Und ein weiterer Teil unseres iPhone 13 vs. Samsung Galaxy S22 Testberichts. Diesmal wollen wir uns auf das Display konzentrieren. Dieser Punkt wird ganz schnell abgehakt sein und wir können uns auf die beiden Betriebssysteme konzentrieren. Während Apple wie üblich auf IOS setzt, nutzt Samsung natürlich Android mit dem eigenen Benutzerinterface namens One UI. Einen umfangreichen Tipps und Tricks Artikel zur One UI hat der Peter bereits geschrieben und den könnt ihr hier nachlesen. Den ersten Teil unseres Testberichtes, iPhone 13 vs. Samsung Galaxy S22 verlinke ich euch mal hier. Dort ging es uns Unboxing und ersters einschalten.
Einen riesengroßen Dank möchte ich zunächst an Cyberport aussprechen die uns beide Geräte kostenlos für einen Test zur Verfügung gestellt haben. Beide Geräte könnt ihr natürlich auch direkt bei Cyberport auf der Seite erwerben.
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iPhone vs Galaxy S22 – Display
Vorneweg, der Artikel ist recht lang und ohne Bilder. Ich arbeite parallel noch einem Video, sobald das fertig ist, werde ich es hier verlinken.
Wollen wir das Display kurz abhandeln. Ich sagte ja bereits, das wird sehr schnell geschehen. Beide Displays sind gleich groß, 6,1 Zoll. Beide Displays sind hervorragend. Sie geben Farben sehr gut wieder. Auch die Helligkeit im bloßen Sonnenlicht ist erstaunlich gut. Man kann jederzeit alles gut auf ihn erkennen. Beide Displays reagieren sehr zügig auf Eingaben. Mit einer Einschränkung beim iPhone 13- allerdings wohl nicht alle betroffen und es soll mittels IOS 15.5 gefixt werden. Mehr dazu weiter unten.
Während das Display das iPhone ein 60 Herz Display ist, kann das Display des Galaxy S22 ganze 120 Hertz. Und das bemerkt man in der täglichen Arbeit. Aber noch etwas bemerkt man. So gut das Display des iPhone 13 auch ist. Das Display des Samsung Galaxy S22 ist eine ganze Hausnummer besser. Es ist ohne jede Frage eins der besten Smartphone Displays, die jemals in ein Gerät eingebaut wurden. Da kann Apple sich noch so sehr strecken. An das Display des S22 kommen Sie einfach nicht dran. Und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Egal welches Gerät ihr euch kauft, beide Displays sind sehr gut.
Galaxy S22 vs iPhone 13 – Betriebssystem
Und dann kommen wir mal direkt zum Betriebssystem. IOS vs. Android. Nun ja, ganz so stimmt das nicht. Es ist iOS vs. OneUI. So nennt sich die Bedienoberfläche, die Samsung noch mal auf Android gepackt hat. Ich versuche mal mit einigen Mythen aufzuräumen, die sich seit vielen Jahren um diese beiden Betriebssysteme ranken. Mal sehen, ob wir rausarbeiten weshalb die Systeme sich immer stärker ähneln, im Kern aber unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Eine Sache ist mir ganz wichtig und die möchte ich zuvor ansprechen. Wenn Menschen lange Zeit ein System nutzen, sei es jetzt Android oder iOS, kann es völlig normal sein, das dinge für diese Nutzer einfach und logisch sind, auf andere Menschen kompliziert und nicht durchdacht wirken. Nennt sich Gewohnheit und das ist auch völlig ok.
iPhone 13 vs Galaxy S22 – Lockscreen
Das Erste was wir an einem Smartphone bemerken, wenn wir ein Smartphone einschalten, ist der Lockscreen. Hier gibt es die ersten Unterschiede. Beim iPhone ist es so, dass man auf dem Lockscreen nach links wischen kann und die sehr schön gestaltete Home Übersicht angezeigt bekommt. Hier kann man sich Widgets installieren. Ich empfehle die verschiedenen Medienplayer, Musikplayer, Podcast-Player etc dort abzulegen. Warum? Es kommt sehr häufig vor, dass das IPhone leider vergisst, was man gerade abgespielt hat und sehr schnell den Player auf dem Lockscreen schließt. Dazu später noch etwas mehr. Wenn man nach rechts rüber wischt, startet man die Kamera. Unten befinden sich 2 Schnellstart-Tasten. Taschenlampe und Kamers. Diese sind leider nicht zu ändern.
Die Kamera beim Samsung Galaxy S22 kann man schnell starken indem man den Ein/Ausschaltbutton zweimal schnell klicktt. Ein weiterer Unterschied, das Samsung Galaxy S22 verfügt, wie so viele Android-Geräte, über ein always on display. DArüber hinaus sind die einstellungen manigfaltig. Ich rate euch, lest euch den Artikel von Peter, Galaxy S22 besten Tipps und Tricks dazu durch.
Benachrichtigungscenter iPhone 13 vs galaxy S22
Das größte Ärgernis bei iOS ist und bleibt das Benachrichtigunscenter. Und viel schlimmer, ich habe wenig Hoffnung, das Apple dieses Problem lösen möchte.
Bei Android, beim Samsung Galaxy S22 funktionieren Benachrichtigungen sehr einfach. Ich schaue aufs Display und ich sehe meine Benachrichtigungen. Ich tippe drauf und spring in die dazugehörige App. Wenn ich länger drauf tippe, erhalte ich kontextbasierte Schnellaktionen. Wenn ich nach unten wische, erhalte ich eine größere Vorschau. Gerade die kontextbasierten Schnellaktionen sind sehr hilfreich. Es gibt Antwortfelder, mithilfe derer ich direkt auf eine Interaktion antworten kann, ohne in die App zu springen. Ich kann aber auch einfach nach links wischen und die Nachricht ist verschwunden. Aber wenn ich wirklich alles nutzen möchte, muss man sich ein wenig in das System einarbeiten.
Bei iOS soll alles einfach gehen. Man möchte sich nicht groß mit solchen Dingen auseinandersetzen müssen. Aber es ist eine Illusion der Einfachheit. Bei iOS drücke ich ebenfalls lange auf eine Benachrichtigung, um eine Aktion durchzuführen. Dies, der lange Druck, soll immer die erste Aktion bei IOS sein. Somit erweitert man eine Benachrichtigung und gelangt zu allen möglichen schnellen Aktion, die mit einer Benachrichtigung ausgeführt werden können. Z.b. auf einen Chat Antworten. Dies funktioniert hervorragend. Bei iOS Apps. Bei vielen anderen Apps gibt es diese Möglichkeit nicht. YouTube z.b. bietet keine schnelle Benachrichtigungsfunktion.
Wenn ich eine Benachrichtigung einer Nachrichten-App erhalte, sagen wir vom Kicker, kann ich diese beim Galaxy S22 direkt teilen. Wohin auch immer ich möchte. Aus dem Benachrichtigungscenter. Beim iPhone 13 ist dies nicht möglich. Nun möchte ich eine Benachrichtigung auf dem iPhone schnell löschen. Bei dem Samsung Galaxy wische ich die Benachrichtigung einfach nach links aus dem Bildschirm. Beim iPhone mache ich dieselbe Geste. Muss dann aber noch einen weiteren Button namens „entfernen“, klicken. Warum muss ich zwei Klicks ausführen, um eine Nachricht zu löschen?
Eine merkwürdige Entscheidung ist die in iOS 15 dazugekommene Benachrichtigungseinstellung „geplante Übersicht“. Da hat Peter schon mal einen tollen Artikel zu geschrieben. Völliger Wahnsinn. Wenn ihr es auf dem iPhone diverse Benachrichtigung nicht mehr oder nur sehr zeitverzögert angezeigt bekommt, lest euch den Artikel von Peter durch. Nebenbei, es ist kein Bug, its a feature.
Interessant ist, dass dieses Benachrichtigungscenter und daran mag der Unterschied begründet liegen, bei Android und den Samsung Galaxys von Anfang an Bestandteil des Betriebssystems war. Bei Apple und dem iPhone wurde dies erst im Jahr 2011 mit iOS 5 eingeführt. Bis dahin gab es furchtbaren Pop-ups, die sich über den Bildschirm legten, um auf neue Benachrichtigungen aufmerksam zu machen. Während das Benachrichtigungscenter bei Android und dem Galaxy immer regelmäßig Updates erhalten haben, so wurde es bei Apple erst zu iOS 7 komplett neu gestaltet. Um es dann erst wieder zu iOS 11 anzufassen. Es gab dann noch ein Update bei iOS 12 und jetzt iOS 15 mit dem schlimmen „Geplante Übersich“ feature.
Der Grund hierfür liegt in der unterschiedlichen Historie der beiden Betriebssysteme. Android und darauf basiert ja Samsungs One UI ist ein „Informationssystem“. Google möchte das die Nutzer so viele Informationen so einfach und schnell als möglich erhalten und mit diesen Informationen schnell agieren. Ich bekomme eine Benachrichtigung von Instagram, das jemanden ein Bild von mir gefällt. Also langer Klick auf die Benachrichtigung und ich sehe im Benachrichtigunscenter des Samsungs, welcher Instagram-Post gemeint ist und ich kann direkt mit dem User interagieren.
Apple war immer ein App-basiertes OS. Apple möchte seine Nutzer in die App bewegen. Denn nur dort ist für Apple Geld zu verdienen. Wenn ich beim iPhone eine Benachrichtigung erhalte, das jemand einen Instagram-Post geliked hat, kann ich so lange ich will auf die Benachrichtigung klicken. Die einzige Aktion die möglich ist lautet „Beitrag ansehen“. Ich sehe nicht mal eine Vorschau des Bildes. Nichts. Ich muss zwingend in die App. Das ist zwar nicht sehr smart aber aus Apples sicht, sinnvoll.
iphone 13 vs Galaxy S22 – Geschwindigkeit
Eine weitere Illusion, von der man sich langsam verabschieden muss, ist die Geschwindigkeit. Das iPhone ist unglaublich schnell und beim Galaxy ruckelt und stockt es an allen Ecken und Enden. In jedem ernstzunehmenden Benchmark verfrühstückt jedes iPhone jedes Androidgerät. Und auch das Samsung Galaxy S22 hat keine Chance gegen das iPhone 13. Wenn wir auf die Benchmark-Ergebnisse schauen. In unserem Podcast sprechen wir da seit einiger Zeit drüber. Benchmark-Ergebnisse sind irrelevant geworden. Selbst ein Mittelklasseprozessor bei Android reicht vollkommen aus und die meisten Applikationen, Spiele und Anwendungen in hoher oder höchster Auflösung jederzeit und ohne stocken bewerkstelligen zu können.
Jetzt zu etwas, das ich nicht erwartet hätte. Ich kann nicht sagen, woran das liegt. Aber das iPhone fühlt sich träge an im Vergleich zum Samsung Galaxy S22. Das Wischen zwischen den einzelnen Homescreens geschieht beim Samsung zackiger, schneller. Es mag wirklich am 120-Hertz-Display liegen, dass diese Animationen einfach besser und schneller wirken. Ich sage nicht, dass das iPhone ruckelt oder stockt. Ich sage, dass es einfach gemütlicher wirkt. Nebenbei kann ich beim Samsung Galaxy S22 die Geschwindigkeit der Animation einstellen. Bin ich eher der schnelle, hektische Typ oder der langsame gemütliche.
Natürlich öffnen Apps auf dem iPhone blitzschnell und zügig. Aber das tun sie auch auf einem Mittelklasse Google Pixel 4a für €300. Das meine ich mit, die Prozessoren sind mittlerweile potent genug, als das Geschwindigkeitsunterschiede vom menschlichen Auge kaum noch wahrgenommen werden können. Mikroruckler wie wir sie von anderen Android Geräten mitunter kennen, sind beim Galaxy S22 nicht zu bemerken.
iphone 13 vs Galaxy S22 – Medienplayer
Was mir beim iPhone 13 allerdings hervorragend gefällt, ist die Home Übersicht. Das Wischen nach links. Ich kann dort sehr schön gestaltete Widgets sehr frei platzieren. Immer in einem vorgegebenen Raster, klar, aber dennoch bietet es mittlerweile eine Flexibilität, die vor 3-4 Jahren beim iPhone noch nicht vorstellbar war. Diese Widgets sind zum Teil sogar interaktiv. Aber auch hier gibt es bei Apple Entscheidungen, die ich nicht verstehe. Das tolle neue Batteriewidget zeigt mir den Stand meiner Batterie an. Wenn ich darauf klicke, passiert gar nichts. Es ist einfach nur eine tote Kachel. Anders als viele andere Widgets. Ich kann mir dort meine Newsreader ablegen, Kalender, Tagsübersicht und viel mehr. Dieser Home Bereich gefällt mir sehr viel besser als die Lösung beim Galaxy S22. Dort befindet sich einfach dieses Google Home-News Übersicht.
Ich bin auf diesen Widget-Home Bereich beim iPhone ja schon weiter oben eingegangen. Hier würde ich euch empfehlen, all eure Medien / Streamin App abzulegen. Ich versuche das mal deutlich zu machen am Beispiel beim Galaxy S22. Dort höhre ich ein Lied in meiner bevorzugten Streamingapp. Dann gehe ich aus der App raus, um ein Hörbuch in meiner Hörbuchapp zu hören. Danach schaue ich mir ein Youtube oder Netflix Video an, um danach einen Podcast zu hören. Dennoch bleiben all diese Dienste in dem Medienplayer des Benachrichtigungscenter, beim Galaxy S22, vorhanden. Ich kann mittels swipe nach links oder rechts sogar im Benachrichtigungscenter durch die einzelnen Apps wischen und von dort oder sogar aus dem Lockscreen die gewünschte Mediendatei / Video starten. Ihr seht, ich muss die unterschiedlichen Apps dafür nicht starten. Die Prozesse laufen weiter.
Beim iPhone gibt es diesen Medienplayer auf dem Homescreen ebenfalls. Wenn ich mir ein Youtube-Video anschaue, dann wird auf dem Lockscreen der YouTube-Player angezeigt. Wenn ich dann einen Podcast höre, wird dieser Podcast angezeigt. Wenn ich den Podcast stoppe und das iPhone einige Zeit liegen lasse, ist plötzlich die Medien Player App auf dem Lockscreen verschwunden. Wenn man sich dann die einzelnen Medienplayer nicht als Widget in die Home Übersicht legt, muss man jedes Mal die App neu starten. Da sind wir wieder bei dem Thema, das Apple seine Nutzer in die Apps bringen möchte. Dieses ist bei Android generell und somit auch beim Samsung Galaxy S22 deutlich besser und intuitiver gelöst.
Galaxy S22 vs iPhone 13 – Apps und Bloatware
Ein Punkt, auf den wir auf jeden Fall eingehen sollten, ist die sogenannte Bloatware. Bloatware sind Apps, die vom Betriebssystem mitgeliefert werden, die wir nicht benötigen oder haben wollen. Bei Samsung hält es sich einigermaßen im Rahmen. Das liegt daran, dass man bei der Einrichtung des Gerätes einen Teil der Bloatware abwählen kann. Dennoch gibt es diverse Apps, die ich nicht nutze. Samsung bietet eine eigene E-Mail App, ein eigenen AppStore, eine eigene Fotogalerie, Browser, Health App und so weiter. Sogar einige Micrsosoft-Apps werden installiert. Und das kann man kritisieren. Denn auch wenn sämtliche von mir bevorzugten Google Apps direkt mit installiert werden, so ist es dennoch Verschwendung von Speicherplatz.
Beim iPhone gibt es keine Bloatware. Es kommt alles von einem Hersteller, aus einem System. Das gefällt mir in der tat deutlich besser als wenn man, wie bei vielen Android-herstellern, diversen Speicherplatz für unnütze Apps verschenkt.
Wenn wir uns die Qualität der einzelnen Apps genauer anschauen, muss man so ein bisschen abwiegen. Die Apple-Messenger-App ist eine der besten Messenger Apps auf dem Markt und wie wir in unserem Podcast schon ein paarmal besprochen haben, einer der Gründe, weshalb das iPhone diesen Marktanteil hat. Gerade in den USA sorgt die Apple Messenger App dafür, dass viele Menschen beim iPhone bleiben. Und Apple wird einen Teufel tun, diese App auch für Android verfügbar zu machen, auch wenn es problemlos möglich wäre. Apple Wallet ist eine fantastische App, in der alle möglichen Bonuskarten, Flugtickets, Hotelbuchungen und auf Kreditkarten sicher gespeichert werden können. FaceTime ist fantastisch und seit einiger Zeit auch für nicht Apple-User nutzbar. Apple Home ist eine schöne App in der SmartHome Geräte eingebunden werden.
Dagegen ist der Samsung-Messenger nichts anders als der Google-Messanger. Nett, aber Google bekommt schon seit Jahren die App nicht gut gebacken. Google Pay funktioniert. Funktioniert sogar sehr gut und man kann im Gegensatz zum iPhone sein PayPal-Konto dort mit integrieren. Was wirklich genial ist, mit seinem PayPal-Account im Supermarkt zu bezahlen. Nebenbei bietet das Galaxy S22 noch Samsung Pay an. Eine Bazahlfunktion von Samsung. Wieder mal doppelte Apps. An den Umfang von Apple Wallet kommt das Galaxy S22 nicht ran. Facetime, tja was soll ich sagen. Die Möglichkeiten sind natürlich sehr stark und eigentlich bietet das Galaxy S22, von Haus aus nichts was dem vergleichbar wäre. Natürlich kann man Video-Telefonie auch mit dem Galaxy S22 durchführen. Aber Facetime ist einfach stärker.
Wenn ihr im Apple-Universum zu Hause seid, Ihr eine Apple Watch nutzt, ihr Earpods nutzt, ihr Apple-TV nutzt ihr einen Mac habt und ihr auf Peripherie Produkte wert legt, die von Apple zertifiziert sind, dann habt ihr ein relativ entspanntes Leben. Es funktioniert einfach alles wie aus einem Guss. Beim Samsung Galaxy S22 ist es nicht ganz so einfach, da viele Anbieter von Peripherie Geräten auf eigene Apps setzten. Aber es gibt ein Samsung Galaxy S22 ebenfalls eine Möglichkeit, sich das Leben einfacher zu machen. Apple Home ist Samsungs Smart Things, so heißt die vergleichbare App auf dem Galaxy S22.
Und Samsung ist, was Elektronik betrifft, um ein Vielfaches breiter aufgestellt als Apple. Samsung baut nicht nur Kopfhörer, sondern auch Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen und so ziemlich jedes andere Haushaltsgerät. Jedes dieser Haushaltsgeräte, welches über Konnektivität verfügt, kann in das Galaxy S22 eingebunden werden. Und nicht nur das, insgesamt gibt es über 900 Produkte, die mit Smart Things kompatibel sind. In diesem Bereich nehmen sich beide Hersteller nicht mehr viel.
Zurück zu den Apps. Apple Karten hat gegen Google Maps auf dem Galaxy S22 keine Chance. Wer einen Mac nutzt, für den ist Apple-Mail eventuell ein Versuch wert. Für alle anderen ist Apple-Mail auf dem iPhone schlecht zu gebrauchen. Apple Podcast ist mir zu sperrig. Die Kurzbefehle sind ebenfalls viel zu kompliziert in der Umsetzung. Die Apple-Übersetzer-App hat gegen den Google-Übersetzer auf dem Galaxy S22 keine Chance. Siri ist auch heute noch ein Witz eines Assistenten. Der Google-Assistent auf dem Samsung Galaxy S22 ist Siri meilenweit überlegen.
Allerdings fairerweise muss man sagen, es gibt auf dem Samsung Galaxy S22 noch einen weiteren Assistenten. Bixby den Samsung eigenen Assistenten. Und vor vier Jahren war Bixby richtig gut. Heute ist Bixby halt da. Frisst kein Brot und stört nicht. Daneben gibt es Zahlreiche Apple Apps, die ich mir noch nie angeschaut haben. Sind halt da. Bloatware? Zumindest kann ich so was wie Apple Bücher und Aktien mittlerweile löschen.
Was ich mit all dem sagen möchte. Wenn man in der Apple Welt zu Hause ist und keine großen Ansprüche stellt, dann wird man mit den meisten Apple-Apps vom iPhone gut klarkommen. Ich kenne Menschen, die nutzen ein iPhone Pro. Dabei handelt es sich aber nur um die Hülle. Das Innenleben ist eigentlich ein reines Google-Gerät. Der Google-Browser, Google Docs, Google Maps, Youtube, Google-Fotos, Google-Kalender, Google-Mail, Google Drive, sogar Google Chat. Die müssten eigentlich ein Pixel nutzen und kein iPhone, aber hey;)
Ein kurzer Sprung zurück. Ich schrieb, bezogen auf die Apple-Podcast-App, ich finde sie überladen, kompliziert und inkonsistent. Dieses gibt es bei Apple leider häufig. Ja, kann Gewöhnung sein. Ein Beispiel, es gibt den Wecker und die Schlafenszeit. Den Wecker stelle ich von 23:15 Uhr bis 7:15 Uhr. In dieser Zeit möchte ich, dass das Display ausgeschaltet wird. Das ist beim Galaxy sinnvoll, da es ein always-on-display besitzt. Ich möchte den Bildschirm nachts komplett ausgeschaltet haben. Ich möchte keinerlei Benachrichtigung außer von mir festgelegten Kontakten erhalten, damit nichts meinen geruhsamen Schlaf stören. Dieses nennt sich Schlafenszeit.
Das kann man beim Galaxy S22 selbstverständlich im Wecker einstellen. Beim iPhone kann ich die Schlafenszeit nicht im Wecker, wo es eigentlich hingehört, einstellen. Ich muss dafür den Wecker verlassen, muss die Apple Health App öffnen, dort muss ich den Punkt Schlaf finden und dort kann ich die Schlafenszeit einstellen. Es ist einfach viel komplizierter und wenn man es nicht weiß, wo sich alles befindet, weiß man garnicht das iPhone es auch kann.
Ein kleiner Punkt, der mich geärgert hat, aber eventuell meine eigene Schuld ist. Ich bin es bei Android gewohnt, mir Erinnerungen mittels des Assistenten zu merken. Ein kurzes „Hey Google erinner mich in 5 tagen folgendes Test-Abo zu kündigen.“ – Dann erhalte ich 5 Tage später eine Benachrichtigung auf dem Lockscreen inkl. dazugehörigen Benachrichtigungsgeräusch und weiß, ok, schnell mal das Testabo eines Dienstes kündigen. Selbiges habe ich beim iPhone gemacht. – Hey Siri, erinner mich in 5 Tagen… – Die Antwort von Siri, „Ok, deine Erinnerung ist gestellt für Mittwoch“ – Nur leider habe ich nie eine Erinnerung erhalten. Kein Erinnerungssignal, keine Benachrichtigung in der Benachrichtigungszentrale.- Ok, nun zahle ich halt für 1 Jahr für die Halide App auf dem iPhone. – Wahrscheinlich muss man in den Einstellungen die Erinnerungen einstellen das diese erinnern dürfen…
Diese zu viele Klicks und zu viele Schritte beim iPhone zieht sich durch das ganze Gerät. Ich erkläre weiter unten, woran das liegt. Das hat nämlich einen Grund. Beispiel mit dem Galaxy S22. Ich bin mit dem Fahrrad unterwegs, sehe einen schönen Sonnenuntergang durch die Bäume im Wald. Diesen würde ich gerne im Raw-Format aufnehme. Um es später in Photoshop noch etwas zu verschönern. Ich möchte also ein Foto mit dem Samsung Galaxy S22 machen. Ich starte die Kamera-App und denke beim Fokussieren, wow. Das ist so schön, dass Bild hätte ich gerne im Raw Format. Also klicke ich in der Kamera App auf Einstellungen und wähle Format, RAW-Format aus. Schnell und intuitiv.
Beim iPhone muss ich die Kamera App verlassen und in die Einstellungen gehen. In den Einstellungen, da komme ich gleich noch zu, muss ich die Kamera App suchen, öffnen und dann bei Format, RAW Format auswählen. Umständlicher und komplizierter geht das nicht. Beim Samsung Galaxy sind die Einstellungen zu den Apps in den Apps selber zu finden. Beim iPhone sind die Einstellungen für die Apps in den Einstellungen zu finden. Das ist bei Apple eine eigene App. Nebenbei, Einstellungen. Bei Samsung ziehe ich die Bedienleiste leicht herunter und dort ist ein kleines Zahnrad. Klicke ich da drauf, komme ich in die Einstellungen. Bei Apple sind die Einstellungen eine App, die ich auf meinem Homescreen ablegen muss. Es gibt ansonsten keine Möglichkeit, schnell dorthin zu gelangen. Außerdem verschwende ich eine Kachel auf meinem Homescreen.
Apropos Einstellungen. Hier gehen die beiden Geräte unterschiedliche Wege. Ich würde es jetzt Gewohnheiten nennen. Beim Samsung ist das Einstellungsmenü relativ kurz. Dafür ist es sehr verschachtelt. Man kommt von einer Ebene in die andere. Wenn man weiß, wo man hinmuss, geht das sehr schnell, weil man eben nicht viel scrollen muss. Beim iPhone handelt es sich um eine lange Liste. Jede Einstellung hat einen eigenen Punkt. Bei Hunderten von installierten Apps kann man sich vorstellen, wie lange mitunter scrollt, um dahin zu kommen, wo man hin möchte. Ich weiß nicht, ob der Samsung Weg der bessere ist. Er ist der für mich zumindest leichtere, da man mit Oberbegriffen arbeitet und diese, dass sich dann immer weiter verzweigen, aber wie gesagt ich denke, das ist einfach Gewohnheit.
Ich möchte jetzt nicht das große Fass der Anpassbarkeit aufmachen. Wie üblich ist Android einfach unglaublich anpassbar. Es gibt wahrscheinlich kein Samsung Galaxy S22 auf der Welt, das gleich aussieht. Ihr könnt euer Android-Gerät zu eurem eigenen Gerät machen. Beim iPhone 13 ist dies, auch wenn wir ein Stück weiter sind als vor einigen Jahren, immer noch nur sehr rudimentär möglich. Aber ich habe das Gefühl, das ist den meisten Apple-Fans auch gar nicht so wichtig. Deshalb, wie gesagt, wenn ihr drauf steht, euer Gerät zu personalisieren, solltet ihr zum Samsung Galaxy S22 greifen, wenn euch das einigermaßen egal ist, habt ihr die freie Auswahl.
Ein letzter Punkt und ich könnte noch so viel mehr schreiben. Früher konnte ich beim iPhone von unten nach oben wischen und es hat sich dann das Kontroll-Zentrum geöffnet. Sehr fein. Im Kontrollzentrum konnte man diverse schnell Aktionen ausführen. Dieses Kontrollzentrum erreicht man nun, wenn man auf der rechten Display-Seite nach unten wischt. Nicht auf der Linken, dort kommt man zu dem Benachrichtigungszentrum. Also auf der rechten Seite. Das Kontrollzentrum ist mittlerweile sehr fein anzupassen. Es können weitere Features hinzugefügt oder entfernt werden. Allerdings kann man das Kontrollzentrum nur von den Einstellungen aus bearbeiten. Also raus da und in die Einstellungs-App gewechselt. Beim Galaxy S22 erreicht man das Kontrollzentrum, indem man von oben nach unten wischt. Es ist, Galaxy üblich, um ein Vielfaches stärker zu individualisieren und natürlich erreicht man die Einstellungen über das Kontrollzentrum selber.
Galaxy S22 vs iPhone 13 – Betriebssystem Fazit
Beim Betriebssystem ein Fazit zu ziehen ist für mich kompliziert. Auch wenn es sich so anhört, als wenn Apple den Anschluss verloren hat. Vieles ist wirklich Gewöhnung. Jedes hat seine Vor und Nachteile. Ich weiß das die Apple Community bei vielen Änderungen Sturm läuft. Wenn man es gewohnt ist, sich auf dem iPhone zu bewegen, dann wird man mit dem iPhone 13 auf jeden Fall besser klarkommen als mit dem Samsung Galaxy S22. Wenn man aus der Android Welt kommt, wird man sich fragen, warum so vieles beim iPhone so kompliziert und nicht intuitiv ist. Ich glaube den Grund zu kennen.
Ich habe bei iOS manchmal das Gefühl, dass es wie ein Haus ist, an denen viele Generationen, jede zu ihrer Zeit irgendetwas angebaut hat. Im Laufe der Jahre wird dann aus dem schönsten Haus ein merkwürdig unförmiges Gebilde. Das fällt den Leuten, die darin leben, wahrscheinlich gar nicht auf. Es fühlt sich natürlich und gewohnt an. Aber alle, die von außen auf dieses Haus schauen, bemerken es.
Selbiges galt für die alten Galaxys . Das Android-Haus war komplett verbaut. Wenn wir uns an die Samsung Galaxys S3, S4, S5 usw. erinnern, stellen wir fest, dass damals die Türen und Fenster schon schief eingebaut waren. Es gab Türen, die nirgendwo hingeführt haben. Zimmer ohne Dach und es war zugig und feucht. Daher rührt noch heute der Mythos, dass Android nicht gut ist. Kompliziert und verbaut. Vor zwei Jahren wurde dann aber ein Pflock eingeschlagen. Dieses Android-Haus wurde abgerissen und komplett neu aufgebaut. Man hat sich einiges vom iPhone abgeschaut und das was dort schon nicht funktioniert hat, bei Android verbessert. Während Apple sich in derselben zeit dinge von Android abgeschaut hat und diese halbherzig oder nicht konsequent in die iPhone Benutzung hat einfließen lassen.
Und das ist heute zu merken, wenn man objektiv auf beide Betriebssysteme schaut. Während bei IOS der Feinschliff fehlt. Sehr viele Wege umständlich angelegt wurden, da immer wieder Neues implementiert werden musste, wirkt das Samsung Galaxy S22 mit der OneUI frischer, durchdachter, schneller und intuitiver. Wie gesagt, das fällt aber nur auf, wenn man zwischen den beiden Betriebssystemen hin und her springt und die beiden Geräte länger nutzt. Ein einfacher, kurzer Blick auf das eine oder andere Gerät reicht nicht aus.
Ein letzter anschließender Punkt, der nicht in meine Bewertung mit einfließt. Ihr wisst ja, ich suche ein neues Gerät und schaue mal, ob es ein Samsung Galaxy S22 oder ein iPhone 13 wird. IOS 15 ist verbuggt. Ich bin mittlerweile auf Version 15.4 und hier ist einiges geschehen. Etwas, was ich von Apple bis dato überhaupt nicht gewohnt war. Und das iPhone 13 ist mein 6. oder 7. iPhone. Begonnen habe ich mit dem iPhone 3G. Und wenn man sich im Netz umschaut, stellt man fest, ich bin nicht alleine. Dazu gehört auch der wirklich schlechte WLAN-Empfang. Dieser ist nach meinem derzeitigen Dafürhalten eine Frechheit, scheint aber mit einem Problem in iOS 15 zu liegen.
Weitere Fehler, die ich auf dem iPhone reproduzieren kann. Eine Schwäche des Touchscreens. Ich muss teilweise 5-6-mal auf ein Element klicken, bevor es sich öffnet. (Einfaches zu reproduzierendes Beispiel das Hamburger Menü der 11Freunde App. weitere Bugs, Die Tastatur wird manchmal riesengroß und beschnitten angezeigt. Ab und zu ein Einfrieren des Home-Screens. Plötzlicher Akku-Drain, angeblich läuft RND.de 20 h ohne Pause. Habe die Seite aber noch nie geöffnet. Wie gesagt, ich kann all diese Fehler produzieren und bin nicht alleine damit. Viele weitere Bugs von denen in den zahlreichen Apple-Blogs und Foren berichtet wird habe ich zum Glück nicht.
Das Samsung Galaxy S22 rennt, seitdem ich es aus der Box genommen habe, völlig fehlerfrei und fehlerlos durch die Gegend.
Aber ich gehe davon aus, dass diese Bugs mit einem Update behoben werden. Apropos Update. Das wäre mal ein eigenes Thema wert. Eventuell werde ich es im nächsten Teil noch mal anschneiden. Denn auch hier gibt es viele Mythen, die man mal ansprechen sollte. Ich sage nur Google Mainline. Im nächsten Teil geht es dann um eines der für mich wichtigsten Features eines Smartphones, die Kamera. Auch den Akkuverbrauch werden wir unter die Lupe nehmen und uns ein wenig um die Verbindungen kümmern.
Wenn euch in dem Artikel die Bilder fehlen. Ich arbeite parallel noch an einem Video. Wenn das fertig ist, binde ich es mit ein.
Abschließend möchte ich mich noch einmal ganz herzlich mit viel Liebe und Respekt bei Cyberport bedanken, dass sie uns die beiden Geräte kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt haben. Ich finde es großartig, dass Cyberport eben nicht nur die großen, sehr reichweitenstarken Blogs unterstützen, sondern auch uns „kleinen Blogger„. Vielen Dank für eure Unterstützung. Beide Geräte könnt ihr am besten direkt bei Cyberport ordern.
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