Im Dritten Teil unseres Tests kommen wir so langsam ans Eingemachte. Was taugt der Touchscreen bzw. das Display? Und mit die wichtigste Frage…wie schlägt sich der Akku? Wobei die Akkutests im Moment noch laufen, aber eine Tendenz kann man schon absehen. Die Testfotos kommen morgen.
Teil 1: Unboxing, erster Eindruck, Verarbeitung und Vergleich zum iPad
Teil 2: Bedienung, Leistung, Betriebssystem und Apps
Display und Touchscreen:
Das 10,1″ Display löst mit 1280 x 800 Pixel auf und somit exakt wie z.B. ein Samsung Galaxy Tab 10.1 bzw. 10.1N. Und es strahlt einen förmlich an. Kräftige Farben, satte Kontraste und ein über jeden Zweifel erhabenen Schwarzwert. Hier ist schwarz wirklich schwarz und muss sich hinter einem Galaxy Tab 10.1 wirklich nicht verstecken. Auch die Reaktionzeit ist erstklassig. Alle Wischereien werden ohne spürbare Verzögerung umgesetzt. Sehr wichtig bei diversen Spielen, denn mit dem LifeTab kann man wirklich richtig gut zocken. Auch wenn es mir persönlich über längere Zeit zu unhandlich wird. Da ist mir das Lenovo IdeaPad A1 mit seinen 7″ lieber.
Leider patzt es beim Pinch-to-Zoom genauso wie alle anderen und kommt an die Perfektion eines iPad 2 nicht heran. Aber das ist vertretbar, denn es funktioniert trotzdem sehr gut.
Interessanterweise scheinen Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt dem Touchscreen nichts auszumachen. Wo das IdeaPad A1 anfing ein wenig zu spinnen, lässt sich das LifeTab problemlos nutzen.
Hier mal die bekannten Testbilder, die ich abfotografiert habe, dazu noch ein Foto von einem Videofilm und einem Rennspiel.
Im Freien konnte man das Display gut ablesen, auch wenn es auch hier nicht an ein iPad 2 heran reicht, aber man muss keine Kunststücke vollbringen um durch irgendeine komische Haltung des Tablet irgend etwas sehen zu können. Wobei man aber zugeben muss, das zum Zeitpunkt der Fotos die Sonne nicht gerade die strahlendste war. So kann und will ich nicht behaupten, das es im Sommer bei hellen Sonnenlicht immer noch so gut ablesbar ist. Was aber auffällt sind die möglichen Blickwinkel. Auch hier nicht so perfekt, wie bei Apple aber mehr als ausreichend.
Kamera und Video:
Die Kamera des LifeTab bringt 5 Megapixel und die Videos soll man in bis zu 1280 x 720 Pixel FullHD Auflösung aufnehmen können.
Schauen wir uns zunächst das Kameramenü an. Es bietet eigentlich alles nötige, um sich den jeweiligen Situationen anzupassen, aber die meisten werden sowieso mit der Automatik fotografieren. Dabei bietet das Menü viele Spielereien, die man mal ausprobieren könnte. Beim fotografieren fällt leider die lange Auslöseverzögerung auf, die es nahezu unmöglich macht etwas auf den Punkt zu knipsen. Wer Kinder hat, weiß was ich damit meine…es dauert einfach zu lange vom drücken bis zum Auslösen.
Die Videokamera mitsamt Menü ist ebenfalls ausreichend vertreten, lässt aber nicht wirklich viele Optimierungen zu. Das sind man dann auch in den Resultaten.
Die Testfotos haben allesamt einen ziemlichen Blaustich, den ich auch mit diversen Einstellungen nicht in den Griff bekommen habe. Wer also wirklich vernünftige Fotos machen will, muss sich näher mit der Kamera beschäftigen und herum probieren oder braucht eine gute Bildbearbeitung zum korrigieren.
Akku:
Fangen wir mal am Anfang der Kette an, dem Ladegerät. 08/15 mit dem Medion-eigenen Stecker am Ende, der aber nicht wirklich gut in der Buchse des LifeTab halt findet, obwohl dieser verriegelt wird. Wirkt alles ein wenig labberig. Auch gibt es keine Anzeige über den Ladezustand. Man muss es einschalten, um zu sehen, ob es fertig geladen ist oder nicht. Immerhin lädt es auch im ausgeschalteten Zustand. Ein Manko vieler Mittelklasse- oder Einsteigertablets.
Bei der Akkukapazität gibt es etwas verwirrende Angaben im Netz, also habe ich einmal genauer nachgefragt und prompt Antwort erhalten. Der Akku hat exakt 3350 mAh.
Und Ausdauer hat es. Im ersten Akkutest lief ein 800 MB Video im mp4 Format in einer Schleife immer und immer wieder. Morgens um Punkt 8 Uhr ging es mit 100% Akku los und um 15:40 Uhr schaltete es sich dann wegen Akkumangel ab. Macht zusammen 7 Stunden und 40 Minuten. Schon mal nicht schlecht.
Der anschließende Musik-Akku-Test würde vermutlich jetzt nicht laufen, denn nach knapp 16 Stunden Dauermusik hatte der Akku immer noch satte 58% Saft…da kann die nächste Dauer-Party kommen.
Auf der Couch, also ganz normal genutzt hält der Akku bei mir knappe 48 Stunden. Dabei mache ich alles, was man so mit einem Tablet so anstellen kann. Hier mal ein bisschen Race of Champions oder FlickGolf spielen, surfen, Email, Twitter etc.
Ich besitze es nun 1 Woche und seitdem musste ich es genau 4 mal laden. Am Anfang direkt nach dem Auspacken, vom 2. auf den 3. Tag, dann vom 5. auf den 6. Tag und heute nach dem Video-Akkutest.
Und dabei ist bei mir permanent WLAN, GPS, Sync usw. aktiviert. Irgendwelche Akku-Spar-Apps nutze ich nicht.
Teil 4: Klang, Verbindungen und das Fazit