Das Pearl simvalley SPX-8 im Dauertest Teil 4 – Klang, Verbindungen und das Fazit

Der Dauertest zum SPX-8 neigt sich dem Ende. Zeit sich mal ein wenig mit Musik berieseln zu lassen und die Konnektivität des Dual-Sim Smartphones näher zu beleuchten. Denn gerade dieser zweite Simkartenschacht macht es in dieser Geräteklasse einzigartig. Zum Abschluss liefere ich noch das Fazit nach über 3 Wochen Dauernutzung. Ist es sein Geld wert oder nicht?


Übersicht
Teil 1 – das Unboxing und der Erste Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Performance
Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Klang:

Ich habe schon mal geschrieben, dass sich der Lautsprecher beim Klingeln bisher eher durch ein scheppern bemerkbar gemacht hat. Und so klingt es auch, wenn man mal ein wenig Musik hören will. Bei niedrigen Lautstärken klingt es richtig gut. Schön ausgewogen und das ohne irgendwas im eingebauten Equalizer zu verstellen. Aber wehe man möchte ein bisschen lauter hören…

Dann scheppert und verzerrt es nach Kräften. Sehr schade, wobei ich nach wie vor nicht dahinter komme, was hier für diese Nebengeräusche sorgt. Als ob ein Teil lose im Inneren liegen würde. Aber beim schütteln hört man nichts. Muss also am Lautsprecher selbst liegen oder an der Audiosoftware an sich.

Denn auch mit Headset klingt es zunächst einfach nur schrill. Viel zu überdrehte Höhen und das bei ausgeschalteten EQ. Aber mit Headset hat man wirklich die Chance per Klangregler einen vernünftigen Klang hinzubiegen.

Also mit Kopfhörer top ohne Flop.

Bei Telefonaten ist dagegen alles im grünen Bereich. Kein Scheppern, kein Verzerren und nur ganz leichte Nebengeräusche in Form eines dezenten Rauschen.

Verbindungen:

Auf diesem Gebiet überzeugt das SPX-8. Alleine die Dual-Sim Funktion ist einfach nur praktisch. Nicht wie früher, wo man ständig umschalten musste. Sobald man das Handy startet checkt es die beiden Slots und fragt bei neuen Simkarten sofort nach, was wann über welche Karte laufen soll. Ohne Fremdwörter, so dass auch Laien genau wissen, was  gemeint ist. So ist es z.B. problemlos möglich über eine Simkarte mit der Interetflat von der Telekom zu surfen und über die zweite mit der Telefonflat von Vodafone zu telefonieren. Oft habe ich mich nach dem Sinn von Dual-Sim Geräten gefragt, außer man hatte noch ein Geschäftshandy. Aber nun kann man flexibel wählen. Surfen über SIM1 weil hier die Flat billiger ist, telefonieren oder Simsen über die SIM2 weil hier die Flat billiger ist.

Über die Einstellungen kann man jederzeit die Konfiguration ändern. Und damit es noch schneller geht, kann man durch herunterziehen der Nachrichtenleiste zwischen den Simkarten umschalten. Und um es komplett zu machen, kann man sich vor jedem Anruf, jeder SMS oder Internetverbindung fragen lassen, über welche SIM das geschehen soll.

Ebenfalls mit an Bord ist die allseits geliebte Tethering-Funktion. Egal ob WLAN, Bluetooth oder USB Tethering. Alles funktioniert. Richtig klasse finde ich die Funktion, die bei Nichtgebrauch des WiFi-Hotspot eben diesen deaktiviert. Spart richtig Akku weil man es nicht vergessen kann abzuschalten. Leider verbindet es sich nicht mehr automatisch, wenn sie wieder angefordert wird.

Ebenfalls ziemlich Akkusparend ist die Deaktivierung der WLAN bzw. Internetverbindung, wenn das SPX-8 schlummert. Trotzdem kommen Mails sofort per Push an usw.

Weckt man das gute Stück auf, werde die Verbindungen blitzschnell wieder aufgebaut. Eine Verzögerung habe ich nicht bemerken können.

Wer per USB auf den internen Speicher zugreifen möchte, kann das leider nicht per USB machen. Es gibt schlicht keinerlei Treiber. Auch die bei der Android SDK mitgelieferten Treiber werden nicht akzeptiert.

Fazit:

In den letzten Tagen bin ich oft gefragt worden, ob ich das SPX-8 als echte Alternative zum Galaxy Note 2 empfehlen würde. Kurzum. Ja, das würde ich. Auch wenn es an die Fast-Perfektion eines Note 2 nicht ankommt. Aber knapp 300 € Preisunterschied sind halt eine Hausnummer und lassen das SPX-8 mit einem bombigen Preis-Leistungsverhältnis glänzen.

Die Kamera hat ihre Macken, die Lautsprecher sind auch alles andere als High-End und das Display entwickelt ab und an mal ein munteres Eigenleben. Aber mal ganz ehrlich. Wer interessiert sich für ein SPX-8 oder Note 2? Nicht der Hardcorezocker, Musikliebhaber oder Fotofreak. Eher der Typ Mensch, der damit tagtäglich arbeiten will. Notizen auf einem großen Display erstellen, surfen, telefonieren. Eben normale Arbeiten und das nicht auf einem 4″ Winzling wie dem iPhone 5 sondern auf einem großen Display wie sie eben nur ein Smartlet (Wortspiel aus Tablet und Smartphone) bietet.

Und genau hier funktioniert das SPX-8 einfach nur richtig gut. Es erledigt seine Aufgaben spielend leicht und das trotz des erheblich schwächeren Prozessor. Aber die angepasste Android Version unterstützt es eher, als das es ausgebremst wird. Man darf nur nicht den Fehler machen, es mit dem Galaxy Note 2 zu vergleichen. Man darf es nicht einmal mit dessen Vorgänger, dem Galaxy Note N7000 vergleichen. Denn auch dieses kostet aktuell über 100 € mehr als ein SPX-8 zu 249 €.

Für preisbewusste Arbeitstiere ist das SPX-8 der fast perfekte Begleiter. Gerade die Dual-Sim Funktion ist in meinen Augen sinnvoller als ein dicker 4-Kern Prozessor oder ein Super-AMOLED Display. Mir hat es Spaß gemacht und überzeugt. Daher…

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Peter W.