Bisher glänzten die Hersteller von Einsteiger-Tablets mit niedrigen Preisen, aber auch nur mit Single-Core Prozessoren. Das ändert sich nun langsam und so kommen derzeit immer mehr Dual-Core Tablets zu Preisen weit unter 300 € auf den Markt. Unter anderem das Ainol Novo 10 Hero (Testbericht).Aber auch das Odys Noon (Testbericht), welches gerade erst unser Gütesiegel abgeräumt hat. Jetzt kommt das Odys Tablo, allerdings mit einem 9,7″ Display, welches sogar mit einem UMTS Modul daherkommt. Und das für 279 €. Hier der Testbericht.
Jetzt dürften sich viele erst einmal fragen, was denn hier so toll sein soll. Aber man überliest halt schnell die Kleinigkeit mit dem 3G Modul. Das macht es beinahe einzigartig. Zumindest in dieser Preisklasse.
Technische Daten:
- Android 4.1 Jelly Bean
- 9,7″ TFT IPS Display mit 1024 x 768 Pixel
- 1,6 GHz Cortex A9 Dual-Core Prozessor
- 1 GB RAM
- 16 GB interner Speicher
- microSD Slot
- 3 Megapixel Kamera
- 2 Megapixel Frontkamera
- WLAN 802.11 b/g/n
- Bluetooth 2.1
- 3G integriert
- Micro USB-Host
- Mini-HDMI
- vollwertiger Google Play Store
- 243 x 190 x 9,6 mm
- 630 g
Es ist ab sofort unter anderem bei Amazon zum Preis von 279 € erhältlich. Zurecht könnte man aber einwerfen, dass ein Nexus 7 3G mit 299 € und 32 GB Speicher gerade einmal 20 € teurer ist, aber das das Nexus 7 ist halt ein 7-Zöller und das ist vielen schlicht zu klein und bietet keinen microSD Slot, kein HDMI usw. Oder auch die oben angesprochenen Tablets von Ainol oder Odys bieten ziemlich identische Leistungen. Letztlich muss es halt jeder für sich entscheiden.
Deutsche Produktseite: http://www.odys.de/web/tablet-pc_tablo_de.html
Übersicht:
Unboxing:
Der Karton ist für ein Tablet recht groß geraten. Diesen klappt man auf und schon kommt das gut verpackte Tablo zum Vorschein. Sieht ja nach viel Inhalt aus, aber das täuscht leider. Mitgeliefert wird:
- Odys Tablo
- Ladegerät
- Mini-USB Kabel
- Mini-USB-micro-USB Adapter
- Kurzanleitungen
Das war es auch schon. Also wieder einmal sehr viel verpackte Luft. Von Vorteil ist der beiliegende Zettel mit allen wichtigen Nummern und Adressen des deutschen Support. Es gibt sogar eine deutsche Hotline für diesen Hersteller.
Einmal ausgepackt, hält man ein doch ziemlich schickes Stück schwarzes Plastik in der Hand. Verwechslung mit dem iPad? Beinahe ausgeschlossen. Es unterscheidet sich wirklich von so gut wie allem, was es so auf dem Markt gibt . Gerade im Segment der Einsteigertablets, sehen sich die allermeisten ja wirklich zum verwechseln ähnlich. Nicht das Tablo.
Das fängt bei der Front schon an. Links und rechts sieht man Ausbuchtungen. Diese beherbergen jeweils einen Lautsprecher. Das Display ist plan eingesetzt und hat eine recht breite Umrandung. Was mir absolut nicht gefällt ist die schlecht aufgebrachte Displayfolie. Sie wirft an vielen Stellen Blasen, die man leider nicht so ohne weiteres herausdrücken kann. Aber schon mal besser als gar kein Schutz. In einer Ecke befindet sich die Linse der Frontkamera.
Hält man das Tablo im Querformat, so dass sich die Frontkamera links oben befindet, dann findet man an der Unterseite und Oberseite keinerlei Anschlüsse oder Tasten.
Auf der linken Seite befindet sich unten eine Menü-Taste. Eigentlich unnötig, denn seit einiger Zeit bietet Android so eine Onscreen Taste. In der Mitte die einteilige Lautstärketaste aus Plastik. Oben eine Home-Taste, die mittlerweile ebenfalls unnötig ist. Aber sie ist halt da.
Die rechte Seite ist dann aber übersät mit Löchern und Tasten. Von oben nach unten findet man die Buchse für das Ladegerät. Leider setzt ODYS auch beim Tablo auf ein extra Ladegerät. Daneben der microUSB Slot, der Speicherkarten bis 32GB erkennt. Meine 64GB von SanDisk wird nur mit 32GB erkannt. Dann findet man eine Mini-HDMI Buchse, eine 3,5 mm Headset Buchse, eine Mini-USB Buchse für die Verbindung zum PC, ein Mini-USB Buchse mit Host-Funktion um z.B. USB Sticks anschließen zu können, gefolgt vom Schacht für „normale“ Simkarten. Die folgende runde Power-Taste steht recht weit aus dem Gehäuse heraus und zum Schluss die kleine Öffnung für das Mikrofon.
Auf der Rückseite befindet sich die Linse der Hauptkamera und ein Reset-Taster.
Hält man es im Querformat, ist es an der linken Seite schön sanft abgerundet. Durch die Anschlüsse auf der rechten Seite, hat man hier eine 90° Kante in der Hand. Trotzdem liegt das Tablo sehr gut in der Hand, auch wenn es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das Gewicht geht absolut in Ordnung. Auch bei längeren Sessions sollte man nicht flügellahm werden. Die Verarbeitungsqualität ist ordentlich und dem Preis angemessen. Alle Tasten haben vernünftige Druckpunkte und sitzen fest an ihrem Platz. Sämtliche Buchsen sitzen ebenfalls fest und sind problemlos nutzbar.
So gesehen bis auf die Displayfolie alles im grünen Bereich.
Betriebssystem:
Den Punkt kann man eigentlich schnell abhaken. Aber nicht weil es so schlecht ist, sondern weil die installierte Android 4.1.1 nahezu unberührt ist. Also fast schon Stock wie der Fachidiot zu sagen pflegt.
Einzige auffällige Änderung ist der Rahmen um die Icons.
Auch an vorinstallierten Apps gibt es nicht wirklich viel Ballast. Es gibt einen APK Installer, der aber nicht wirklich viel taugt. Dann den Adliko Ebook Reader, den ES Dateiexplorer und den dazu gehörenden Taskmanager (die wissen wohl warum) und das sinnfreie AndroidPIT App Center. Wer möchte, kann den ES Kram und den APK Installer deinstallieren.
Übrigens dreht sich der Homescreen mit. Machen nicht alle in der Preisklasse, daher erwähne ich es.Eine der ersten Fragen, die mich zum Tablo erreicht hat war die nach dem offiziellen Google Play Store. Ja er ist vorhanden und komplett nutzbar.
Ansonsten halt alles ganz normal und so können sich beide Parteien freuen. Die Einen, die es einfach nur Auspacken und nutzen wollen. Und auch die Anderen, die direkt mit der Bastelei loslegen können, ohne sich über massenhaft vorinstallierten Müll zu ärgern.
Sehr erfreulich ist die Tatsache, das man eine ausführliche Deutsche Bedienungsanleitung direkt über den Homescreen lesen kann. Diese ist als PDF auf dem Tablet vorhanden und muss daher nicht erst mühselig gesucht und dann heruntergeladen werden. Das wäre mal ein Ansatz für die anderen Hersteller, denn wie oft werde ich nach Bedienungsaneitungen gefragt.
Performance:
Im Tablo werkelt ein Cortex A9 Dual-Core Prozessor mit einer Taktfrequenz von je 1,6 GHz. Zur Seite stehen ihm dazu noch 1 GB RAM. Klingt schon ganz toll, aber wie oft habe ich erlebt, dass ein Androide zu Beginn gerannt ist, als wenn es auf der Flucht wäre, um dann im Laufe der der Zeit merklich nachzulassen. Leider gehört auch das Tablo zu dieser Gruppe. Zuerst war ich völlig baff, dass ich Need for Speed Most Wanted oder den Flugsimulator X-Plane ohne Ruckler spielen konnte. Hatte ich in dieser Preisklasse noch nicht sehr oft.
Und weil ich meine Smartphones und Tablets eigentlich immer gleich einrichte, musste auch einiges auf das Tablo installiert werden. Gute 40 Apps später fing es dann öfter mal an zu hängen. Nicht extrem, aber man bemerkt einen Schluckauf.
Eigentlich sind Tuning-Maßnahmen während eines Dauertest für mich tabu, aber dieses mal wollte ich es wissen und habe von Hand mehrere Tasks beendet. Und siehe da. Sofort rennt es wieder.
Wie soll ich es am besten beschreiben, aber ich wette, dass die meisten Nutzer keinerlei Hänger bemerken werden. Weil sie bisher noch kein Tablet hatten und daher keine Vergleichsmöglichkeit oder es gar nicht so extrem nutzen wie ich es tue. Soll jetzt keine Ausrede sein oder gar Schönreden, aber ein Arbeitskollege hat von Hänger nichts bemerkt.
Also an sich ist das Tablo ein Sprinter und bleibt es auch, wenn man es ab und zu mal neu startet. Das zeigen auch diverse Benchmarks, die ich habe mal laufen lassen. Ganz krass zeigt es sich im Quadrant Standard. Im Normalfall liefert das Tablo respektable 3053 Punkte an. Lässt man den Test aber noch mal laufen, wenn es hängt und hakt, dann bleiben nur noch 2367 Zähler übrig. Bei Vellamo stehen 1429 Punkte im Display. NenaMark2 bescheinigt dem Grafikprozessor satte 55,2 fps. Ein Wert den viele weit verfehlen.
Ich sage es einfach mal geradeaus. Das Tablo ist bisher eines der potentesten Einsteiger-Tablets, die ich kenne. Aber man muss sich halt damit abfinden, dass man es hegen und pflegen muss, damit es so bleibt. Dann bekommt man ein waschechtes Zockerbrett fürs Geld.
Achso, bevor ich es vergesse. Bei normalen Apps wie Facebook und Co. sind diese Aussetzer so gut wie gar nicht bemerkbar.
Display:
Bei der Displaygröße orientiert sich da Tablo mit seinen 9,7″ ganz klar am iPad. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, denn das TFT IPS Display mit seinen 1024 x 768 Pixel kommt nicht einmal annähernd in die Nähe eines iPad 3 oder 4. Aber eines iPad 2. Und genau so sollte man es sehen. Für den normalen Gebrauch ist das Display völlig brauchbar. Wer mehr will, muss halt mehr dafür ausgeben.
Die Farben kommen kräftig und recht naturgetreu rüber. Bei der Schärfe ist bauartbedingt nicht so prickelnd, aber man kann auch mal ein Buch lesen oder eine längere Internetseite, ohne das man gleich zum Augenarzt rennen muss.
Schaut man sich das Dislay im Dunkeln mal etwas genauer an, fallen zwei leichte Lichthöfe am oberen Display auf. Zum Glück stören sie im Alltag nicht und man muss schon wissen, wo diese sind, um sie zu sehen.
Leider besitzt das Tablo keinen Helligkeitssensor, so das man sich die Helligkeit selber einstellen muss. Allerdings fällt der Verstellbereich recht gering aus. Von ganz dunkel bis ganz hell ändert sich irgendwie nicht viel. So nutze ich das Tablo in der dunkelsten Einstellung. Reicht vollkommen aus und spart richtig Akku.
Recht gut sind die möglichen Blickwinkel.
Wo ich aber wirkliche Bedenken habe, ist die Ablesbarkeit im Freien, wenn mal richtig schön die Sonne scheint. Gestern war kurz mal die Sonne draußen und so bin ich mal nach draußen gegangen. Und siehe da. Selbst bei der höchsten Displayhelligkeit fängt es jetzt schon kräftig an zu spiegeln. Und der Effekt wird sich ganz sicher im Sommer noch verstärken.
Und das Display ist eine echte Zicke. Die Bedienung ist ja das Wichtigste überhaupt bei so einem Brett. Und selbst in der Einsteigerklasse bekommt man hier mittlerweile richtig gute Vertreter, die sich problemlos und sehr feinfühlig bedienen lassen. Leider bildet das Tablo hier eine unrühmliche Ausnahme.
Oft genug kommt es vor, dass es Eingaben nicht sofort umsetzt, so dass man direkt mehrfach drückt. Was dann passiert, dürfte klar sein. Man führt Aktionen durch, die man gar nicht wollte. So habe ich mir mal schön jede Menge Screenshots gelöscht. Natürlich ungewollt. Oder sinnlose Texte bei Facebook geschrieben, weil die Tastatur nicht reagiert hat und dann plötzlich einen Buchstabensalat produziert hat und den direkt abgeschickt…vielen Dank auch…
So gesehen ist das Display leider keine Glanzleistung.
Akku:
Der Akku hinterließ bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Im Standby ist so gut wie gar kein Verbrauch erkennbar und das ohne Abschaltung von irgendwelchen Funktionen. Das konnte z.B. das Ainol Novo 10 Hero (Testbericht) leider nicht. Soweit so gut. Das ändert sich leider, sobald man es dann nutzt.
Damit meine ich jetzt solche profanen Dinge wie surfen im Internet, Facebooken, Mails lesen und beantworten usw. Eben die klassischen Dinge, die man mit einem Tablet so erledigt und alles andere als rechenintensiv.
Und hier kann man dann wirklich zuschauen, wie der Akkustand zügig nachlässt. Wie gesagt. Der Screenshot unten zeigt einen ganz typischen Akkuverlauf für das Tablo. Darauf erkennt man sehr gut, das man pro Stunde Nutzung rund 25% Akkuleistung verliert. Interessanterweise ändert fällt die Kurve aber nicht schneller ab, wenn man mal ein Spielchen wagt.
Für mich ein Zeichen, das der Prozessor, egal was man in Wirklichkeit macht, auf voller Leistung läuft.
Somit ist es wurscht, ob man eine Stunde surft, Film schaut oder zockt. Rund 12% nimmt der Akku dabei ab. Der erreichbare Standby hängt damit rein davon ab, wie oft man da Tablet letztlich nutzt. Liegt es den ganzen Tag nur herum und man nutzt am Abend mal kurz auf der Couch, dann reicht der Akku mehrere Tage.
Auch hier kommt wie schon in Teil 1 erwähnt ein extra Ladegerät zum Einsatz. Und nein, man kann es nicht per USB laden. Habe es extra ausprobiert (Gruß an Nils 😉 )
Noch ein Tipp zum Schluss. Sobald man das 3G Modul nicht benötigt, sollte man es im Menü abschalten. Das spart Akku und das nicht zu knapp.
Verbindungen:
Bei den allermeisten Tablets dieser Preisklasse, kann man diesen Abschnitt meist recht schnell abhandeln. WLAN, Bluetooth und HDMI funktionieren tadellos. So auch hier. Keinerlei Beanstandungen. Auch der per Mini-USB realisierte USB-Host funktioniert mit allem, was man so als Datenträger nutzen möchte. Meine 2TB externe Festplatte, externer Cardreader oder stinknormaler USB Stick wurden direkt erkannt und konnten genutzt werden.
Was mir fehlt ist ein GPS-Modul. Zwar funktionieren die Google Maps, da die sich den Standort per WLAN Signal holen, aber navigieren funktioniert dann schon nicht mehr. Genauso wenig funktionieren GPS-basierte Apps wie Foursquare.
Aber das Tablo bietet etwas, was viele andere nicht haben und weswegen es nicht nur bei so gefragt ist und bei Amazon eigentlich so gut wie immer ausverkauft ist.
Ein eingebautes waschechtes 3G/ UMTS Modem.
Man kann eine Simkarte einlegen und ist so auch unterwegs völlig unabhängig von einem WLAN. Ist ja an sich keine Neuheit, nur bekommt man so einen Luxus primär nur bei den Premium-Herstellern zu einem Premium-Preis.
Hier bewegen wir uns im Preissegment unter 280 € und dort ist es beinahe ein Alleinstellungsmerkmal. Beim großen Rest soll man per UMST Stick ins Netz kommen, aber meine Erfahrungen haben gezeigt, das so gut wie kein bei uns erhältlicher Internetstick erkannt wird.
In den Schacht kommt eine Standard Simkarte. Also keine Micro- oder Nano-SIM.
Nach einem Neustart wurden alle von mir getesteten Simkarten sofort mitsamt den passenden APN Einstellungen erkannt und waren nutzbar. Einen Netlock oder Simlock gibt es nicht.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit, dass man genau dieses Modem bei Nichtgebrauch auch abschalten kann. Und bei Bedarf kann man bei den APN selber Hand anlegen, sollte es doch mal zu einem Fehler kommen. Aber wie gesagt. Egal ob Telekom, Congstar, discotel, e-Plus, o2, blau.de, ja!mobil oder Vodafone. Bei mir passten die Einstellungen immer. So muss das sein und so gefällt mir das.
Und wie es sich gehört, kann man so ein ausgerüstetes Tablet per WLAN Tethering zum Hotspot machen.
Macht unterm Strich die volle Punktzahl, wenn wir sie denn vergeben würde. Ein Rundum-Sorglos Paket für allen die wirklich so ein Tablet mit einem eingebauten Modem brauchen. Man sollte aber auch in Betracht ziehen, dass viele Smartphones heute schon als WLAN Hotspot fungieren können (sogar ein iPhone) und so gut wie immer hat man hier schon eine Internetflat. Wozu also noch mal eine extra? Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe bisher auch immer die UMTS Modelle gekauft und immer geglaubt, das es nicht ohne geht. Mittlerweile sehe ich das anders und spare mir das Geld.
Klang:
Der Klang aus den beiden Lautsprechern reißt mich jetzt nicht vom Hocker, ist aber auch nicht wirklich schlecht. Eben gutes Mittelmaß. Die maximale Lautstärke wird vielen zu niedrig sein. Trotzdem neigt es bei hohen Pegeln zum verzerren. Viel gibt es ansonsten nicht zu berichten. Es gibt nur die Standard Musik-App die auch nur per Widget aufgerufen werden kann.
Was mich ein wenig stutzig macht ist der Player als solches. Nicht seine Funktion, sondern das diese hier vorinstallierte nicht an Tablets angepasst wurde. Das Cover wird zusammen mit den Infos winzig klein links oben in die Ecke gequetscht und somit ewig viel Platz verschenkt. Ist aber nur ein kleiner Manko, denn meistens hört man die Musik und starrt dabei nicht aufs Display.
Der eingebaute Equalizer kommt erst mit einem angeschlossenen Headset oder einem externen Lautsprecher voll zur Geltung. Allerdings sollte man hier vorsichtig agieren.
Dumm ist aber, das man mit den Händen die beiden Lautsprecher abdeckt da es genau hier gehalten wird, wenn man das Tablo im Querformat nutzt. Und das wird man zwangsläufig die meiste Zeit. Und auch die Idee mit dem Umdrehen funktioniert nicht immer, denn viele Apps geben die Richtung vor. Keine Ahnung, warum so viele Hersteller den immer gleichen Fehler machen, was die Positionierung der Lautsprecher angeht. Das muss doch anders gehen. Siehe die neueren Galaxy Tabs von Samsung. Da sind die Speaker oben angebracht.
Fazit:
Eigentlich müsste man dem Tablo schon alleine deswegen einen Preis verleihen, weil es in dieser Klasse mit einem richtig guten 3G Modul daher kommt. Aber bei uns bekommt man kein Gütesiegel, nur weil man etwas bietet, was andere nicht haben. Dafür muss das Gesamtpaket stimmen.
Und das tut es beim Tablo leider nicht. Gerade das Schwestermodell Odys Noon (Testbericht) hat gezeigt, dass es besser geht. Gerade was die Performance angeht und die Akkulaufzeit. Gerade diese beiden Punkte sind bei einem Tablet mit am Wichtigsten.
Was nützt mir ein 3G Modul, wenn das Tablet unterwegs bereits nach 2 oder 3 Stunden der Saft ausgeht und eine Steckdose unerreichbar ist.
Da es auch sonst nur Durchschnitt bietet, kann ich leider kein Gütesiegel vergeben.
Das bedeutet aber nicht, dass es ein schlechtes Tablet ist. Wer genau so ein Teil braucht, warum auch immer, wird sicher damit glücklich werden und kann gewisse Abstriche machen. Viel Auswahl gibt es ja nicht. Oder wenn sich der Preis mal um die 200 € einpendelt, dann sieht die Sache schon anders aus.
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