Motorola RAZR Testbericht Teil 4 – Akku,Browser,Medieneigenschaften

Weiter geht es mit dem 4. Teil unseres Motorola RAZR Testberichtes. Ja, ich nutze das Gerät immer noch als Haupthandy. Das alleine zeigt die Qualität des Motorola RAZR denn ich als jemand der Android nicht mag, komme gut mit dem Gerät zurecht. Leider habe ich das angekündigte Update noch nicht erhalten so das sich bisher am größten Schwachpunkt des RAZR, der Kamera noch nichts getan hat.

Heute möchte ich mal auf die Medieneigenschaften sowie die Internetgeschwindigkeit eingehen. Eine erste Eindruck des Verbauten Akkus werde ich mal abgeben können sowie die Telefoneigenschaften / Connectivity betrachten. Eine ganze Menge also starten wir am besten sofort.

Wer sich für die ersten Teile interessiert kann diese nachfolgend lesen.
Motorola RAZR Testbericht teil 1. Unboxing und erster Eindruck
Motorola RAZR Testbericht Teil 2 – Leistung ist nicht alles aber gut wenn vorhanden
Motorola RAZR Testbericht Teil 3 – Kamera und ein erstes Fazit

Browser
Zunächst habe ich mal den Browsermark von rightware laufen lassen. Das Ergebnis ist mehr als Erstaunlich
52640, Damit ist er nur halb so schnell wie der Browser des Samsung Note und immer noch langsamer als der des iPhone 4s. Was daran so ungewöhnlich ist? Ich habe in den letzten Monaten ein halbes Dutzend Handys getestet und das RAZR ist definitiv nicht langsam. Ich gehe soweit das der Browser dem des iPhone zumindest ebenbürtig ist. Auch große Webseiten lädt das Gerät binnen kürzester Zeit. Internet und Surfen mach richtig Spaß. Ich verwende übrigens den Standardbrowser. Dieser ist schlicht aber schnell. Die Darstellung passt ebenfalls. Also wieder mal ein Indiz dafür, das Benchmark und Realität nicht wirklich passend sind.

Mail
Die Mailfunktion von Android war bisher eine Qual für mich. Das hat sich beim RAZR durch die Benutzeroberfläche geändert. Der Universelle Posteingang ist super. Hier werden klar und übersichtlich alle Relevanten Accounts abgebildet.
Ich denke näher muss ich darauf nicht eingehen. Nur soviel. Windows Live wird ebenfalls einfach mit eingebunden. Kontakte, Aufgaben und Kalender kann man auch aus seinem Live Konto nutzen. Für mich wichtig, da Googlemail für mich nur als „Spampostfach“ dient. Auch ein Exchange Konto kann problemlos hinzugefügt werden und Kalender sowie Aufgaben genutzt werden.
Schön ist auch das Postfach Widget, welches alle Nachrichten auf einen Blick anzeigt. Aus allen verbundenen Konten. Dazu gehören natürlich auch Twitter, Facebook und co.
Alles in allem sind die Maileigenschaften des RAZR durchaus positiv hervor zu heben

Medienplayer
Tja, der Medienplayer. Wie immer bei Android so auch hier. Er ist ok. Er funktioniert, aber sexy geht anders. Er ist mir persönlich zu langweilig. Zu steril. Musik nimmt einen wichtigen Teil bei mir ein und ich möchte selbige nicht so lieblos präsentiert sehen wie bei Android. Das scheint auch Motorola zu wissen und hat so dem Player ein neues Outfit verpasst. Zumindest die Einstellungsmöglichkeiten sind gigantisch. Mittels MotoCast kann ich Musik (und Bilder) mit meinem Rechner abgleichen. Internet-Radio ist ebenfalls auf der Startseite vorhanden. Podcast können verwaltet werden. Ich kann während ich einen Song höre diesen Twittern oder Facebooken. Dazu einfach den Megaphone Button drücken. So gefällt es mir. Die mitgelieferten Kopfhörer sind ok. Nicht mehr auch nicht weniger. Ich vertraue immer noch meinen Sennheisern und gut ist. Das schauen von Videos ist auf dem sehr guten Bildschirm möglich.Dazu trägt die Zero-Motion-Blur-Technologie einen guten teil bei.
Ein absoluter Pluspunkt ist der verbaute Lautsprecher. Toll. Klar, knackig mit genügend Bässen aber niemals unangenehm.
Trotz all dem, nutze ich den verbauten Medienplayer nie zum Musikhörern. Dafür bleibe ich, zumindest bei Android, weiterhin bei Uebermusic.

Akku und Connectivity
Bei dem verbauten Akku handelt es sich um einen 1780 mAh Li-Ion Akku. Ein kräftiges teil. Wie bei Smartphones üblich sollte der Akku am Abend geladen werden. Wie immer mein Vergleich. Die meisten meiner Geräte müssen bei meinem Nutzungsverhalten zwischen 18:00 und 22:00 wieder an die Steckdose. Bei dem RAZR ist es kein muss. Es hält von allen meinen Geräten mit Abstand am längsten durch. Selbst am nächsten morgen ist noch genügend Saft in dem Gerät um einige Stunden weiter arbeiten zu können. Sehr gut. Was nicht so gut ist, der Akku ist nicht zu wechseln. Er ist, wie bei vielen Geräten (iPhone, Galaxy Nexus, Lumia 800) fest eingebaut. Für viele ein K.O Kriterium. Für mich mittlerweile völlig normal.

Die Empfangsstärke des RAZR hinterlässt einen eher zwiespältigen Eindruck bei mir. Es gibt ja diverse Tests der großen „Fachzeitschriften“ die die Empfangsstärke eines Gerätes in ihren Testlaboren unter die Lupe nehmen und somit zu einem Ergebnis kommen. In meinen Augen ein völliger Unsinn. Quatsch und Mist. Diese sogenannten Tester sollen einfach mal vor die Tür gehen und das Internet anwerfen. Schon sehen sie wie stark der Empfang eines Gerätes wirklich ist. Denn in der Realität sieht doch vieles anders aus als es irgendwelche Messergebnisse vorgaukeln. Sieht man ja an den Benchmarks.

Also, Rückseite des RAZR besteht ja aus Kevlar Fasern. Ich weiß nun nicht wie es sich im Vergleich zu Metall verhält. Fakt ist, der Empfang ist eher unterdurchschnittlich.
Wie immer, mein Testparcours. Ubahn fahren in Hamburg. Diese Strecke wird mehrfach abgefahren und erst nach 5-10 Tagen bin ich in der Lage eine Aussage zu treffen. In Verbindung mit der Empfangsstärke in meinem Büro, Altbau 5m hohe Decken und massiv gebaut. Es gibt einen bestimmten Tunnelabschnitt auf dem bisher nur das Palm Pre und mein Blackberry noch Empfang gehabt haben. Genauso sind diese beiden Geräte die einzigen welche im Büro noch im 3G Netz eingebucht waren. Es ist für mich nun nicht wirklich ärgerlich, denn auf dem besagten Tunnelabschnitt versagen, wie beschrieben die meisten Geräte. Doch hatte ich mir vom RAZR mehr versprochen. Schade, aber kein Weltuntergang. Inwieweit die Kevlar-Rückseite damit zu tun hat kann ich nicht sagen.
Bei Motorola war es ja früher üblich, keine Ahnung ob heute immer noch, 2 Antennen zu verbauen. Das hängt mit dem schwachen Netzausbau innerhalb der USA zusammen.
Das RAZR ist wohl ein Großstadthandy. Ich glaube kaum das man im mittleren Westen der USA mit dem Gerät noch auf Empfang bleibt.

Das war es für heute, wenn ihr noch Fragen habt oder etwas wissen möchtet immer raus damit. Im nächsten teil werde ich wohl noch den ein oder anderen test durchführen und dann wird es auch langsam Zeit für mein Fazit. Sollte Motorola es hinbekommen auch meinem Gerät das versprochen Update zukommen zu lassen werde ich nochmals auf die Kamera eingehen. Bis dahin bleibt diese der Schwachpunkt des Gerätes.

Günstig erwerben könnt ihr das Gerät übrigens bei getgoods – link zum Angebot

Print Friendly, PDF & Email
Markus

5 Kommentare zu „Motorola RAZR Testbericht Teil 4 – Akku,Browser,Medieneigenschaften“

  1. Auf  meinem N97 Riegel läuft SPB Mobile Shell, ansonsten das Teil überhaupt nicht zu verwenden wäre. Ich schätze an SPB Mobile Shell die Startseite sehr, weil ich da alle Infos auf einen Blick und ohne einen Klick habe: Zeit, Alarme, Verbindungen, Profil, Wetter. verpasste Anrufe, SMS und Mails, sowie statt der 3 „Beautiful people“ http://spb.com/products/mobileshell/  kommen bei mir alle anstehenden Termine resp. Kalender. Eine solche Eingangsseite ist für mich bei einem Smartphone als Arbeitsgerät ein muss. Gibt es sowas bei Motoblur auch, oder kann man es sich zumindest zusammenbasteln?Ein weiteres MUSS bei einem Handy ist für mich eine intuitiv zu bedienende und Offline funktionierende Navigation (also mit downloadbaren Karten). Nach 2 Jahren Nokia Maps Leidensweg den ich gegen Bezahlung für Route66 verschlimmbessert habe ist meine Schlussfolgerung: Das einzig brauchbare ist TomTom das ich mal auf nem Windows 6.5 Mobile Phone hatte, Gehst Du auf die Navigation in Deinem Test noch näher ein?Danke und Grüsse
    Peter

    1. Zunächsteinmal gibt es für Android diverse lockscreen-Apps. Diese sind frei konfigurierbar. Z.B. jener 
      http://de.appbrain.com/app/widgetlocker-lockscreen/com.teslacoilsw.widgetlocker

      Außerdem gibt es für Android beinahe jede Navigationslösung. Ob Navigon, Sygic, Alk, Route66, Apollo, Skobler etc. Natürlich ist auch eine Google-Maps Navigation eingebaut. Auf die kann ich im nächsten teil noch kurz eingehen. Offline ist sie, bis auf gewisse Kartenausschnitte die man downloaden kann nicht nutzbar. Soweit ich mich erinnere kann man sich jeweils einen Radius von 16Km downloaden und so seine eigenen offline Karten herstellen.

  2. Dir ist ein Fehler unterlaufen. Das Akku lässt sich von Galaxy Nexus wechseln. Nur der Speicher lässt sich nicht erweitern.

    1. Stimmt, ich habe mich noch unglaublich über diese lächerliche Akku-Verkleidung aufgeregt. Top Handy in China-Plastik Outfit, wird geändert

  3. hallo, ich habe mal eine frage.
    ich habe gehört das, dass motorola „rezr“ im browser wenn hängen soll.
    ist der fehler schon behoben? 
    gibt es den fehler überhaupt?

    danke schon im vorraus 

Kommentarfunktion geschlossen.