Nach der IFA mit ihren ganzen Neuvorstellungen und kurz vor der Apple Keynote ist noch Zeit für den Test des Aukey PA-T1 5-fach USB Ladegerät mit 54W und Quick Charge 2.0 Support. Was leistet es und wie bewährt es sich nach wochenlangen Dauereinsatz?
Erfreulicherweise unterstützen immer mehr Smartphones das schnelle laden per Qualcomm Quick Charge 2.0. Was das eigentlich ist, wie es funktioniert und was es bringt habe ich hier erklärt. Für mich ist diese Option mittlerweile ein entscheidendes Kaufkriterium. Noch vor der Displayauflösung, dem Prozessor oder Megapixel der Kamera. Denn was nützt mir tolle Hardware, wenn der Akku in wenigen Stunden leer ist und dann ewig geladen werden muss. Seien wir doch mal ehrlich. Normalerweise laden wir unsere Smartphones über Nacht, aber was, wenn der Saft tagsüber zur Neige geht? Da muss schnell nachgeholfen werden und niemand will sein Handy stundenlang aufladen lassen. Das muss schnell gehen. Idealerweise in wenigen Minuten so viel Power, dass es für den restlichen Tag reicht. Und genau das beherrscht Quick Charge 2.0. Viele Prozente in kurzer Zeit. Von Aukey habe ich ja schon das 1-fach USB-Ladegerät PA-U28 mit QC2.0 (Testbericht) getestet und für das Auto das Aukey CC-T1 QC2.0 KFZ-Ladegerät (Testbericht). Und jetzt noch das 5-fach Ladegerät PA-T1.
Bei Amazon* gibt es dieses 5-fach Ladegerät für relativ günstige 24,99 € in schwarz. Andere Farben wie weiß gibt es nicht.
Technische Daten:
- 5 USB Anschlüsse
- AIPower Technologie
- Eingang max: 100-240V / 1,5A
- Standard Output max: 7,2A / 5V
- Quick Charge 2.0 Output max: 2A / 5V – 2A / 9V – 1,5A / 12V
- 3-facher Schutz für Überspannung etc.
- 94 x 60 x 25 mm
- 149 g
Produktseite: aukey.com/pa-t1-5-port-wall-charger-qualcomm-quick-charge
In der Verpackung findet man folgendes:
- Ladegerät
- 1 m Netzkabel
- Kabelclip
- Kurzanleitung
Die deutsche Kurzanleitung ist brauchbar und erklärt kurz was Quick Charge 2.0 und AIPower ist und welcher Port was zu leisten vermag.
Verarbeitung und Ausstattung:
Das Ladegerät ist vor allem mal ein Standard. Schwarz, aus Plastik, vorne 5 USB Anschlüsse und hinten die Buchse für das Netzkabel. Zu beachten ist, dass alle 5 USB Buchsen den hauseigenen AIPower Standard liefern. Dabei ist es völlig egal, was man anschließt. Eine Elektronik (eben die AIPower) erkennt das zu ladende Gerät und schaltet intern zwischen diversen Schaltungen um, damit das jeweilige Maximum geliefert wird. Nur die USB Buchse mit der orangenen Zunge hat dann den Quick Charge 2.0 Support hat. Auch das erkennt die Elektronik und bietet entsprechenden Smartphones optimierte Ladebedingungen an. Bekanntlich statten diverse Hersteller wie Apple, Samsung oder HTC ihre Geräte und Netzteile mit eigenen Schaltkreisen aus. Schließt man ein „fremdes“ Ladegerät an, kann es passieren, dass es ur sehr langsam geladen wird. Offiziell begründen das die Hersteller mit der Sicherheit, aber in meinen Augen ist das reine Abzocke, um uns dazu zu zwingen nur die überteuerten original Ladegeräte zu kaufen. Mittlerweile habe alle bekannten Hersteller von solchen Netzteilen spezielle Schaltungen integriert, die das erkennen und dem Smartphone oder Tablet ein original Netzteil vorgaukeln. Bei Aukey nennt sich das AIPower und die Elektronik scheint zuverlässig zu arbeiten.
An der Verarbeitung gibt es absolut nicht auszusetzen. Die USB Buchsen sitzen etwas versenkt im Gehäuse und wackeln nicht. USB Kabel werden sicher und fest gehalten. An der Rückseite wird das beiliegende Netzkabel eingesteckt. Da es keine Schrauben oder andere Möglichkeiten zum Öffnen des Gehäuse gibt, könnte man es nur mutwillig und roher Gewalt öffnen.
Praxistest:
Zum testen habe ich diverse Smartphones mit und ohne Quick Charge 2.0 Support laden lassen. Zum einen das HTC One M9, welches bekanntlich QC2.0 unterstützt, aber auch das Honor 6, Huawei Mate 7, iPad Mini 2 und das Medion Life X6001. Um zu sehen mit wie viel Volt und Ampere geladen wird, habe ich das EzReal USB Multimeter* zwischengeschaltet. Wie immer habe ich jedes Gerät insgesamt dreimal geladen und aus den ermittelten Werten einen Mittelwert gebildet. Während des 1-stündigen Ladevorgangs ist das Gerät im Standby und wird nicht genutzt. Alle Funktionen wie WLAN sind aktiv, denn es ist völliger Quatsch das alles für einen Test abzuschalten und in den Flugmodus zu gehen. Das macht da draußen im Alltag kein Mensch, also ich auch nicht. Ich lade die Geräte genau so, wie ihr es macht. Im laufenden Betrieb ran und ab dafür.
Sobald ein Gerät QC2.0 unterstützt, zeigt das Ladegerät, was in ihm steckt und was Quick Charge 2.0 bringt. Das HTC One M9 wurde innerhalb von 1 Stunde um 78% aufgeladen. Das zwischengeschaltete Messgerät zeigt 1,25A bei 7,49V an. Bei „normalen“ Smartphones sind es in einer Stunde 24% bei 1,89A und 5,11V. Man muss aber bedenken, dass die Leistung pro Port etwas abfällt, je mehr Geräte gleichzeitig geladen werden. Testweise habe ich dann mal das HTC One M9, zwei iPad Mini 2, das Huawei Mate 7 und Medion Life X6001 gleichzeitig laden lassen. Allerdings verlängert sich der Ladevorgang dadurch nicht so schlimm wie man meinen könnte. Am Ende sind es keine 10 Minuten Unterschied.
Egal ob nur ein Gerät geladen wird, oder alle 5 Ausgänge zur gleichen Zeit am Laden sind, gibt es keinerlei Erwärmung oder Geräusche wie Pfeifen oder Summen.
Fazit:
Das Aukey PA-T1 hat nicht viel Konkurrenz. Eigentlich gar keine, denn solche Mehrfach-Ladegeräte mit Quick Charge 2.0 sind bei uns noch sehr selten. Und da es genau das leistet, was drauf steht und auch unter Volllast problemlos funktioniert kann es nur das Gütesiegel bekommen. Dder Preis von 24,99 € geht dafür absolut in Ordnung.
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