Tonor Orca Test – Das Podcast, Gaming Mikrofon

Der Tonor Orca Test. Ein sehr spannendes Mikrofon, denn wir haben bereits ein Mikrofon von Toner getestet das TC 30 und das war durchwachsen. Die Leistung war okay, zumindest für den aufgerufenen Preis. Das Tonor Orca spielt eine Liga da drüber. Es ist mit 70 € nicht mehr ganz günstig und deshalb erwarten wir auch einiges mehr. Für diesen Preis erhält man bereits das Razer Seiren Mini. Das Mikrofon mit dem ich seit einem Jahr unseren Podcast aufnehme und von der Klangqualität durchaus angetan bin. Selbiges werde ich auch mit dem Tonor Orca machen. Das bedeutet, die letzten zwei, drei Podcast sind mit dem Torner Orca aufgenommen worden und das ich nicht nach dem ersten mit dem Tonor aufgenommenen Podcast sofort wieder auf das Razor gewechselt bin, ist schon ein Qualitätsmerkmal. Aber das Mikrofon kann noch einiges mehr. Und darauf möchte ich jetzt zu sprechen kommen.

Beginnen wir mit dem Unboxing und in der Verpackung ist verdammt viel drin und dann auch wieder nicht. Es ist eine sehr große Verpackung, das liegt daran, dass die komplette Apparatur. Das Mikrofon und der Ständer wirklich groß und massiv sind. Der Ständer, an dem das Mikrofon befestigt wurde, ist schwer. Er besteht aus massivem Metall und bringt einiges Gewicht auf die Waage. Das Mikrofon ist in einer Spinne fest befestigt. Um das Mikrofon dort raus zu lösen, muss man einige Schrauben öffnen. Man kann das Tonor Orca inklusive der Mikrofonspinne vom Ständer entfernen. Ein weiteres Befestigungselement wird mitgeliefert.

Das Mikrofon wirkt mehr als solide verarbeitet. Der Mikrofonkäfig besteht aus dem Metall sowie scheinbar auch das Mikrofon Gehäuse. Auch wenn die Mikrofonspinne nicht die hochwertigste ist, so ist Sie qualitativ hochwertiger als die Spinne des Tonor TC 30. Sie funktioniert sehr gut. Sie sorgt dafür, dass Vibrationen vom Tisch nicht auf das Mikrofon übertragen kann. An der Vorderseite des Mikrofons befindet sich ein längliches Leuchtelement. Dieses leuchtet in Regenbogenfarben. Es ist nicht abhängig von der gesprochenen Lautstärke, sondern es zeigt die Eingangsempfindlichkeit des Mikrofons an. Ist sie grün, ist die Eingangsempfindlichkeit neutral. Je roter sie wird, desto empfindlicher ist das Eingangssignal. Andersrum funktioniert es genauso. Je geringer das der Eingangspegel ist desist, desto dunkler wird die Farbe. Regeln könnt ihr dies mittels der beiden Knöpfe an der Vorderseite.

Der dritte Knopf, der ebenfalls über ein Leuchtmittel verfügt, ist die aktive Geräuschunterdrückung. Sobald dieser Knopf aktiviert ist, klingt eure Stimme etwas dünner, aber die Umgebungsgeräusche sollen wirkungsvoll herausgefiltert werden.

 An der Unterseite des Tonor Orca haben wir den USB-Anschluss sowie ein Kopfhöreranschluss. An dem USB-C-Anschluss schließt ihr das mitgelieferte Ladekabel an. Dieses Ladekabel ist von guter Qualität. Es ist mit einem Gewebe ummantelt und als Besonderheit befindet sich ein Micro-USB auf USB-C Stecker-Adapter dabei. Das heißt, ihr braucht das Kabel nicht zu wechseln, wenn ihr es z.b. an einem MacBook nutzen wollt.

Wenn ihr danach auf ein Gerät mit einem USB-C Anschluss wechseln wollt, nutzt ihr dasselbe Kabel und zieht den Adapter ab. Die USB Stecker selber bestehen komplett aus Metall. Sehr hochwertig.

Was mir besonders gut gefällt, auch wenn ich es noch nicht in meine tägliche Routine habe einfließen lassen, ist die Räuspertaste. Die Räuspertaste ist eine Taste, auf die man schnell drücken kann, um das Mikrofon stumm zu schalten, wenn man z.b. husten muss. Diese befindet sich beim Toner Orca an der Oberseite. Genauer gesagt die gesamte Oberseite des Mikrofons ist eine Touchfläche. Einmal kurz berührt ist das Mikrofon stumm geschaltet. Wieder drauf getippt ist das Mikrofon wieder eingeschaltet. Funktioniert super und ich mag es.

Der Kopfhöreranschluss hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Ihr könnt direkt an der Unterseite einen Kopfhörer anschließen. So kommt ihr eure Stimme, während ihr das Tonor Orca nutzt Auspegeln. Auf der anderen Seite habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden, die Monitorfunktion auszuschalten. Das heißt, ihr nehmt etwas auf und nutzt keinen Kopfhörer. Danach wollt ihr das Aufgenommene abspielen. Ihr werdet aber nichts hören, da die Monitorfunktion immer eingeschaltet ist. Ihr müsst zwingend einen Kopfhörer benutzen, um das Aufgenommene abzuhören. Oder ihr stöpselt das Orca kurz aus. Das funktioniert auch.

An der Verarbeitung gibt es rein gar nichts auszusetzen. Auf der anderen Seite ist es dann Mikrofon für 70 € und das ist im Bereich der Amateur Mikrofone ein durchaus nicht geringer Preis. Denn im Einsteiger Bereich geht das schon bei 25 € los. Selbstverständlich sollte die Verarbeitungsqualität auf einem anderen Niveau sein als bei all diesen günstigen Mikrofonen. Auf der anderen Seite sollte auch die Klangqualität besser sein. Das werden wir jetzt herausfinden.

Apropos rausfinden. Außer 1 Schnellstartanleitung wird leider nicht viel mitgeliefert. wofür all die Knöpfe an der Vorderseite sind, habe ich mühevoll selbst herausfinden müssen, da auch auf Nachfrage bei Tonor mir mitgeteilt wurde, dass es leider keine ausführliche Bedienungsanleitung gibt. Ich habe hier ein YouTube Video erstellt, indem ich die Bedienung der Tonor Orcas erläutert.

So, was soll ich zur Klangqualität sagen. Sie ist gut. Sie ist wirklich gut. Anders ausgedrückt ich habe auch kein Problem den Podcast über das Tonor Orca aufzunehmen. Meine Stimme klingt so wie gewohnt nicht sonderlich verfälscht und sie klingt um ein vielfaches besser als mit all den anderen günstigen Mikrofonen. Es klingt so gut dass ich je nach Situation ohne Magenschmerzen desto noch Orca nutze.

Ich habe euch mal 2 Podcasts bei denen ich das Tonor Orca nutze hier verlinkt

Den Podcast Folge 192 habe ich mit dem Torner Orca aufgenommen. Der Aufnahmeort war ausnahmsweise das Wohnzimmer. Ich habe mit meinem MacBook aufgenommen, welches nur über USB-C Anschlüsse verfügt. Jetzt habe ich auf die Schnelle nicht den Adapter von USB-A auf USB-C gefunden, um mein Siren Mini nutzen zu können. Also ich ohne Probleme das Toner Orca genutzt, da dort der usb-c-anschluss direkt am Kabel vorhanden ist. Eine externe Stromquelle ist nicht nötig.

Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt, die Geräuschunterdrückung Taste, das ist die untere zu aktivieren, während ich einen Podcast aufnehmen. Auf meine Stimme dann ein bisschen dünner klingt, so mag ich es doch das Umgebungsgeräusche nicht mit aufgenommen werden.

Das Toner Orca verfügt über Bluetooth 5.2. Wenn euer Eingabegerät ebenfalls diese Bluetooth Standard unterstützt, werdet ihr viel Freude haben. Denn die Latenz des Mikrofons ist äußerst gering. Ich habe mich nach Jahren, nur um dieses Mikrofon mal wieder zu testen, in eine Runde Counter-Strike gestürzt. Meine Mitspieler waren, denke ich, ziemlich verwirrt, als ich die ganze Zeit fragte, wie der meine Stimme klingt und ob meine Stimme wohl gut rüberkommt. Wie dem auch sei Latenzprobleme habe ich in nicht gehabt.

Ihr könnt diese Stoner Orca wunderbar zum Daddeln nutzen, an einem Computer oder an Spielekonsolen. Etwas, das sehr spannend ist, da das Toner Orca von Haus aus über ein Micro-USB Anschluss verfügt, könnt ihr es selbstverständlich auch direkt an euer Smartphone anstöpseln und direkt über euer Smartphone mit dem Tonor Orca aufnehmen. Übrigens auch eure Playstation oder andere Spielekonsolen. Außer der Xbox. Diese ist nicht kompatibel. Grüße an Microsoft. 

 Tonor Orca Test-Fazit.

Um es kurz zu machen, bekommt das Tonor Orca unser Gütesiegel. Würde ich es meinem besten Freund empfehlen. Nunja ich habe es jetzt direkt zu Peter gesendet, damit er es auch mal checken kann. Dann man muss den Preis in Relation setzten. Es kling absolut besser als all die €30 Mikrofone. Wenn man eine noch bessere Aufnahmequalität möchte, muss man deutlich mehr Geld ausgeben. Ein Shure MV7 kostet das 4-Fache. Ein Rode NT mehr als das doppelte. Sind diese Mikrofone das doppelte oder vierfache wert? Für mich nicht. Wenn man hobbymäßig einen Podcast betreibt, reicht diese Tonor Orca mehr als aus. 

Eine Sache, die wir bei diesem Mikrofon, das gilt für alle in dieser Preisklasse nicht wissen. Ein Shure M75 wird viele Jahrzehnte aushalten. Da relativiert sich der hohe Preis sofort wieder. Aber für alle, die dieses Mikrofon zum Spielen oder für Aufnahmen zwischendurch nutzen wollen, kann es das perfekte Mikrofon sein. Besonders wenn man sich in einer etwas lauteren Umgebung befindet. Alles in allem ein tolles Gadget, ich bin sehr zufrieden und werde das Toner Orca wahrscheinlich auch in Zukunft häufiger für unsere Podcasts nutzen. Kaufen könnt ihr das Tonor direkt hier auf Amazon.

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Markus