Teufel Rockster Go Test – robust, laut, ein Teufel

Auf den Teufel Rockster Go Test habe ich mich persönlich sehr gefreut. Sie ist handlich, sehr robust und durch und durch ein Teufel. Aber wie gut ist sie wirklich?

Wer bei uns etwas mit liest weiß, dass ich ein Fan von hochwertigen Bluetooth Lautsprechern bin. Zu Hause sorgt eine Sonos Anlage für die rund um die Uhr Beschallung mittels Google Play Music, aber auf der Wache setze ich voll auf tragbare Lautsprecher. Bis zuletzt habe ich den JBL Charge 3* dafür genutzt, da sie meiner Meinung nach immer noch eine der besten für seine Größe ist.

Klar gibt es schönere, aktuellere, lautere. Aber den habe ich schon ewig und bin zufrieden. Warum also wechseln? Dann kam das Angebot, den Teufel Rockster Go zu testen.

Das ist der große Bruder des Teufel Rockster XS (Testbericht) und alleine die Optik hat es mir angetan. Ich mag dieses brachiale Optik. Also her damit und ausprobiert. Auf der Feuerwache habe ich genug Platz und Möglichkeiten den auch mal richtig laut zu testen.

Technische Daten Teufel Rockster Go

  • 60 – 20.000 Hz
  • Bluetooth 4.2 mit aptX
  • Class D Verstärker mit 2 x 6W
  • 2.1 USB Soundkarte
  • Freisprechfunktion
  • unterstützt Siri/ Alexa und Google Assistant
  • wasserdicht nach IPX 7 (was bedeutet das?)
  • 210 x 110 x 60
  • 698 g

Produktseite: teufel.de/rockster-go Ausführliche deutsche Bedienungsanleitung: teufel.de/rockster-go-anleitung-de.pdf Preislich liegt der Teufel Rockster Go bei 149,99 €. Günstiger ist sie aktuell nirgends zu finden. Bei Amazon ist sie z.B. noch gar nicht zu finden.

Verarbeitung und Ausstattung:

Aus der Packung heraus holt man neben dem Teufel Rockster Go noch eine Trageschlaufe und ein Micro-USB Ladekabel. Das äußere schreit nach Langlebigkeit. Ein gummiertes Gehäuse, welches nach IPX7 zertifiziert ist. Heißt, dass es gegen kurzzeitiges Untertauchen geschützt ist. Regen sollte dem Teufel Rockster Go also nichts ausmachen. An der Oberseite befinden sich vier, ebenfalls gummierte, Tasten zur Steuerung der Wiedergabe und starten des Sprachassistenten. Hier werden alle wichtigen unterstützt und man kann direkt drauf los quatschen. An der rechten Außenseite ist unter einer Abdeckung die 3,5 mm AUX-IN Buchse zu finden und die Micro-USB Buchse.

An der Rückseite kann an zwei Ösen die Halteschlaufe befestigt werden. Außerdem ist dort noch die Power-Taste, vier LEDs für den Akkustand und die Bluetooth-Taste zu finden. An der Unterseite dann noch ein M4 Gewinde, so dass man den Teufel Rockster Go auch mal auf einem Stativ montieren kann.

Im Inneren werkeln zwei Breitbandlautsprecher aus Aluminium mit jeweils 50 mm Durchmesser und mittig ein passiver Basstreiber, der ebenfalls aus Aluminium besteht. Die Leistung stellt ein Class-D Verstärker mit 2 x 6 W zur Verfügung. Klingt wenig, aber abwarten… Ein absolutes Novum ist die Funktion der 2.1 USB Soundkarte. Mittels dem Micro-USB Kabel kann man den Teufel Rockster Go an einen PC oder Laptop anschließen, wo er als externe Soundkarte erkannt wird. Damit macht zocken oder Filme schauen direkt noch mehr Spaß.

Der verbaute Akku soll bis zu 12 Stunden durchhalten. Kommt halt immer auf die Lautstärke an, die Verbindungsart und ein Stück weit auch von der Musik. Bei mir nach knapp über 10 Stunden der Akku leer, was aber für diese Größe immer noch sehr beachtlich ist. Apropos Größe. Der Teufel Rockster Go wirkt auf den Fotos groß, kommt aber in der Realität nicht so groß rüber. Dafür umso robuster. Man nimmt ihn einfach ab, dass er einiges aushält. Regen, Stürze oder was auch immer.

Die Verarbeitung ist absolut top. Die Tasten haben satte Druckpunkte, die Gummierung ist nahtlos und die Frontbespannung sehr sauber mit dem Gehäuse verklebt. Passt einfach alles zusammen. Was mich aber nervt ist diese Schutzfolie auf der Passivmembran. Die ist eher schwer zu entfernen, da die Membran im Gehäuse versenkt ist und die Folie dazu noch etwas größer ausgeschnitten ist. Wer das entschieden hat, hat sie selber noch nie herunter gepopelt.

Verbindung und Bedienung:

Die Verbindung ist mittlerweile kein Thema mehr. Bluetooth einschalten, den Teufel Rockster Go einschalten und pairen. Fertig. Wer möchte, kann auch zwei Teufel Rockster Go zu einem Stereo-Paar koppeln. Die Bedienung sollte niemanden vor Probleme stellen. Lau, Leiser, Play, Pause. Kennt man. Um einen Titel nach vorne zu springen, drückt man die „+“-Taste und die Play-Taste. Einen Titel zurück die „-„-Taste und die Play-Taste. Kommt ein Anruf rein, dann kann man über die Play-Taste diesen Annehmen. Zum Abweisen hält man die „-„-Taste gedrückt. Viel mehr ist es nicht. Zumindest nicht im normalen Alltag. Der Knaller ist aber wirklich die Möglichkeit den Teufel Rockster Go als externe Soundkarte am PC oder Laptop nutzen kann. Ich habe ihn einfach mal angeschlossen. Nach wenigen Sekunden hat Windows 10 den
Teufel Rockster Go automatisch ins System eingebunden und ich konnte darüber meine Musik vom Laptop hören.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten. Dem Klang. Dank Teufels Dynamore Technik, die ich schon beim Teufel Bamster Pro (Testbericht) zu schätzen gelernt habe, soll der „Kleine“ ganz groß klingen. Eins wird direkt mit den ersten Takten meiner Playlist deutlich. Das ist ein echter Teufel. Durch und durch. Mächtige Bässe. Und damit meine ich wirklich mächtig. Um nicht zu sagen fette Bässe mit ordentlich Tiefgang. Für die Baugröße mehr als erstaunlich. Dafür verblassen leider mal wieder die Mitten. Dynamore soll genau hier Verbesserungen bringen, was aber nur zum Teil funktioniert. Stimmen, vor allem weibliche, klingen leider etwas dünn. Die hohen Töne kommen dann wieder deutlicher in den Vordergrund. Je nach Musikrichtung passt das richtig gut oder wirkt etwas überzogen.

Elektronische Musik klingt richtig gut, eher klassische Stücke zu spitz. Ziemlich überrascht war ich dann von der Räumlichkeit. Kommt zwar absolut nicht mit der hochwertigeren Konkurrenz von Bose oder Marshall mit, aber für eine eher günstige Teufel Box absolut lobenswert. Natürlich immer davon abhängig wo die Box steht (siehe Artikel) oder auch hängt und welche Musik gerade läuft.

Aber ist schon erstaunlich, wie breit die Bühne ist, wenn man sich mal mit geschlossenen Augen vor die Box setzt und mal Musik von einem großen Orchester hört. Und laut kann sie. So richtig laut. Ist ja nicht so meins und die Klangqualität leidet auch hörbar, aber wer wirklich mal Pegel haben will, bekommt davon mehr als genug. Erstaunlich, was aus so einer kleinen Box so raus kommen kann. Hut ab.

Die Freisprechfunktion ist ok. Stimmen klingen mir zu dumpf, wobei man selbst aber ganz gut verstanden wird. Für den Notfall ok, aber mehr auch nicht.

Fazit im Teufel Rockster Go Test:

Hat der Teufel Rockster Go das Gütesiegel verdient? Ja, hat es. Im direkten Vergleich mit dem JBL Flip 4 (Testbericht) oder eben meine JBL Charge 3 gefällt mir der Teufel einfach besser, auch wenn sie sich klanglich unterscheiden.

Der Teufel Rockster Go liebt elektronische Musik. Eben alles mit viel Bass. Da muss der JBL leider passen. Dafür bietet der JBL für alle möglichen Musikrichtungen das stimmigere Gesamtklangbild. Der Teufel Rockster Go ist nichts für klassikhörende Snops, sondern eher für die Sorte Mensch, die viel draußen unterwegs ist und überall Musik hören wollen.

Die auf Räumlichkeit pfeifen, die auch mal auf die letzte Oktave verzichten können. Einfach nur Spaß an der Musik haben wollen. Wer also eine wirklich robuste Box für draußen sucht, eine lange Akkulaufzeit und vielleicht noch die Möglichkeit diese an den PC anzuschließen, dem kann ich die Teufel Rockster Go wärmstens ans Herz legen.

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Peter W.
Teufel Rockster Go
  • Verarbeitung
  • Ausstattung
  • Klang
  • Preis/ Leistung
4

Kurzfassung

+ sehr gute Verarbeitun

+ sehr gute Bässe

+ hohe Maximallautstärke

+ Akkulaufzeit

+ als externe Soundkarte nutzbar

+ wasserdicht

+ einfache Bedienung

– relativ schwer

– Gesamtklangbild etwas unausgewogen

1 Kommentar zu „Teufel Rockster Go Test – robust, laut, ein Teufel“

  1. Der Lautsprecher ist gut Verarbeitet. Klanglich hat der Rockster Go mich total überrascht echt ein super Klangbild. Guter Bass. Akku Laufzeit ist auch in Ordnung, könnte ein bisschen länger sein aber die Konkurrenten sind da nicht besser. Der Lautsprecher ist jetzt ca. 2 Monate täglich in Benutzung und zeigt bisher keine Veränderungen (in Verarbeitung und Klang)

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