Das Ployer Momo 11 im Test – Bezahlbar und gut? – Teil 4 – Akku, Kamera und Fazit

Ployer Momo 11. Was ist das jetzt nun? Lange habe ich mir zeit gelassen um euch jetzt mein Fazit zu präsentieren auch in diesem letzten Teil zeigen sich ein paar Schwächen und die liegen eindeutig bei der Kamera, aber trotzdem taugt das Ployer durchaus nicht nur für die Vitrine.

Für alle Neulinge gibt es hier noch die letzten Teile des Tests:

Teil 1 – Unboxing und Erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem, Bedienung und Performance
Teil 3 – Display, Klang und Wlan

 

Das Fazit und die Kamera:

Es ist schon ein komischer Brocken, dieses Ployer. Irgendwie fein und irgendwie doof. Es wirkt hochwertig und bietet eine Menge. Das schlechte Wlan nervt aber sehr. Dass die Kamera nicht so der Hammer ist war ja eigentlich klar. Die Farben sind stark verfälscht und die Schärfe ist nicht wirklich der Hit, aber ich denke bei einem Tablet ist eine Kamera sowieso unnötig. Aber so schlimm ist das Teil nun nicht, denn der Hersteller bietet sehr guten Support und regelmäßige Updates da war ich echt überrascht, denn das kann von den Großen Herstellern wohl kaum behaupten.

 

Insgesamt gab es keine Probleme, außer ein paar Abstütze, Das blöde bleibt weiterhin, wenn der Akku leer ist und man das Tablet anmachen will sieht es ziemlich kaputt aus nur bunte Streifen auf dem Schirm, wenn der Akku voll ist, dann passt wieder alles. Was ich loben muss ist der gute Klang der eingebauten Lautsprecher und auch der Akku hält eine Menge aus, selbst wenn man die ganze Zeit spielt macht eine Weile mit. Das Ployer begeisterte die ganze Familie sogar „Oma“ nahm es in die Hand und kam zurecht. Das hier ist ein klarer Geheimtipp für die, die nicht auf „Mainstream“ stehen nicht gerade unendlich Geld haben aber trotzdem nicht den letzten Schrott wollen. Mir ist es etwas zu schwer, sodass schnell die Hand ein schläft, aber das muss jeder für sich wissen.

Sehr vorbildlich ist auch die USB Host Funktion, somit kann man eine Menge USB Geräte anschließen und auch der Lieferumfang gefällt mir gut. Da ist alles was man braucht dabei. Der Ladevorgang dauert leider trotzdem sehr lange. Das Display ist nicht Weltklasse, aber es reicht eigentlich für alles aus, was man so macht. Ich würde sagen, dass dieses Tablet absolut geeignet ist für den normalen User, denn mit dem Speicher sowie mit dem Prozessor kommt man eigentlich bestens aus und mit gescheiten Kopfhörern klingt auch alles fein. Und optisch muss sich das Ding auch nicht verstecken, denn es sieht ganz schön edel aus und das besonders von hinten betrachtet. Ein bisschen schmerzhaft ist leider die Tatsache dass es zurzeit noch sehr wenige Apps im Store gibt die für Tablet geeignet sind, obwohl dass auch Mist ist denn es gibt wirklich sehr viel, aber mein Problem war, dass viele meiner Liebslingsapps nicht zu finden waren und da möchte ich nicht ewig nach Alternativen suchen, aber das ist eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses Problem auch gelegt hat. Bis heute schätze ich sehr den „Zurück“ Knopf den es ja nun kaum noch gibt trotzdem ist er sehr sehr praktisch wie ich finde.

Interessant ist, dass sich genau hier zeigt was man hat von dem blöden Android 4.0 Hype, denn jetzt hat man ein günstiges Gerät wo dieses unglaublich tolle „Ice Cream Sandwich“ läuft und was hat man jetzt davon? Tja, ein bisschen Optik und viele Apps die nicht laufen. Aber so ist das eben. Kleinigkeiten die sich bis heute auch nicht gebessert haben ist die Verzögerung beim einschalten, denn da vergehen paar Sekunden bis zum Lockscreen und ich meine nicht wenn es aus ist sondern im normalen Zustand, sprich wenn man kurz auf die Uhr schauen will oder so was. Und ja die Tasten sind ganz okay, nur die Lautstärkewippe reagiert sehr oft nicht beim ersten Mal, oder eigentlich nie.

Es gibt Dinge die gehen, besser, aber es gibt Dinge die sind wirklich gut und für 250€ geht das Ganze echt in Ordnung. Wenn man es kauft macht man keinen Fehler, aber sollte wissen wofür man es wirklich braucht.

Peter W.