Nach wie vor ist das neue Nexus 7 überall ausverkauft und das hat auch seinen Grund. Zwei davon sind die jeweils aktuellste Android Version und die pure Power des Prozessor. Und genau darüber berichte ich hier im zweiten Teil des Nexus 7 Jahrgang 2013.
Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Betriebssystem:
Die Geräte der Nexus Serie sind für Tester eigentlich richtig dankbare Dinger. Warum? Es gibt nicht viel zu berichten. Denn es gibt weder irgendwie vorinstallierte sinnlosen Apps, es gibt keine angepasste Oberfläche, über die man sich aufregen könnte oder irgendwelche Probleme was die Versorgung mit Updates auch im nächsten Jahr angeht.
Hier jetzt lang und breit über die Funktionen von Android 4.3 Jelly Bean zu schreiben passt nicht in einen Testbericht. Fakt ist, dass auf dem 2013er Nexus 7 die derzeit aktuellste Version installiert ist und diese wirklich mit jedem Update besser wird. Vor allem im Zusammenspiel mit diesem genialen Display und dem Prozessor.
Der Homescreen lässt sich auf Wunsch drehen, also in das Querformat (Landscape) oder Hochfromat.
Erfreulicherweise gibt es eine Benachrichtigungsleuchte, die anzeigt, wenn es etwas neues gibt z.B. eine Mail. Finde ich extrem praktisch und will ich auch nicht mehr missen.
Mit der kostenlosen App Nexus Media Importer kann man trotz fehlender USB-Host Funktion seine externen Festplatten und/ oder USB-Sticks auch an einem Nexus 7 nutzen.
Übrigens gibt es schon ein aktualisiertes Nexus 7 2013 TOOLKIT, mit dem man das Tablet mit ein paar Klicks unlocken und rooten kann. Es soll ja wirklich Menschen geben, die das unbedingt brauchen. Ich brauche das nicht, aber alle anderen bitte hier entlang -> Link
Kurzum, mir gefällt das alles extrem gut. Es macht einfach Spaß und selbst absolute Android Einsteiger finden sich sofort zurecht. Vorbei die Zeiten als man Android nur was für Bastler und Nerds angepriesen hat.
Leistung:
Als Google das neue Nexus 7 vorgestellt hat, waren viele wegen des verbauten Prozessor enttäuscht. Denn anstatt einem Snapdragon 800 steckt hier „nur“ ein modifizierter Snapdragon 600 drin. Welch ein Drama oder man kann es auch jammern auf höchten Niveau nennen. Denn viele Tablets kommen an ein Nexus 7 II trotzdem nicht heran.
Oder meint wirklich irgend jemand, dass selbst die aktuellsten Kracher wie Asphalt 8 auch nur einen Hauch von ruckeln zeigt? Absolut nicht. Bei keinem meiner Flugsimulaoren, Rennspielen oder sauschnellen Flippern wie Zen Pinball HD gibt es etwas auszusetzen. Der 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro Prozessor mit seinen vier Kernen, den 2 GB RAM und der Adreno 320 GPU liefern zu jedem Zeitpunkt genug Power für alle Lebenslagen.
Ihr wollt so einen Prozessor mal so richtig fordern? Dann kopiert mal einen Ordner mit knapp 30000 Dateien von einem angeschlossenen USB Stick auf den internen Speicher und spielt dabei…das Nexus 7 packt das spielend und das immer noch flüssig. Da hat schon so mancher Konkurrent die weiße Fahne geschwenkt und hat sich sang- und klanglos aufgehängt.
Trotz aller Power heizt es sich kaum auf. Mein Infrarot-Thermometer zeigt moderate 39,8°C an der heißesten Stelle direkt nach Ende aller Benchmarktests.
Hier ein paar Benchmarks für euch ohne jede Kommentierung meinerseits:
- 3D Mark Ice Storm: 11683
- 3D Mark Ice Storm Extreme: 7088
- AnTuTu: 18693
- BaseMark X: 7.944 / 7.697
- Geekbench 2: 2672
- Quadrant Standard: 5124
- Vellamo: 1561
- Epic Citadel: 56,1 fps
Man kann sicher tagelang über Prozessoren und Android diskutieren, aber da bin ich der falsche Diskussionspartner. Für mich zählt was unten raus kommt und nicht was raus kommen könnte, wenn…und das ist bei der 2013er Auflage des Nexus 7 für jedermann mehr als ausreichend. Zumindest im Moment und in den nächsten Monaten wenn nicht Jahre, denn auf diese 8-Kern-Prozessoren gebe ich im Moment noch nichts.
Teil 3 – Display und Akku
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Hallo Peter,
super Gerät, super Test!
Eine Korrektur hätte ich noch:
> Mit der kostenlosen App Nexus Media Importer
> kann man trotz fehlender USB-Host Funktion
> seine externen Festplatten und/ oder USB-Sticks
> auch an einem Nexus 7 nutzen.
Die App kostet gut 3,- EUR, also nix mit „kostenlos“. 🙂
Es gibt aber das (von mir entwickelte) „USB-Stick Plugin“ für den Dateimanager Total-Commander.
Damit können auch ohne Root-Rechte Daten von angeschlossenen USB-Sticks gelesen und geschrieben werden.
Die zeitlich unbegrenzte Version kostet nur 0,50 EUR, die Testversion ist voll funktionsfähig und tatsächlich kostenlos: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.hechler.tcplugins.usbstick
Viele Grüße,
Ferenc Hechler
Wenn das stimmt, tut es mir leid. Seinerzeit war die App kostenlos. Habe die entsprechende Stelle überarbeitet.