Das Samsung Galaxy Fold ist gerade schwer im Gerede. Nicht weil es so toll ist, sondern weil bei den ersten Reviews reihenweise die Displays brechen. Nun hat sich Samsung dazu hoch offiziell geäußert und den schiebt den schwarzen Peter den Nutzern zu.
2000 Euro soll das Samsung Galaxy Fold bei uns in Deutschland kosten. Wer es denn dann wirklich kaufen möchte. Allerdings sind bereits einige Tester damit schon unterwegs. Ausnahmslos Journalisten und solche sog. „Influencer“. Und bei denen gehen jetzt reihenweise die Displays zu B ruch.
Den Anfang gemacht hat Mark Gurman, seines Zeichen Redakteur bei Bloomberg, als er zwei Fotos des gebrochenen Display seines Samsung Galaxy Fold auf Twitter gepostet hat (siehe Titelbild). Und das nach nur 2 Tagen der Nutzung. Er zeigt auch eine Folie, die er zuvor entfernt hat.
Dasselbe kurze Zeit später bei Marquez Brownlee auch per Twitter, wohl so einem Youtuber, bei dem offensichtlich ebenfalls das komplette Display gebrochen ist.
Und dann passierte es auch bei Steve Kovach, einem Technik-Journalist von CNBC, der das in einem Video zeigte und damit ging diese Desaster innerhalb kürzester Zeit um die Welt. Die Technik-Szene fällt darüber natürlich her wie eine Schar ausgehungerte Wölfe und ein Shitstorm prasselt auf Samsung herunter. Zurecht?
Nicht ganz, wie sich kurze Zeit später heraus stellen sollte. Denn Samsung reagierte prompt und recht unmissverständlich in einem offiziellen Statement:
A limited number of early Galaxy Fold samples were provided to media for review. We have received a few reports regarding the main display on the samples provided. We will thoroughly inspect these units in person to determine the cause of the matter.
Separately, a few reviewers reported having removed the top layer of the display causing damage to the screen. The main display on the Galaxy Fold features a top protective layer, which is part of the display structure designed to protect the screen from unintended scratches. Removing the protective layer or adding adhesives to the main display may cause damage. We will ensure this information is clearly delivered to our customers.
Wie das in echt aussieht, wurde von einem T-Mobile Mitarbeiter ebenfalls per Twitter gezeigt:
Dear future
#GalaxyFold owners, I know I always say „No one ever read the instructions“… PLEASE READ THIS ONE!!! (This is the wrap over the screen of the Galaxy Fold)
Sie waren im Glauben, dass das die bekannte Schutzfolie war, die wir alle nach dem Kauf einen Smartphone so gerne abreißen. Und zum Thema Anleitungen lesen muss man wohl auch nichts mehr weiter sagen. Allerdings scheinen diese Warnhinweise nicht bei allen Geräten vorhanden zu sein.
Die Wahrheit liegt also wie immer irgendwo dazwischen. Man kann Samsung nicht deswegen verteufeln und noch weniger auslachen. Überhaupt ist es seitens der Konkurrenz sehr ruhig.
Es ist noch nicht lange her, da haben sich Hersteller wie Huawei oder auch Xiaomi nicht nehmen lassen, ihre Modelle bzw. Preispolitik mit der von Samsung zu vergleichen. Von denen hört man nichts. Vielleicht, weil sie mit denselben Problemen zu kämpfen haben? Wer weiß, wer weiß…