach ist es ein wenig zu schwach dimensioniert. Denn der Ladevorgang dauert sehr lange und will man währenddessen noch arbeiten geht kaum was. Teilweise hat sich das Tablet während der Benutzung wieder ein wenig entladen obwohl es bereits mit dem Netzteil verbunden war. Dies ist für mich einfach ein Zeichen dafür, dass das Ladegerät deutlich unterdimensioniert ist.

Es ist eben meine Meinung und Erfahrung mit dem Odys Genio und die zeigt mir ob nun billig oder nicht. Zufrieden bin ich ganz und gar nicht!

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Peter W.