iOS 6 und seine damit mitgelieferte Map App, wofür Google Maps über Bord geworfen wurde. Was muss Apple dafür gerade einstecken. Spott und Hähme aller Orten. Aber wie so oft ist vieles davon eigentlich nur aufgebauscht um Quote zu machen. Denn auch die Google Maps sind alles andere als perfekt, aber im Moment halt einfach noch ein bisschen besser. Eigentlich klar, denn Google hat ein paar Jahre Vorsprung. Mit einem kleinen Trick kann man sich die Google Maps aber wieder zurück holen und ich zeige weitere Alternativen zu den Apple Maps.
Anleitung:
1. Mit dem Safari Browser auf maps.google.de gehen
2. Unten erscheint ein Popup mit der Frage ob eine Verknüpfung erstellt werden soll -> Bestätigen
3. „Zum Home-Bildschirm“ auswählen und Namen für die Verknüpfung eintragen z.B. Google Maps
4. Ab sofort hat man eine Verknüpfung zur Browser Version von Google Maps auf dem Desktop
Im Moment versucht man die „echte“ Google Maps App auf ein iPhone 4S mit iOS 6 zu installieren. Es läuft zwar schon, aber noch nicht 100% stabil und es wird zudem noch ein Jailbreak benötigt.
Die Karten an sich bergen keine Überraschungen. Zumindest nicht, wenn man die Google Maps kennt. Apple bedient sich bei den Karten von TomTom. Sicher nicht ganz billig, aber dafür hat man stets aktuelle Karten. Wie bei Google werden die aber nicht auf dem Handy gespeichert sondern per Internetverbindung nachgeladen. Wobei man bei Google mittlerweile auch Kartenausschnitte speichern kann.
Aber beide sehen ziemlich identisch aus und lassen sich genauso bedienen. Ziel im Klartext suchen also in etwa in der Form Alzenau Heideweg 10
So kann man auch POI suchen, da man sie nicht so auswählen kann, wie man es vielleicht gewohnt ist. In der Nähe nach Tankstellen suchen o.ä. ist leider nicht möglich. Aber da kann man sich mit einer Suche nach Tankstellen in der Nähe behelfen.
Die Routenberechnung für meine Strecke ist blitzschnell abgeschlossen und es kann losgehen.
Die Karte an sich ist ok. Nicht sehr bunt und auch nicht mit Infos überladen. Ein Tipp auf das Display lässt die beiden Leisten erscheinen, über die man zwischen 3D und 2D umschalten kann, eine Routenübersicht aufrufen oder durch umblättern ein weiteres Menü freilegt.
Die Routenführung ist tadellos und im Gegensatz zu den Google Maps ist die Sprachausgabe deutlich besser weil natürlicher. Auch die Grafik dreht rucklfrei in alle Richtungen. Bei den Google Maps wird die Karte ja nachgezogen und scrollt nicht permanent.
Hier mal ein paar Screenshots.
Natürlich ist das jetzt nur eine kurze Route gewesen. Demnächst darf es sich dann aber eben die bereits genannten Konkurrenten CoPilot, TomTom, Navigon, Sygic, Skobbler und noch ein paar anderen beweisen. Gerade die „großen“ haben fast alle brandneue Updates für ihre Apps veröffentlicht und dort jetzt auch die Möglichkeit Infos zu Öffentlichen Verkehrsmittel zu bekommen oder die jeweils neuesten Karten als kostenloses Update. Mit dazu habe sie fast alle irgendwelche Aktionen laufen, bei denen die jeweiligen Apps teilweise drastisch reduziert wurden.
Kostenlose Alternativen wären halt die browserbasierten Google Maps (Foto rechts) oder aber auch die richtig guten Nokia Maps, die man über m.maps.nokia.com im Browser starten kann. Auch diese bieten die Möglichkeit nach oben genannter Anleitung einen Button auf dem Homescreen zu erstellen.
Worüber man halt überall liest, sind die diversen Fehler bei den Satellitenansichten. Da gibt es viele, die halt jetzt ausgebreitet werden. Solche gibt es massenhaft auch bei den Google Maps. Sogar so viele, dass es extra Seiten gibt, auf denen diese schön in Gruppen sortiert, ausgezählt sind. Apple hat Besserung gelobt und wird diese auch sicher sehr schnell aktualisieren. Man muss denen halt auch mal ein bisschen Zeit geben.
Hier mal ein Link zu den schönsten Apple Maps Fehlern -> Link
Ich werde die Entwicklung auf jeden Fall im Augen behalten und weiter darüber berichten bzw. testen.