Mobi-Test Podcast Folge 67 – die Mittelklasse rund um das iPhone SE 2020

Es ist soweit, denn Peter ist (vorübergehend) komplett auf Apple umgestiegen, LG schockiert uns mit dem Velvet, Huawei wurde wieder beim schummeln erwischt, Motorola präsentiert übertrieben teure Smartphones und Samsung verkündet die Blutdruckmessung für eine Smartwatch.




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Peter W.

5 Kommentare zu „Mobi-Test Podcast Folge 67 – die Mittelklasse rund um das iPhone SE 2020“

  1. Hallo zusammen,

    ja, das Fazit von Peter überrascht mich dann doch.

    Apple hat einige Vorzüge, die vor allem durch die proprietäre Hardware und durch das geschlossene System ausgespielt werden. Für einen Nutzer, der nur ein Smartphone sucht, ist das sicherlich passend.

    Aber für Tekkies hat Apple sehr wenig zu bieten. So fehlen pauschal:
    – direkter Zugriff auf das Filesystem
    – Sideloaden von Apps bzw. alternative App-Stores (Apple schmeisst ja gerne mal Apps aus dem Store, die ihrer Meinung nach nicht passen) [und da spreche ich nicht gecrackte Apps oder ähnliches an, sondern Apps, die es einfach nicht im Store gibt. Ist z.B. bei chinesischen Gadgets oftmal das Thema.]
    – Alternative Oberflächen
    – Individualisierung der Oberflächen / System-Apps
    – Individuelle Custom ROMs
    – nicht zwangsweise eine Cloud-Abhängigkeit
    – Unterstützung verschiedener „Infrastrukturen“
    – einfacher Zugriff auf das Handy vom Computer (ohne iTunes oder ähnlichen Mist)
    – Speichererweiterungen
    – Standardkabel
    – …

    Das alles spricht leider gegen Apple.

    Und wenn ich auf die Bedienung und den Individualisierungsmöglichkeiten (trotz Automations-App) schaue, dann zieht Apple leider auch den Kürzeren.
    (Beispiel Schlummer-Funktion. Ist bei Apple auf 9 Minuten festgelegt. So etwas will ich anpassen können.) Auch der integrierte Apple-Audioplayer ist ja nur rudimentär ein Player. Auch hier will ich mehr Flexibilität. Das ist es auch, was mich bei der Spotify-App etwas stört, dass ich nicht mehr Konfigurationsmöglichkeiten habe. Das ist ein Grund, warum ich z.B. Podcasts über eine separate App höre (Podcast Addict), um hier keine Abhängigkeit und viele Einstellungsmöglichkeiten zu haben.

    Selbiges gilt übrigens für ein Tablet. Auch wenn ihr sagt, dass nur das iPad empfehlenswert ist, so sehe ich das anders. Mein iPad liegt rum. Es ist okay, mal nett zum rumtesten. Aber das wars. Richtig nutzen kann ich mein billiges Samsung Tablet. Das erfüllt die Zwecke, wofür ich es brauche.

    Gesachäftlich nutzen wir auch iPhones. Und so viel Ärger bei den Updates hatte ich mit Android noch nie. Beim 13.4er Update hat es dazu geführt, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von >50% die Telefonie-App bei einem eingehenden Anruf abgestürzt ist. Danach hat der RingTone unendlich geklingelt (bis die Batterie leer ist (was dauern kann) oder man einen Hard-Reset macht oder das Gerät stumm schaltet. Dann hat es weiter vibriert.) Das Update auf 13.4.1 hat das Problem auch nicht behoben. Erst ein Rücksetzen und Neuinstallieren (Cloud-Services sind bei uns deaktiviert) hat dann zum Erfolg geführt. Na bravo…

    Bezüglich Android Auto kann ich auch nichts negatives berichten. Leider ist es bei mir auch noch kabelgebunden, wobei das bei meinem Autoi auch für AppleCar diese Einschränkung gibt. Andoid Auto funktioniert fehlerfrei und problemlos. Allerdings brauche ich es nicht (oder selten), so dass ich die normalen Autofunktionen (Navi, Medienplayer, DAB-Radio, …) nutze…

    Jeder soll das System und Gerät wählen, das er mag und für seine Zwecke geeignet ist. Ich mag es individueller bzw. auch technischer – und so wähle ich mir dann auch die Geräte aus.

    Macht weiter so.

    Grüße
    Martin

    1. Danke für deinen sehr ausführlichen Kommentar, den ich so komplett unterschreiben könnte. Ich dachte bislang genauso wie du. Allerdings merke ich schon nach der kurzen Zeit mit dem iPhone, dass ich die ganzen Vorzüge von Android absolut nicht brauche, denn ich vermisse sie nicht.

      Gruß
      Peter

  2. Achso, noch eine Ergänzung bezüglich Preisverfall…

    Da hat Apple tatsächlich sehr hohe Preisstabilität. Andererseits heisst das bei Android-Geräten: ein paar Monate warten. Spätestens nach 6 Monaten hat man die Oberklasse zum Mittelklasse-Preis – und dann kriegt man tatsächlich mehr fürs Geld als bei Apple.

    Grüße
    Martin

    1. …Um dann kurze Zeit später noch weiter im Preis zu verfallen. Mein OnePlus 7T, keine 4 Monate alt hat schon gut 40% verloren. Das 11 Monats alte OnePlus 7 Pro meiner Frau bringt mit viel Glück noch 300 Euro. Das ist einfach nur traurig.

      Gruß
      Peter

      1. … Stimmt schon. Aber wenn ich ein Handy kaufe, dann auch für 2-3 Jahre (eher 3 Jahre). Dann relativiert sich das Ganze. Ich kenne kaum ein iPhone, das so lange ohne Displaybruch überlebt.

        Bei meiner Tochter ist der Ein-Aus-Schalter gebrochen und war defekt (Sturz aus der Hosentasche auf den Gehweg/Kante). Im Apple-Store habe ich dann tatsächlich ein Ersatzgerät kaufen müssen, weil sie das nicht tauschen. Für das Geld hätte ich ein 1 Jahre altes Android-Oberklassegerät kaufen können… Da treibt es einem die Tränen in die Augen.

        Ich sehe das iPhone SE 2020 als Gelddruckmaschine, weil „Altbestand“ weiter verarbeitet wird, und die Leute in die Apple-Infrastruktur geholt werden – und dann da gefangen sind. Damit sind Folgekäufe für Apple logisch. Ob es dann später auch noch günstige iPhone geben wird? Gebraucht auf jeden Fall. Und damit sichern sie auch die Preise beim 2nd Hand.

        Ich würde es als anfixen bezeichnen.

        Grüße
        Martin

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