Das Motorola RAZR i im Test – Teil 1 – Das Unboxing und der Erste überaus positive Eindruck

Und wieder einmal steht mir ein Umzug auf die nächste Neuheit bevor. Dieses mal auf das Motorola RAZR i oder auch als XT890 bekannt. Ziemlich selbstbewusst nennt man es das erste Vollbild Smartphone der Welt. Dazu steckt in dem Gehäuse der erstmals in einem Smartphone verbaute Intel Prozessor. Das Ziel ist klar definiert. Man will ganz oben mitspielen. Ob das gelingt, oder ob das alles wieder nur leere Werbessprüche sind, werden wir schon im ersten Teil etwas offen legen.


Alle wichtigen Infos, technische Daten und Links z.B. zur ausführlichen deutschen Bedienungsanleitung findet ihr wie immer in der Übersicht zum Test -> Link

Unboxing:

Üblicherweise wird so ein Handy verpackt geliefert. So auch das mir vorliegende RAZR i. Auch dieses muss man vor dessen Benutzung auspacken, was ich getan habe. Zum Vorschein kamen:

  • Motorola RAZR i
  • USB Kabel
  • Netzgerät
  • Headset
  • Dingsbums
  • Kurzanleitung

Mit dem Dingsbums ist dieses schwarze Plättchen links unten gemeint. Zuerst dachte ich an einen Schlüsselanhänger der hässlichen Sorte, aber beim Öffnen des kleinen Umschlags sieht man wofür es gedacht ist. Damit kann man die Simkarte und die microSD Speicherkarte ver- und entriegeln.

Ansonsten nix dolles dabei.

Verarbeitung & Design:

Direkt nach dem Auspacken rutscht mir ein ehrlich gemeintes „Wow“ über die Lippen. So ein RAZR i fühlt sich einfach nur gut an. Endlich mal kein Plastikbomber mehr, auch wenn man Kevlar weitläufig in diese Gruppe werfen könnte. Wobei aber auch nur die Rückseite aus diesem edlen Material besteht. Das restliche Gehäuse besteht aus Magnesium. Dadurch wirkt es sehr hochwertig und sticht aus der Masse in dieser Preisklasse locker heraus.

Der Slogan mit dem Vollbild-Smartphone trifft sogar zu. Zuerst einmal der wirklich hauchdünne Rahmen, der dann schon direkt in das Gehäuse übergeht. Sieht einfach nur irre gut aus und stellt die Konkurrenz in den Schatten.

Ansonsten ist die Front tiefschwarz und beinhaltet zentral am unteren Ende das Mikrofon. Oben findet sich die Linse der Frontkamera und zwei Sensoren. Etwas unglücklich ist der obere Motorola Schriftzug. Dieser ist offen und so sammelt sich schon am ersten Tag der Dreck darin.

Links außen findet man die (leider) offene micro-USB Buchse und hinter einer Abdeckung den microSD-Slot und den Einschub für die micro-SIMkarte. Und weil die beiden so tief im Gehäuse sitzen, liegt dieses Dingsbums bei um sie damit in die Tiefe zu befördern und zu verriegeln bzw. zu entriegeln.

Am Kopf befindet sich die 3,5 mm Headset Buchse. Rechts außen die optisch der schöne Power-Taste und die einteilige Lautstärk-Taste. Ein Stück weiter befindet sich eine echte Kamera-Taste. Drückt man diese (auch im Standby) startet sofort die Kamera und man löst über diese auch aus. Hat heute leider Seltenheitswert.

Der Rücken kann mit seinem schnieken Kevlar-Look entzücken. Im Zentrum die Kamera mit einem LED-Blitz und ein Lautsprecher. Zu öffnen ist hier nix. Also Akku fest verbaut.

Die Verarbeitung ist absolut tadellos. Keine scharfe Kanten, keine nennenswerten Spaltmaße und auch sonst ist alles im absolut grünen Bereich. Die Abdeckung für die den Sim- und Speicherkartenslot lässt sich auch mit großen Händen sehr leicht öffnen und schließt sauber. Die Tasten sitzen fest an ihrem Platz und bieten einen sehr guten Druckpunkt. Da sie leicht aus dem Gehäuse hervor stehen, lassen sie sich sehr gut erfühlen und bedienen. Schlicht und ergreifend ist die Verarbeitung absolute Spitzenklasse. Da kommt ein S3 Mini nicht einmal annähernd heran.

Und es liegt saugut in der Hand. Obwohl es im Vergleich etwas schwerer ist, kommt das dem Handling sehr zugute. Die verwendeten Materialien in Kombination mit den Abmessungen maßgeblich für die tolle Hapitk verantwortlich.

Der Erste Eindruck:

Keine Ahnung warum, aber viele vergleichen das RAZR i zuerst einmal mit dem iPhone 5 und dann mit einem Samsung Galaxy S3 Mini. Ich auch…

Nicht nur, das so ein iPhone in einer völlig anderen Ligen spielt, aber lassen wir doch einfach mal harte Fakten sprechen.

Das iPhone 5 (Testbericht) ist gerade einmal 7,6 mm dünn und bringt 112 g auf die Waage. Kostet ab 679 € aufwärts. Das Galaxy S3 Mini kostet mit knapp 300 € weniger als die Hälfte des iPhone, ist aber 9,85 mm dick und wiegt 111,5 g. Da liegt das RAZR i mit 8,3 mm zwischen den beiden, ist aber mit 126 g etwas schwerer. Für knapp über 350 € liegt es preislich ebenfalls weit unter dem iPhone 5. Von daher keine Ahnung, wie und warum man genau die vergleicht.

Richtig klasse ist aber die Tatsache, das man mit so einem RAZR zwischen den ganzen Galaxys und iPhones hervor sticht. Man unterscheidet sich. Mehrfach wurde ich auf dem Weihnachtsmarkt angesprochen. Zuerst natürlich wegen des Design. „Endlich mal was anderes“ auch wenn man das schon länger kennt. Aber hat sich wohl nicht so herum gesprochen. Als nächstes das Display. Hier fiel vielen sofort der kaum noch vorhandene Rahmen auf. Dabei kam gleich die nächste Frage auf. „Wie ist das mit der Bedienung? Drückt man da nicht immer auf dem Display herum, wenn man es in der Hand hält?“

Genau das werde ich in der nächsten Zeit kritisch beäugen. Im Moment bemerke ich da aber nichts. Überhaupt macht das Display einen sehr guten Eindruck. Sehr scharf, leuchtstark und farbenfroh. Eben ein Super AMOLED Advanced Display. Und der INTEL Prozessor? Wie viele Kerne hat der? Nur zwei? Na und…er rennt. Und wie. Das wird sich aber in den nächsten Tagen zeigen, wenn ich meine Lieblingsspiele installiere. Also X-Plane 9, Need for Speed Most Wanted, einen Flipper und noch ein paar mehr. Aber bisher rennt die Kiste wie Schmitz Katze. Ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen, es mit einem Quad-Core auf eine Stufe zu stellen.

Aber dazu mehr im zweiten Teil, wenn ich etwas näher auf die Leistung und Performance eingehe. Dort werde ich dann hoffentlich eine offizielle Stellungnahme von Motorola bezüglich eines Jelly Bean Updates abgeben können.

Und hier noch ein kurzer Vergleich zu ein paar Konkurrenten:

  • iPhone 4S
  • iPhone 5
  • HTC One X
  • HTC One S
  • HTC One X
  • Sony Xperia P
  • Samsung Galaxy Nexus
  • Samsung Galaxy S3

Wer nicht mehr so lange warten will, kann das RAZR i bei getgoods.de zum Preis von 359 € jetzt schon ordern -> Link

Peter W.

6 Kommentare zu „Das Motorola RAZR i im Test – Teil 1 – Das Unboxing und der Erste überaus positive Eindruck“

  1. Der Intel Atom Z2480 ist sogar nur ein Single-Core. Genau deshalb schreien ja alle so auf….
    Die großen Elektromärkte mit den schwachen Prospekten wissen leider nicht wie sie das Teil anpreisen sollen….denn beim S3 steht Quad-Core, bei allen anderen Dual-Core…da kann man ja nicht schreiben, dass das Moto nur einen Kern hat. Das kauft ja niemand 🙂
    Bin auf weitere Ergebnisse gespannt.

    1. Keine Ahnung wie ich auf 2 Kerne gekommen bin. Vermutlich weil mir die eine App 2 Kerne angezeigt hat, die jeweils mit knapp 2 GHz gelaufen sind. Habe es korrigiert. Aber mal gar ganz ehrlich. Das RAZR i macht richtig Laune

  2. Der Intel Atom Z2480 Singe Core Prozessor unterstützt Hyperthreading, damit wird Virtuel ein zweiter Prozessor Kern simuliert. Bis auf Quadrant Benchmark, kann der Intel Atom mit den meisten aktuellen Dualcore Prozessoren mithalten, Strom sparen kann dieser auch besser, da er nur die Leistung bereithält die gerade benötigt wird, so hält das RAZR i länger durch, obwohl der Akku nur eine Leistung 2000 mAh hat, bin ja mal gespannt wie viel Leistung nächstes Jahr, der erste Intel Atom mit Dual Core Prozessor mit Hyperthreading bringen wird.

    1. Viruell hin oder her. Das ist ein Single-Core.
      Was für Möglichkeiten und Optionen der hat, steht ja auf nem ganz anderen Blatt Papier. 🙂

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