Vor kurzem habe ich das Bluetooth Headset Teufel Move BT (Testbericht) für 120 € getestet. Dabei habe ich bemängelt, dass das Verbindungskabel dem Preis nicht angemessen erscheint und einfach nur billig wirkt. Nun hat sich Teufel bei mir gemeldet und mir erklärt, warum dieses dünne Käbelchen mehr aushält, als so manch dickerer Konkurrent.
Kurz nach meinem Test hatte ich Kontakt zu Florian Weidhase, dem PR-Vertreter von Teufel, den ich unter anderem auch auf dieses bemitleidenswerte Käbelchen angesprochen habe. Und das hat er offensichtlich weitergegeben, denn wieder ein paar Tage später erreichte mich eine Mail mit dem folgenden Foto. Wenige Sekunden später klingelte mein Handy und am anderen Ende wieder Florian, der mir kurz erläuterte, was es auf dem Foto zu sehen gibt. Und zwar drei Signalkabel und dazu noch viele dünne Fäden aus extrem reißfesten Kunststoff, die jeweils eine Zugbelastung bis zu 15 kg aushalten und als Zugentlastung dienen. Mehrere davon wie im Falle des Teufel Move BT sollten ausreichen, um das Kabel trotz des sehr geringen Durchmessers nur Gewalt zu zerreißen. Er sagte auch, dass ich gerne mal versuchen kann, das Kabel zu zerreißen, was ich auch ausprobiert habe. Das Resultat? Das zerreißt man nicht. Sicher wird man das Kabel mit Gewalt aus dem Stöpsel herausreißen können, aber diese Schwachstelle wird man niemals beseitigen können. Aber es geht ja um das Kabel und das habe ich nicht zerrissen bekommen. Das sieht bei der Konkurrenz sicher etwas anders aus. Ich selber habe schon mehrere Headsets weggeworfen, weil mir Kabel zerrissen sind. Kennt ihr sicher auch.
Daher gilt für mich ab sofort: Dünne Kabel sind nicht immer ein Zeichen für minderwertige Qualität
Sehr interessanter Artikel. Ich selbst hätte das vermutlich auch als schlechte Qualitätsmerkmal erachtet mit dem dünnen Kabel. Schließlich sind 120 Euro nicht wenig Geld. Finde ich super das du das bei Teufel gemeldet hast, aber noch cooler ist das sie dir Rede und Antwort standen. Echt mega von denen, Daumen hoch dafür.
Beste Grüße