Im Test – der callstel 4in1 Ladeständer mit 40W 5-Port-Netzteil von Pearl

Jeder hat sie. Zig Netzteile und noch mehr Kabel, Kabel, Kabel für Smartphones, Tablets, Wearables, Powerbanks usw. Und kennt es. Das Kabelchaos auf dem Schreibtisch oder irgendwelchen Regalen, weil alles irgendwann mal geladen werden muss. Wäre es nicht toll, wenn man dieses Chaos verschwinden lassen könnte? Genau das hat Pearl mit dem callstel Ladeständer im Programm und ich habe es getestet.


 

Bei mir ist im Wohnzimmer, wo sich unzählige Kabel auf einem Schrank schlängeln. Da es bei mir ständig was geladen werden muss, ist dort reger Betrieb. Lange suchte ich nach einer Lösung für dieses Chaos, aber alles war zu unflexibel, zu teuer oder schlicht zu hässlich. Von Anker gab es mal so eine Ladestation (Testbericht) und sie versieht heute noch treu ihren Dienst bei mir. Leider gibt es diese nicht mehr im Handel, aber mit dem callstel Ladeständer gibt es jetzt sogar noch eine bessere Version der Ladestation. Bei Anker musste man sich zu der Ladestation noch ein passendes Netzteil kaufen. Bei der callstel ist alles mit dabei, also keine extra Kosten. Aber taugt das auch was? Genau das will ich herausfinden.

Technische Daten:callstel 4in1 Ladeständer (3)

  • Seitliche Smartphoneablage mit 78 mm
  • 3 Schächte mit je 205 x 18 mm
  • 331 x 66 x 157 mm
  • 765 g
  • Netzteil mit 40W
  • Smart-Power Technologie
  • Eingang: 100 – 240V
  • Ausgang je 5 V / max. 2,4 A (max. 8A gesamt)
  • Standby: 0,3W
  • Schutz vor Überladen, Überspannung, Kurzschluss, Überhitzung
  • 92 x 27 x 57 mm
  • 200 g

Produktseite: pearl.de/a-PX1862-1051

Bei Pearl* ist der callstel Ladeständer inkl. des 5fach Netzteils für 39,90 € erhältlich. Wer nur das Netzteil kaufen möchte, bekommt es bei Pearl* für 19,99 €.

Verarbeitung und Ausstattung:

Die Ladestation selbst sieht der von Anker (Testbericht) verdammt ähnlich. Einzig die seitliche Ablage gab es bei der von Anker nicht. Aber sonst sind sie identisch. Selbst das Revolt Netzteil ist nicht nur rein äußerlich identisch mit dem 5fach Netzteil von Anker (Testbericht), sondern liefert auch dieselben Leistungen und passt daher perfekt in die Station. Ich gehe davon aus, dass das Revolt Ladegerät und das Anker Brüder sind.

Es verfügt über 5 USB-Buchsen, mehreren Schutzmechanismen und eine intelligente Ladeelektronik, um die jeweiligen Geräte mit der maximalen Leistung zu laden. Mit je 2,4A und einer Gesamtleistung von 40W gehört das revolt zwar nicht zu den potentesten Netzteilen, aber es sollte für die meisten von uns locker ausreichen.

Das Unterteil besteht aus weißen Kunststoff mit abgerundeten Ecken. Auch bei der callstel sorgen gummierte Füße dafür, dass sie nicht verrutsch und im Inneren kann das mitgelieferte 5-fach Ladegerät von revolt eingeclipst werden. Das Netzkabel wird hinten aus dem Gehäuse geführt. Der passgenaue Deckel ist an der kompletten Oberfläche mit einer dicken, grauen Gummierung überzogen, um die Geräte zu schützen. Die länglichen Schlitze besitzen je drei Kabeldurchführungen und sie tief genug, um auch ein ausgewachsenes 10″ Tablet zu halten. Bei der seitlichen Ablage ist ebenfalls eine Kabeldurchführung vorhanden.

Alles in allem macht die Ladestation einen sehr guten Eindruck. Die Ladestation sieht gut aus und ist sehr gut verarbeitet.

callstel 4in1 Ladeständer (1)

Praxistest:

Getestet habe ich wie immer auf eine für jedermann nachvollziehbaren Art und Weise.  Ich lade diverse Geräte exakt eine Stunde lang auf. Direkt zu Beginn habe ich die Akkustände abgelesen und nach einer Stunde erneut. Während des Ladevorgangs habe ich mit dem PortaPow Premium USB + DC Power Monitor V2* den Ladestrom und Leistung abgelesen. Das ganze habe ich dreimal durchgeführt und aus allen Daten einen Mittelwert errechnet. Zusätzlich und jetzt ganz neu teste ich alle Ladegeräte noch mit einem schaltbaren Lastwiderstand mit 1A und 2A. Damit werden Schwankungen von den Geräten ausgefiltert und eine noch bessere Vergleichbarkeit erreicht.

Zuerst habe ich das iPad Mini 2 geladen. Dieses wurde in einer Stunde um exakt 40% aufgeladen und das bei 5,07V und 1,99A. In dieser Zeit flossen 2080mAh in den Akku des iPad Mini 2. Das sind echt Spitzenwerte und übertreffen die des original Apple 12W Netzteil.

Als nächstes ein Samsung Galaxy S5 Mini meiner Tochter. Nach einer Stunde stand ein plus von 49% im Display und das bei 4,93V und 0,94mAh. Ein Plus von 986 mAh und hier liegen die Werte weit über denen des original Ladegerätes.

Weiter mit dem Honor 5X, bei dem nach einer Stunde der Akku um 31% aufgeladen wurde. Und das bei 5,1V und 1,14A. Das entspricht einem Plus von 995mAh und liegt etwas unter den Werten des original Netzteil.

Das Nvidia Shield Tablet K1 brachte es auf 34% mehr Akkuinhalt bei 5,07V und 1,96A. Eribt ein Plus von 1243 mAh.

Beim Test mit den Lastwiderständen liegen die Werte beim Test mit 1A bei 958mA und 5,16V, was nach einer Stunde eine Aufladung von 983mAh entsprechen würde. Beim Test in der 2A Stellung lagen die Werte bei 1,77A und 5,09V. Diese Werte sind hervorragend.

Bei voller Auslastung, also wenn wirklich mal 5 Geräte geladen werden, werden die Ports automatisch etwas heruntergeregelt, da das Netzteil nur maximal 40W angeben kann. Einzelne Ports werden nicht abgeschaltet. Dabei wird das Netzteil zwar deutlich warm, aber eine Gefahr sollte das nicht darstellen. Mein Infrarotthermometer zeigte knapp 57,8°C. Pfeifen oder andere abnorme Geräusche gab es nicht.

An der Ladestation als solches gab es nichts zu bemängeln. Sie steht sicher ohne das man Angst haben muss, dass alles umfällt. Bei größeren Tablets wie dem iPad Pro kann ich das aus mangel eines eben solchen iPads nicht ausprobieren, aber selbst mit mehreren 10″ Tablets wackelt da nichts.

Fazit:

Auch wenn der Preis im ersten Moment etwas hoch erscheint, hat die callstel Ladestation mehr Vor- als Nachteile. Es herrscht Ordnung, sieht gut aus und zusammen mit dem Netzteil man bekommt ein sehr gutes Gesamtpaket, mit dem man auch in Zukunft gut gerüstet ist. Von daher geht mein Daumen nach oben und es gibt das Gütesiegel.

mobi-test.de-Gütesiegel-300x300

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Peter W.
callstel Ladehalterung
  • 8/10
    Ausstattung - 8/10
  • 8/10
    Verarbeitung - 8/10
  • 9/10
    Praxistest - 9/10
  • 9/10
    Preis/ Leistung - 9/10
8.5/10

Kurzfassung

+ sehr gute Verarbeitung
+ flexibel nutzbar
+ viel Platz
+ sehr gutes Netzteil

– könnte etwas günstiger sein

2 Kommentare zu „Im Test – der callstel 4in1 Ladeständer mit 40W 5-Port-Netzteil von Pearl“

  1. Hallo Peter,

    Passt das Anker 5-Port Ladegerät unten rein?
    Hab ein solches nach deinem Testbericht gekauft und würde es nur ungern im Schrank verfaulen lassen. Die Station als solches klingt aber dennoch ganz fein, sodass man beides kombinieren könnte

    Gruß
    Dominik / D a r K

    1. Es passt perfekt, denn wie ich eben gesehen habe, ist es nicht nur exakt gleichgroß und schwer, sondern ich gehe davon aus, dass das Revolt Ladegerät und das Anker Brüder sind.

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