Das Samsung Galaxy S4 im Dauertest – Teil 6 – das Fazit

Samsung Galaxy S4 Hands-On (2)Seit fast 4 Wochen sind das Samsung Galaxy S4 und ich nun jeden Tag rund um die Uhr zusammen. Viel haben wir beiden dabei erlebt. Überraschendes, frustrierendes, erfreuliches und ärgerliches. Nett war es auf jeden Fall, aber es kommt die Zeit, an der dann auch mal wieder ein Wechsel stattfinden muss.


Übersicht
Teil 1 – das Unboxing und der Erste Eindruck
Teil 2 – so verhunzt man Android
Teil 3 – von der Leistung und dem Display
Teil 4 – die Kamera und der Akku
Teil 5 – von den Verbindungsmöglichkeiten und dem Klang

Fazit:

Und bei mir ist es langsam wirklich an der Zeit umzusteigen. Nicht weil das Galaxy S4 schlecht ist, sondern weil es mich schlicht und ergreifend anödet. Das ist auch gleichzeitig mein Fazit und zwar mein ganz persönliches.

Das S4 ist unbestritten ein Smartphone der Spitzenklasse. Das zeigen nicht nur die sehr guten Verkaufszahlen und der nach wie vor recht hohe Preis, aber es bleiben mir einfach zu viele Fragezeichen übrig.

Von der Hardware und Design habe ich keine Überraschungen erwartet und trotzdem war ich positiv überrascht, dass die Ingenieure es geschafft haben, noch mehr Display und noch mehr Technik in ein kleineres Gehäuse zu quetschen. Hut ab, auch wenn man so langsam mal beim Design nachlegen sollte. Aber das ist ein anderes Thema.

Ziemlich enttäuscht war ich von der Software. Die Präsentation bei der Vorstellung war wirklich beeindruckend, aber in der Realität sieht das leider ein bisschen anders aus. Was nützen mir tolle Funktionen, die man entweder erst umständlich erlernen muss, in einem tief verschachtelten und nicht immer direkt erschließbares Menü aktivieren muss und dann am Ende entweder gar nicht, nur ab und zu und wenn dann nur bei ein paar wenigen Apps wirklich funktionieren. Samsung hätte hier lieber einen anderen Weg beschreiten sollen. Experimentelle Software, die man nachträglich installieren kann. So wie es Nokia recht erfolgreich bei Windows Phone macht. Da kann keiner groß meckern weil entweder Beta oder für Entwickler (und trotzdem für jeden zugänglich). So bleibt am Ende eine TouchWiz Oberfläche, die es so im Großen und Ganzen auch schon beim Galaxy S3 gab. Die paar Extras sind den Umstieg und damit auch den Aufpreis nicht wert.

Beim Rest ist es ähnlich. Das Display war ja auch schon beim Galaxy S3 sehr ordentlich und auch die Konkurrenz wie das Xperia Z (Testbericht) oder HTC One (als nächstes im Test) bieten schöne, bunte Mattscheiben. Für mich kein Grund, dafür mehr zu bezahlen. Das gleiche gilt für die Kamera. Tolle Motivprogramme gibt es schon, aber mehr als ein- oder zweimal werden die meisten von uns die nicht nutzen. Und wenn, kann man sich ähnliches Dinge aus dem Playstore nachträglich installieren.

Die Sache mit den nicht mehr unterstützten Mifare NFC-Tags ist eher unwichtig. Warum? Man kauft sich für über 600 € ein Smartphone und heult dann herum, dass man für 13 € eine handvoll neuer Tags braucht? Ich bitte euch…

Langer Text, kurze Frage und kurze Antwort. Vergebe ich unser Gütesiegel?

Nein, weil es in meinen Augen nicht so gut ist, wie es uns die Werbung suggerieren will. und ich es niemanden bisher wirklich empfohlen habe. Wer das anders sieht, bitte sehr. Ich sage ja nicht, dass so ein Galaxy S4 schlecht ist, aber für mich persönlich ist so ein Xperia Z irgendwie reizvoller und dazu noch ein paar Euros günstiger zu haben. Vielleicht wird ja das Galaxy S4 in der Google Edition ohne diesesn TouchWiz Kram meine Meinung ändern…

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Peter W.

2 Kommentare zu „Das Samsung Galaxy S4 im Dauertest – Teil 6 – das Fazit“

  1. Klasse Test… Das entspricht genau meiner Meinung.

    Ich frage mich nur was für ein Ton Problem du mit dem Z hattest? Bei mir klingt es Laut und deutlich. Zugegeben ist es kein wirklich guter Lautsprecher und die Position ist sehr ungünstig angeordnet.

    Gruß

    Zingel

  2. Super Test.
    Ich persönlich betrachte den Umstieg vom S3 zum S4 nicht als erforderlich.
    Mit einem späteren Update wird das S3 sowieso die meisten Funktionen erhalten.
    Darüber Hinaus habe ich mich noch nie an TouchWiz gestört.
    Es gibt ja genug Custom Roms und man kann fast jedes Handy nach seinen Bedürfnissen anpassen.

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