Im Test – das Volutz 6-Port USB Ladegerät mit 60W

Ihr kennt das sicherlich. Man möchte sein Handy laden und wieder einmal findet man sein Ladegerät nicht, sind alle Ladegeräte besetzt oder keine Steckdose frei. Eine Lösung wäre unter anderem seine Wohnung mit noch mehr Steckdosen aufzurüsten oder einfach das Handy der anderen abzustöpseln. Beides irgendwie eher uncool also hat man Mehrfach-USB-Ladegeräte erfunden. So eines von Volutz mit insgesamt 6 Plätzen mit recht heftigen 60W habe ich einem Dauertest unterzogen.


 

So ein Ladegerät mit 6 Plätzen hat jede Menge Vorteile. Ein Ladegerät für alle. Egal was geladen werden soll, denn die eingebauten Elektroniken erkennen das Gerät und passen die Leistung automatisch an, um das Maximum heraus zu holen. Zuletzt hatte ich ja mit dem Choetech 6fach Ladegerät mit 50W einen echten Verrecker im Test (Testbericht). Aber kann es gegen die etablierte Konkurrenz in Form des Anker 6-fach (Testbericht) für 29,99 €, dem Kinkoo 6-fach (Testbericht) für 28,99 € oder das 6fach von Lumsing (Testbericht) für 26,99 € bestehen?

Technische Daten:

  • Eingang 100 – 240 V / 50 – 60 Hz / 1,5A
  • Ausgang max. 3A je Port
  • Ausgang max. 5V / 12A
  • Standby: 0,5W
  • 100 x 68 x 29 mm
  • 158 g

Produktseite: volutz.com/volutz-60-watt-6-port-smart-fluxiq-travel-usb-charger

Der Lieferumfang des nur in schwarz erhältlichen Ladegerätes ist Standard. Das Ladegerät, ein 1,5 m langes Netzkabel und eine kurze Anleitung. Das alles kostet bei Amazon* aktuell 29,98€ und ist öfter auch mal bei den Amazon Blitzangeboten* zu finden. Dann zum reduzierten Preis von 22,99 €.

Verarbeitung und Ausstattung:Volutz 60W (1)

Im Gegensatz zu vielen anderen, ist das Volutz wirklich mal ein schickes Ladegerät im dezenten schwarz, mit einer besonderen Formgebung und einer rundherum aufgebrachten Softgripbeschichtung. Erfreulich ist, dass das entfernbare Netzkabel mit einem schmalen Europa-Stecker und ohne extra Netzteil auskommt. Alle sechs USB-Buchsen an der Front sitzen perfekt symetrisch und fest in ihren Öffnung. Kabel müssen zwar mit etwas Druck in die Buchsen gesteckt werden, dafür halten die dann aber auch perfekt. An der Front mit den USB Buchsen gibt es noch eine kleine blaue LED in Form eines Blitzes, die permanent leuchtet, sobald das Ladegerät mit dem Stromnetz verbunden ist. Das aber so dezent, dass sie selbst nachts am Bett nicht wirklich stört.

Kein Mangel im eigentlichen  Sinne, aber nicht ganz zu Ende gedacht ist die Tatsache, dass die Unterseite des Ladegerätes genauso ausgeführt ist, wie oben. Also diese Beschichtung. Schon nach kurzer Zeit sieht man dort die ersten Kratzer, da es keine Noppen oder Gummipuffer an der Unterseite gibt.

Die verbaute Ladeelektronik nennt sich bei Volutz „Flux IQ“ und bewirkt, wie bei allen anderen auch, dass die Leistung des Ladegerätes je nach angeschlossenen Gerät angepasst wird.

Praxistest:

Getestet habe ich wie immer auf eine für jedermann nachvollziehbaren Art und Weise.  Ich lade diverse Geräte exakt eine Stunde lang auf. Direkt zu Beginn habe ich die Akkustände abgelesen und nach einer Stunde erneut. Während des Ladevorgangs habe ich mit dem PortaPow Premium USB + DC Power Monitor V2* den Ladestrom und Leistung abgelesen. Das ganze habe ich dreimal durchgeführt und aus allen Daten einen Mittelwert errechnet. Zusätzlich und jetzt ganz neu teste ich alle Ladegeräte noch mit einem schaltbaren Lastwiderstand mit 1A und 2A. Damit werden Schwankungen von den Geräten ausgefiltert und eine noch bessere Vergleichbarkeit erreicht.

Zuerst habe ich das iPad Mini 2 geladen. Dieses wurde in einer Stunde um exakt 20% aufgeladen und das bei 4,84V und 1,20A. In dieser Zeit flossen 1110 mAh in den Akku des iPad Mini 2.

Als nächstes ein Samsung Galaxy S5 Mini. Nach einer Stunde stand ein plus von 26% im Display und das bei 5,15V und 427 mAh. Damit liegen die Werte weit über denen des original Ladegerätes.

Als nächstes ein Nexus 5X, bei dem nach einer Stunde der Akku um 61% aufgeladen wurde. Und das bei 5,08V und 1,30A. Das entspricht einem Plus von 1510 mAh. Die erzielten Werte liegen nur knapp unter dem original Netzteil.

Erst beim Huawei MediaPad M2 8.0 wurde die Leistung des original Netzteils mit 34% bei 4,94V und 1,37A übertroffen, was einem Wert von 1376mAh entspricht. Hier schneidet das Volutz minimal schlechter als das original Netzteil ab.

Beim Test mit den Lastwiderständen liegen die Werte beim Test mit 1A bei 852 mA und 4,91V, was nach einer Stunde eine Aufladung von 856mAh entsprechen würde. Beim Test in der 2A Stellung lagen die Werte bei 1,61A und 4,86V mit einem Ergebnis von 1615mAh.

Bei voller Auslastung, also wenn wirklich mal 5 oder 6 Geräte mit dem Volutz geladen werden, regelt es alle Ports automatisch herunter. Dann gibt es zwar nicht mehr die volle Leistung, aber es werden weiterhin alle Geräte geladen. Dauert dann eben ein paar Minuten länger. Einzlne Ports werden aber zum Glück nicht abgeschaltet.

Bei maximaler Auslastung wird es zwar ordentlich warm, aber zu keinem Zeitpunkt so heißt, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Mein Infrarotthermometer zeigte knapp 57°C. Pfeifen oder andere abnorme Geräusche gab es nicht.

Fazit:

Auch wenn der Preis im ersten Moment etwas hoch erscheint und es günstigere Konkurrenten gibt. Das Volutz überzeugt auf ganzer Linie.

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Peter W.
Volutz 6fach 60W
  • 9/10
    Ausstattung - 9/10
  • 8/10
    Verarbeitung - 8/10
  • 8/10
    Praxistest - 8/10
  • 8/10
    Preis/ Leistung - 8/10
8.3/10

Kurzfassung

+ top Verarbeitung
+ Werte liegen meist über denen der original Ladegeräte
+ Netzkabel trennbar
+ kein extra Netzteil
+ Preis/ Leistung

– LED eigentlich unnötig
– kratzempfindlich an der Unterseite