OnePlus 2 – echt toll aber sicher kein 2016 Flagship-Killer

Das OnePlus 2 ist da. Massig Leaks dazu eine Präsentation in der virtuellen Realität. Die Technikwelt starrte gebannt auf die Bühne und dann war es da. Der Nachfolger des OnePlus One (Testbericht), welches zu Beginn hoch gelobt und dann ziemlich unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Wie sieht es beim Nachfolger aus? Hat man daraus gelernt? Ist das OnePlus 2 der viel gepriesene Killer der zukünftigen 2016er Flaggschiffe? Da habe ich meine ganz persönliche Meinung. Wie immer gibt es hier alle wichtigen Daten, Infos, Videos, Links und Preise zusammengefasst.

Designtechnisch ähnelt das OnePlus 2 ziemlich dem LG G3 (Testbericht). Zumindest vorne herum. Sehr schmale Displayränder und an beiden Ende eine leichte Wölbung. Sieht echt schick aus. Vor allem das aufgesetzte Display ist wieder ein Hingucker, weil es einfach zum Rahmen aus Metall passt und somit ein Designelement ist. Hinten ist das Cover jetzt ohne wohl ohne weiteres austauschbar. Geblieben ist dabei die griffige Oberfläche, die sich wie die Haut eines Pfirsich anfühlt. Die rückseitige Kamera, der Laser-Autofokus und der Dual-LED Blitz sind etwas nach unten gewandert und komplett bündig eingelassen. Wichtig für uns ist, das Dual-SIM-LTE auch alle deutschen Bänder unterstützt.

Desweiteren ist das OnePlus 2 das erste Smartphone, bei dem als Anschluss der neue reversible USB Typ-C zum Einsatz kommt. Richtig genial finde ich den Schiebeschalter an der linken Seite. Mit ihm lässt lassen sich die drei aus Android 5.1 Lollipop bekannten Benachrichtigungsoptionen umschalten, ohne das Handy zu entsperren. Auch sonst bietet das neue OxygenOS 2.0 welches auf Android 5.1.1 Lollipop wieder massenhaft Optionen zum personalisieren und mannigfaltige Möglichkeiten sich den Alltag zu erleichtern. Aber…es gibt weder Quick Charge 2.0 Support um es in kurzer Zeit aufzuladen, noch kabbelloses Laden nach Qi-Standard. Laut OnePlus soll sich der Akku des OnePlus 2 in „nur“ 3 Stunden und 20 Minuten komplett aufladen lassen. Respekt, aber kein Vergleich zu knapp über 1 Stunde bei Quick Charge 2.0. Auch NFC ist nicht mit an Bord. Das hätte laut Aussagen von OnePlus sowieso kaum jemand benutzt:

we heard from a lot of users of the One and saw most of our users weren’t using NFC

Und wie auch beim Vorgänger kann man den Speicher nicht erweitern.

Technische Daten:

  • Dual-SIM (Nano/ Nano)OnePlus 2 (11)
  • Android Lollipop 5.1.1
  • OxygenOS 2.0
  • 5,5″ IPS Display mit 1920 x 1080 Pixel
  • 401 ppi
  • Gorilla Glass 3
  • 1,8 GHz Snapdragon 810 64bit Octa-Core Prozessor
  • Adreno 430 GPU
  • 3 / 4 GB RAM
  • 16 / 64 GB interner Speicher
  • MicroSD bis 32 GB
  • 13 Megapixel Kamera mit Dual-LED Blitz, Laser-Autofokus und OIS
  • 5 Megapixel Frontkamera
  • FDD-LTE (Band 1/3/5/7/8/20)
  • USB Typ-C
  • WLAN 802.11 b/g/n/ac (2,4 GHz / 5 GHz)
  • Bluetooth 4.1
  • Miracast
  • GPS / GLONASS
  • Fingerabdrucksensor
  • 151,8 x 74,9 x 9,85 mm
  • 175 g
  • 3300 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: oneplus.net/de/2

Die Preise liegen nur etwas höher als beim Vorgänger. So ist das 16 GB Modell mit 3 GB RAM für 339 € zu haben und das mit 64 GB und 4 GB RAM zu 399 €. Als Zubehör wird es neben dem Cover im bekannten Sandstone Black noch welche in den Farben Apricot Wood, Bambus, Palisander und Kevlar für je $26,99 geben. Wer das Glück hat und auf der Liste für Einladungen ausgewählt wurde und direkt bestellt, soll bei der ersten Fuhre dabei sein, die ab dem 11. August verschickt werden soll. Ab dem 31. Juli kann man sich das Teil in Berlin sogar live in einem sogenannten Pop-Up Store anschauen. Aber eben nur anschauen, kaufen oder wenigstens bestellen geht nicht.

Alles super, schicke, sachliche Eleganz ohne Schnickschnack aber warum zur Hölle gibt es keinen Support für Quick Charge 2.0? Gerade jetzt, wo die Akkuentwicklung auf der Stelle tritt, die Prozessoren und Displays immer mehr Strom verbrauchen ist das mittlerweile für viele, so auch mich, eines der Kaufkriterien. Für 2015 kann das OnePlus 2 eigentlich nur wegen seines vergleichsweise günstigen Preises als Flaggschiff-Killer bezeichnet werden. Aufgrund seiner Ausstattung schon mal nicht. Und wenn die Entwicklung so weiter geht, dann wird das OPO2 im Jahr 2016 ziemlich alt gegen die Konkurrenz aussehen. Nicht zuletzt, wenn es wieder so ein Heckmeck um diese Einladungen geht. Am Anfang wollten viele, aber keiner hatte eine Einladung, am Ende konnte man es frei kaufen und bis dahin wollte es keiner mehr. Mal sehen, ob die Macher daraus gelernt haben. Trotz allem habe ich mich für eine Einladung eingetragen und hoffe, dass ich schnellst möglich eine bekomme. Und dann wird getestet…

Video:

Hands-On:

Pressemitteilung

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Peter W.

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