Das perfekte Smartphone – ein Mix aus vielen und heute schon realisierbar

Immer wenn es darum geht, sich ein neues Smartphone zu kaufen, stellen sich dieselben Fragen. Bei jedem. Gibt es das für mich perfekte Smartphone? Was muss es haben? Was muss es können? Und ist es auch zukunftssicher und natürlich darf es nicht zu viel kosten. Auch mich treiben diese Fragen immer wieder dazu an, nach dem für mich besten Smartphone Ausschau zu halten. Auf dem Papier habe ich mir mal meinen perfekten alltäglichen Begleiter zusammengestellt und es wurde ein bunter Mix aus allem, was es im Moment so auf dem Markt gibt.

Natürlich hat jeder seine eigenen Präferenzen und so wird euer Wunsch-Smartphone etwas anders aussehen. Aber ich werde auch begründen, warum ich dieses oder jenes bei mir vorstellen könnte. Um nichts zu vergessen, gehe ich nach dem gleich Schema wie bei meinen Dauertests vor.

Design und Ausstattung:

Ich stehe auf Phablets, also wäre meine bevorzugte Displaygröße 6″. Wenn schon, denn schon. Das gilt auch für die Wasserdichtigkeit wie wir sie von den Sony Xperias kennen. Ein unsichtbares Feature, welches nur Vor- aber keine Nachteile bringt. Rein optisch gefällt mir aktuell das Nexus 6 am besten. Die komplett schwarze Front ohne irgendwelche Logos und Tasten hat was. Stereo-Frontlautsprecher sind heute ein muss und Platz wäre ja vorhanden. Dazu Sensoren für die Helligkeit und ein Annäherungssensor. Frontkamera ebenfalls, wenn möglich mit einem kleinen Blitz für vernünftige Selfies wenn es mal etwas dunkler wird. Außen herum ein Alurahmen und die gewölbte Rückseite, die das Handling verbessert. Schmale Ränder an den Seiten des Displays müssen sein. Sieht todschick aus und lässt das Display noch größer und das Gerät als solches nicht so klobig wirken. Für die Zukunft eine USB-C Buchse unten mittig, daneben ein Mikro. Weil es ein Dual-SIM sein müsste, links ein Schacht für die beiden Simkarten wie beim Nexus 6, iPhone oder Huawei. Daneben noch einer für die microSD Speicherkarte. Android M macht diese endlich wirklich voll nutzbar und sogar alle Speicher zu einem großen verbinden. Also rein damit. Oben eine 3,5 mm Headsetbuchse und ein weiteres Mikro zur Geräuschunterdrückung. Rechts außen mittig eine einteilige Lautstärketaste aus Alu, die an den beiden Ende jeweils kleine „Knubbel“ hat, um diese auch ohne hinschauen bedienen zu können. Darüber die Power-Taste aus Alu mit einer geriffelten Oberfläche für die Unterscheidung.

Nexus 6 Details (12)

Nicht ganz sicher bin ich mir beim Fingerabdrucksensor. Ich will ja vorne keine Tasten. Vielleicht kann man das in die Front integrieren. Eine Art Sensor, der durch das Display hindurch den Fingerabdruck erkennt. Hinten wie beim Huawei Ascend Mate 7 will ich den nicht haben, denn das ist im Auto äußerst unpraktisch, wenn es in einer Halterung steckt.

Das Backcover muss nicht abnehmbar sein. Mit der Zeit leiern die Verriegelungen aus und wie oft muss man denn wirklich da mal ran? Also fest weil es nahtlos eingesetzt werden kann. Oben mittig die Hauptkamera mit Dual-LED Blitz ringförmig um die Linse angeordnet wie beim Nexus 6 oder diversen neueren Motorolas. Weil es einfach genial aussieht. Die Rückseite mit einer Softtouch-Oberfläche, also leicht gummiert, um die Griffigkeit noch weiter zu erhöhen oder wie beim OnePlus One leicht angerauht, was mir auch gut gefällt und Fingerabdrücken keine Chance lässt.

Betriebssystem:Huawei Ascend Mate 7 Screenshots (64)

Was muss drauf? Natürlich Android M, weil es Möglichkeiten bringen wird, die uns den Alltag erleichtern werden. Aber bitte nicht das nackte Android sondern Huaweis EMUI 3.0 weil es bisher noch niemand geschafft, so viele nützliche Erweiterungen in seine Oberfläche zu integrieren. Die komplett anpassbare Statusleiste oder Benachrichtigungsleiste. Dazu der Telefonmanager, der schon lange Funktionen bietet, die jetzt erst mit Android M kommen. Bei Huawei bekommt man Warnungen angezeigt, wenn eine App viel Strom verbraucht oder unnötig RAM blockiert und auf Wunsch per Klick diesen freiräumt. Sehr gut gefällt mit das mit dem Knock-Code von LG zum entsperren und der Profil-Manager „Assist“ von Motorola. Von LG noch die Möglichkeit die drei unteren Softkeys für Home, Zurück und letzte Apps nach belieben zu tauschen und den Hintergrund zu ändern.

Leistung:

Ein schwieriger Punkt. Mir ist es egal, ob Quad- oder Octa-Core Prozessor genauso mit wieviel GHz dieser taktet. Hauptsache perfekt mit der Software verknüpft, dass die Leistung je nach Bedarf angepasst werden kann. Denn das merkt man im Alltag deutlich, während die allerwenigsten mit einem Smartphone stundenlang Hardcore Spiele zocken, die das Maximum an Power benötigen. Es müsste aber ein Snapdragon sein, denn es gibt immer noch Apps wie TomTom, die bei manchen Prozessortypen wie MediaTek eine Zusammenarbeit verweigern.

Wie beim PC gilt auch hier. RAM ist durch nichts zu ersetzen, als durch noch mehr RAM, also sind 4 GB ein Muss. Drunter geht bald nix mehr und für die Zocker dann doch noch eine fette Mali GPU um die Pixel adäquat zu beschleunigen.

Display:

Gorilla Glas 3 muss sein, denn wir wollen doch keine hässlichen Kratzer haben und Displayfolien sind meist nur kurzlebig. Gebogen wie beim LG Flex oder um die Ecke wie bei Samsungs Galaxy Edge ist eine unnötige Spielerei ohne Mehrwert und zudem teuer. Eine Full-HD Auflösung reicht aus, denn dieses neumodische QHD bringt im Alltag keinen sichtbaren Vorteil, außer einen noch höheren Akkuverbrauch. Samsungs Super-AMOLED Technik, weil es einfach für satte Farben steht, sehr hohe Kontraste und einen Smchwartwert gegen unendlich, weil bei Schwarz einfach die Pixel abgeschaltet werden = kein Stromverbrauch. Von Huawei oder LG noch die Möglichkeit die Farbtemperatur anzupassen und von Lenovo, dass je nach Displayinhalt die Einstellungen automatisch  angepasst werden. Dann kann man auch solche Spielereien wie das Active Display vom Nexus 6 integrieren, um beim hochheben mal schnell die wichtigsten Nachrichten zu sehen. Damit man es auch bei strahlenden Sonnenschein im Schwimmbad ablesen kann, muss die Helligkeit sehr hoch sein. Die automatische Helligkeitsregelung muss sein und der Sensor dafür ja vorgesehen.

Kamera:Samsung Galaxy S5 Kamera (13)

Die Zahl der Pixel spielt nur eine Nebenrolle. 13 Megapixel haben sich etabliert und jetzt wird es chaotisch. Die Kamera von Nokia weil deren Fotoqualität mich als „Nicht-Profi“ absolut überzeugt hat und den Laserautofokus von LG weil deren Fokus einfach sauschnell und sehr präzise bis hin zu Makro ist. Die Schnelligkeit der Kameraauslösung und Speicherung von HTC. Da macht denen bislang keiner was vor. Auslöser gedrückt halten und schon wird der Speicher mit dutzenden gestochen scharfen Fotos gefüllt. Photosphere vom Nexus für tolle 360° Aufnahmen, Filter von Samsung und gerne auch die AR-Spielereien von Sony als optionale Downloads. Genial finde ich ja bei Samsung, dass man weitere Modis herunterladen kann und eigene Modis zusammenstellen und speichern kann. Das ist sicher ganz nützlich, also gebucht. Full-HD, also 1080p Videoaufnahmen für Front- und Hauptkamera sollten reichen. Als Frontkamera sollten 5 Megapixel völlig ausreichen, aber wie schon erwähnt mit einem eigenen Blitz.

Akku:

Da auch die Hersteller und Entwickler nicht zaubern können, müssen wir uns mit dem begnügen, was es aktuell gibt. Bei meinem Phablet ist Platz, also kommen da 4000 mAh rein. Dazu noch die Unterstützung für kabelloses Laden nach Qi-Standard und Quick-Charge 2.0, um auch mal unterwegs mit einem Netzteil den Akku schnell zu füllen. Von Huawei noch die Energiesparfunktion, erweitert um Samsung Ultra-Stromsparmodus für den absoluten Notfall um die letzten bis zur rettenden Steckdose zu überbrücken. Richtig gut ist auch das Akkumanagement von Huawei, die einen warnt, wenn Apps unnötig Saft ziehen und die Akkufresser auf Wunsch mit exakten mAh Angaben auflistet.

Klang:HTC One M8 Details (6)

Kurz und schmerzlos kann man diesen Punkt anhaken. HTC Boom Sound aus zwei Lautsprechern an der Front. Da geht nix drüber. Vielleicht noch Dolby Support, weil deren Equalizer viele Spielereien bietet.

Weil wir ja auch mal telefonieren wollen und die beiden Mikros nicht arbeitslos sein wollen, eine dynamische Geräuschunterdrückung um auch in lauteren Umgebungen gut verstanden zu werden.

Konnektivität:

GPS/ GLONASS und LTE sind lgischerweise ein Must-Have. Bluetooth nach 4.2 Standard mit aptX Support weil noch stromsparender, höhere Reichweite und Musikübertragung in CD-Qualität. Für mich ein absolutes muss, weil ich stundenlang per Bluetooth-Lautsprecher Musik von Spotify höre. Dual-WLAN mit ac Unterstützung im 2,4 und 5 GHz Band. Bei Samsung kann man ohne extra Profimanager das WLAN deaktivieren lassen, wenn bestimmte Netze nicht verfügbar sind. Macht keine extra Arbeit, also nehmen wir auch das noch mit. Dazu Miracast und DLNA um mal schnell ohne extra Apps was auf dem Fernseher zu zeigen. NFC ist auch eine eine Sache und wird in Zukunft vielleicht wieder eine größere Rolle spielen, wenn es ums bezahlen mit dem Smartphone geht.

Solche Dinge wie einen Infrarot-Sender muss man nicht haben. Bis ich da umgeschaltet habe, habe ich mir die echte Fernbedienung schon lange geholt und viele Smart-TVs beherrschen schon die Sprachsteuerung. Dasselbe gilt für Barometer, Höhenmesser etc. Wenn es noch rein passt ok, aber für mich eher unwichtig.

Was meint ihr? Wäre das was? Ich wäre bereit 400 € oder ein bisschen mehr dafür zu bezahlen. Oder wie sähe euer Traum-Smartphone aus? Würde mich mal interessieren, was ihr euch so vorstellt.

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Peter W.

1 Kommentar zu „Das perfekte Smartphone – ein Mix aus vielen und heute schon realisierbar“

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