Google Nexus 7 (2013) im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Nexus 7 neu Hands-On (5)Seit ein paar Tagen habe ich nun das neue Nexus 7 im täglichen Gebrauch und habe es gleich mal als Navi für die Urlaubsfahrt „missbraucht“ und auch ein paar nette Games installiert, um es richtig zu fordern. Aber hier in Teil 1 gibt es erst einmal ein total ödes Unboxing und den ersten richtig stinkigen ersten Eindruck.


In der Übersicht findet ihr wie immer alle wichtigen Informationen -> Link

Unboxing:

Es soll ja Unboxing Videos zum 2013 Nexus 7 geben, die über 20 Minuten lang sind. Keine Ahnung, was die da so labern, denn eigentlich ist das eine Sache von wenigen Sekunden und eigentlich gar keine extra Erwähnung mehr wert:

  • Nexus 7
  • Netzteil mit 1,3 A
  • USB Kabel
  • Kurzanleitung

Mehr ist das nicht. Nur die Verpackung ist hübsch gemacht. Aber sonst? Nix…

Nexus 7 (2016) Unboxing

Verarbeitung und Ausstattung:

Ich hatte bis vor kurzem noch den Vorgänger und kann somit ganz gut beurteilen, was ich so geändert hat. Und das ist doch mehr als man zunächst meint. Ok, gebaut wird es immer noch von ASUS. Aber gerade in Sachen Haptik und Optik hat das Nexus 7 ordentlich zugelegt, auch wenn es immer noch komplett aus Plastik besteht. Während der Vorgänger (Testbericht) eher plump und pummelig mit einer Kunstlederoptik daher kam, ist davon nichts mehr übrig. Ihr findet ein iPad Mini total dünn? Ok, denn das neue Nexus 7 ist mit 8,65 mm zwar exakt 1,45 mm dicker als das Apfelbrett, aber im direkten Vergleich merkt man davon nicht viel. Auch nicht von den 20 g, die das Nexus 7 leichter ist. Der Vergleich zum Vorgänger fällt da krasser aus. 10,45 mm gegenüber 8,65 mm und 340 g vs. 290 g.

Nexus 7 neu Hands-On (1)

Und das Neue fasst sich um Längen besser an. Diese Optik in gelochten Leder ist Vergangenheit. Der Nachfolger ist glatt, aber gummiert und das sogar um die Rundung herum bis zum Display. Damit ist die Griffigkeit und das Handling schlicht als perfekt zu bezeichnen. Zumal auch der Rest dazu passt. Die Front ist tiefschwarz, die seitlichen Ränder im Gegensatz zum iPad Mini zwar breiter aber mich stört das nicht. Hier muss ich mir keine Gedanken machen, beim halten des Tablet aus Versehen irgendwas mit der haltenden Hand auf dem Display zu drücken. Hardwaretasten gibt es an der Front nicht. Sind ja auch seit einiger Zeit unnötig, dafür ist das Display durch Gorilla Glas geschützt.

An der Unterseite befindet sich nur die Micro-USB Buchse. Links außen ist nicht und an der Oberseite die 3,5 mm Headsetbuchse.

Rechts außen die Power-Taste, die einteilige Lautstärke-Taste und ein Mikrofon. Obwohl auch die Tasten aus Plastik bestehen, fühlen sie sich hochwertig an, sitzen spielfrei in ihren Öffnungen und bieten einen guten Druckpunkt. Leider kann man bei der Lautstärketaste nicht direkt ertasten, welche Seite welche ist. Aber das ist nur eine Kleinigkeit.

Nexus 7 neu Details (7)

Die nunmehr glatte Rückseite ist wie schon erwähnt leicht gummiert, riecht aber auch ziemlich streng nach diesem Material. Zu beiden Seiten sind Lautsprecher eingelassen, die sich leicht um die Rundung herum ziehen. Wird sicher dem Klang gut tun, wenn es flach auf einem Tisch liegt. In einer Ecke die Hauptkamera geschützt unter Glas.

Mir gefällt es und in Sache Haptik gibt es nicht viele Geräte, die mir besser gefallen. Schon gar nicht in dieser Geräteklasse, die hauptsächlich durch China-Tablets besetzt wird.

Natürlich kann man das Backcover ein bisschen eindrücken, warum man das auch immer wissen will und natürlich kann man es mit entsprechenden Kraftaufwand verbiegen, aber wer zur Hölle behandelt so ein Tablet? Die Verarbeitung ist trotzdem top.

Hier noch ein Größenvergleich zu diversen Mitbewerbern:

  • Samsung Galaxy Tab 3 7.0
  • Samsung Galaxy Note 8.0
  • iPad Mini
  • Samsung Galaxy Note 10.1
  • Samsung Galaxy Mega 6.3

Erster Eindruck:

Nach den ersten Tagen im Einsatz ist mein erster Eindruck absolut positiv. Google hat den richtigen Stellen nachgelegt. Der Prozessor liefert Leistung satt und auch das höher auflösende Display ist eine wahre Augenweide. Einfach herrlich, aber ehrlich gesagt habe ich das auch erwartet.

Das Handling ist durch die schmalere Gestalt deutlich besser als beim Vorgänger und auch der Akku scheint einiges an Stunden zu bewältigen. Zumindest habe ich es in den ersten beiden Tagen trotz häufiger Nutzung noch nicht laden müssen. Die beiden Lautsprecher verdienen nicht ganz ihren Namen, denn es könnte noch ein bisschen lauter gehen, aber der Klang ist echt top. Gefällt mir und profitiert ungemein von den beiden Speakern. Vor allem beim Film schauen.

Allerdings gibt es zwei Dinge, die mich ziemlich abnerven. Zum einen ist das dieser stechende Gestank nach Gummi. Selbst die Hände riechen danach, wenn man es ein paar Minuten nutzt. Geht gar nicht und habe ich selbst bei den billigsten Billig-Tablets aus China in dieser Intensität noch nicht erlebt. Einfach widerlich. Meine Tochter will das Nexus z.B. gar nicht mehr nehmen. „Das stinkt so ekelhaft“.

Nexus 7 neu Details (2)

Und dann noch die Sache mit den Treibern. In Ermangelung eines microSD Slot, muss ich per USB Datenkabel mein Backup auf den internen Speicher kopieren. Mit Windows 8 64 Bit leichter gesagt, als getan. Bis ich endlich eine stabile Verbindung hatte, vergingen gut 2 Stunden mit der Installation und Deinstallation diverser Treiber und unzählige Tipps aus dem Netz. Keine Ahnung warum, aber plötzlich lief es.

Teil 2 – Betriebssystem und Performance

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Peter W.