Forschritt der sich sehen lassen kann – Android von 0 auf 100 in paar Jahren

Ja irgendwann 2008, überall wurde es berichtet, ein Handy von Google kommt. Ich habe es damals im Radio erfahren. Erst dachte ich, oh nein jetzt will Google auch noch mit eigenen Telefonen kommen, wo soll das denn noch enden? Dann kam irgendwann das G1 und ich schaute mir die Bilder an und sagte mir nur:

 

„Neee, das wird nichts.“

War eben nicht gerade schön. Es gab zwar eine komplette Tastatur, aber irgendwie war es ja schon hässlich und dick, also erstmal dem ganzen keine Chance geben und schön weiter an der Liebe zu Sony Ericsson weiter kleben. Man bedenkt was bereits damals alles passiert ist.

Kurze Geschichte:

Andy Rubbin gründete 2003, das Unternehmen Android. Dieses Unternehmen sollte Betriebssysteme für Mobiltelefone produzieren. Dabei lag aber ein ganz besonderer Fokus auf standortbezogene Dienste. Recht schnell kam Google daher und dachte, ja das können wir bestimmt mal gebrauchen, wird gekauft. Und so passierte es dann auch. Im Sommer 2005 wurde Android von Google übernommen. So erstmal Ruhe.

Am 5. November 2007 machte es Google dann offiziell und verriet, dass 33 Mitarbeitern des Open Handset Alliance an einem neuen Betriebssystem gearbeitet wird, dass eben genau den Namen „Android“ tragen sollte. Am 21. Oktober 2008, war es schon so weit und schon ein Tag später kam das G1 auf den Markt, auch bekannt unter dem Namen HTC Dream.

Jetzt wieder zurück..

Apple war schon groß im Geschäft mit seinem tollen Telefon, somit war es wohl nicht gerade leicht irgendwie mit einem Android Gerät durchzukommen. Wozu auch? Es gab Symbian und Blackberry und allen anderen reichte das normale OS was eben damals so jeder Hersteller für seine Geräte entwickelte.

So ging die ganze Sache, eben auch an mir spurlos vorbei. Wollen wir mal verdeutlichen was mit Android alles passierte während ich es noch gar nicht wirklich ernst nahm..

Als G1 erschienen ist lief es gerade mal mit Android 1.0, aber es lief und das war erst der Anfang. Schon hier gab es Dinge die völlig neu waren. Einerseits die Benachrichtigungsleiste die man sich heute kaum noch weg denken kann und dann eben noch die Widgets, und diese gibt es bei iOS bis heute nicht, genauso gibt es auch keine Homescreens.

Dann irgendwann im Februar 2009 kam das Update auf 1.1. Eigentlich wenige Neuerungen außer die MMS Unterstützung. Ansonsten nur einige Bugfixes, aber es folgte schon bald Android 1.5 und 1.6. Natürlich gab es hier auch Neuerungen, und das waren nicht wenige.

Es war nun möglich eine Aufnahme von Videos zu starten und auch das ansehen war möglich. Auch Text-to-speeh gab es schon und natürlich die Gestensteuerung. Aber mein Fokus liegt eigentlich nicht darauf jede Version im Detail aufzuzeigen, denn das kann man auch Wikipedia nachlesen. 😉

Aber was ist wichtig? Nunja, ich finde ab Android 1.6 wurden die Geräte so langsam attraktiv, denn es gab nun einen Bildschirmtastatur und auch verschieden Bildschirmgrößen und Auflösungen waren möglich, dies eröffnete dann auch einen ganz neuen Markt für viele andere Hersteller. Bis heute gibt es noch ein paar Vertreter bei denen noch 1.6 unter der Haube läuft, wie z.B. das Sony Ericsson X10, dass noch einige auch mit dieser Version benutzen.

Aber plötzlich gab es einige Geräte mit Android und immer mehr probierten es aus, aber es blieb eben speziell und Smartphones, naja ist doch sowieso nur was für Freaks. 😀

Wenn schon dann ein iPhone, das haben ja viele und das ist gut. Aber irgendwie wurde alles anders immer mehr Smartphones und Betriebssysteme und jetzt spielte das ganze sogar eine große Rolle. Zuerst dachte man noch, das brauche ich doch nicht, aber mal einen Tag ausprobiert, dachte man irgendwie schon cool so unterwegs immer im Internet sein zu können. Von nun an ging es rasant. Ein ständiger Kampf von Android gegen Apple. Erst heißt es noch naja beim iPhone gibt es für alles eine App. Aber wenig später gab es das meiste auch für Android und sogar gratis. Das wusste ich aber nicht. Als treuer Windows Nutzer traute ich mich also ein HTC HD2 zu kaufen mit Windows Mobile 6.5. Warum habe ich das getan? Nur Probleme. Super Hardware aber blöde Software. Ständig blieb alles hängen und alles war noch irgendwie nicht für Finger sondern für Stifte gemacht. Ich dachte irgendwie wie echtes Windows, nichts läuft und das Design naja, eher Windows 2000. Erst dachte ich noch, vielleicht einen Android Port ausprobieren, dann könnte es ja doch noch was werden, aber da das Display mir einfach zu groß war dachte ich, ich will nicht basteln ich will ein echtes Android Phone und ich kaufte das HTC Desire. Hier spiele schon eine andere Musik. Wir sind schon bei Android 2.1.

Was fiel sofort auf? Eh, nunja nichts einmal in der Woche laden. 😀 Ein Tag dann war Ende. Aber langsam fand man sich damit ab, dass dies normal ist. Ich lernte irgendwie gibt sehr viel nicht, was es schon bei meinem Sony gab, aber es gab für alles eine App die das ganze noch besser machte als je zuvor und was machte noch Spaß? Ständig gibt es Updates für Apps und plötzlich wieder viele Neue Funktionen und Verbesserungen. Bis heute kann man eigentlich sagen, dass man so ziemlich alles mit einem Android Phone machen kann ohne für Apps Geld zu bezahlen. Und wenn dann ist es echt nicht so viel, da sieht es meiner Meinung nach bei Apple ganz anders aus.

Das Wachstum des Marktes und die Verbreitung von Android nahezu unglaublich. Während 2010 die Zahl der kostenlose Apps im Apple Store gerade mal um 174% zunahm, sprach man bei Android von Werten über 580%.

Einen Haken gab es früher ja noch, man musste ein Google Konto anlegen um das Telefon zu nutzen und dies wollte keiner verstehen. Das verschwand später zwar aber ein Google Konto war dennoch nicht schlecht und somit dachte man sich.

„Hmm irgendwie blöd wenn Google so alle meine Termine und Telefonnummern weiß.“

Aber dann kamen ja ständig diese Apple Skandale. Apple weiß wo du bist. Apple weiß wann du aufstehst und was du wann machts und stört es jemanden? Nö bis heute, iPhone ohne Ende und von daher dachte man sich, lieber Google als auch noch Apple, denn Google weiß ja sowieso schon soviel. Außerdem basiert Android auf Linux, besser geht’s doch nicht dachte ich. Viele blieben aber skeptisch.

Google ließ sich nicht beeindrucken machte weiter und schaffte unglaubliches. Android 3.0. Ein Android extra für Tablets? Wow. Sieht das gut aus. Und alles was Android hat auch hier.

Das man ein Android so ernorm an sich anpassen kann und das von der Schrift und dem Akkuicon bis zu den Widgets, das hat mich gereizt denn das war das aus der Sony Ericsson Scene was ich nicht missen wollte, dann irgendwie will man was haben was nicht jeder hat und eben auf seinen Stil angepasst. Ja auch bei iOS ist mit etwas Know How schon viel möglich, aber für die richtigen Tüftler ist dann Android doch schöner, so ist meine Meinung.

Was ist heute schon mittlerweile alles los?

Am 27. Februar 2012 gab Google an, dass 850.000 Android-Geräte pro Tag aktiviert werden.

Wir sind bei Android 4.04 und es hat sich sehr viel getan. Alles wirkt modern und sehr stylisch, aber was macht einem noch Angst?

Vor paar Jahren unglaubliche 300 Mhz Prozessor der für alle Aufgaben reichte, da dachte man sich, das ist ja unglaubliche vor einigen Jahren war mein PC kaum besser. Aber heute, na heute 😀 1,5 Ghz Quadcore, kein Problem. In meinem Computer 2,3 Ghz Dualcore. 😀 😀

Alles etwas unübersichtlich und durcheinander, ich weiß. Ich denke es wird noch ein weiterer Teil zu diesem Thema folgen, aber sich einfach mal vor Augen zu führen was so passiert, denn das geht alles so schnell in letzter Zeit, dass man es kaum wahrnimmt, denn es ist eben normal. Deswegen habe ich diesen Artikel geschrieben.

Quelle

Peter W.

3 Kommentare zu „Forschritt der sich sehen lassen kann – Android von 0 auf 100 in paar Jahren“

  1.  Sicherlich eine beeindruckende Geschichte, aber wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten.
    Besonders beim Thema Open Source

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