Diese Woche stand ganz im Zeichen des Apple Spring Loaded Event und wieder einmal sind wir uns nicht ganz einig, ob das jetzt so toll war oder doch nicht. Genauso diskutieren wir ausführlich über das Preis/Leistungsverhältnis eines Fitbit Luxe und Xiaomi Mi Band 6. Außerdem hat Peter mal wieder ein richtig schlechtes Gadget im Test und was es halt so noch so neues in der Technikwelt zu besprechen gibt.
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Hallo liebes Mobi-Test-Team,
seit ein paar Wochen höre ich aufmerksam euren Podcast, da ich mich auch für Smartphones und Co. interessiere. Ich mag eure lockere Art, gepaart mit viel Wissen und Humor. Nun habe ich gehört, dass Ihr das ganze noch als Hobby macht, was mich total beeindruckt hat: Hut ab.
Trotzdem möchte ich auch meine Kritik äußern, welche sich vor allem in den letzten zwei Wochen bei mir angesammelt hat:
Gerade Peter (ich hoffe ich vertausche euch beide nicht) übermittelt eine sehr starke Abneigung gegenüber Apple, welche häufig sehr unsachlich und polemisch daherkommt. Als Zuhörer, bekomme ich dann automatisch das Bedürfnis, Partei für Apple einzunehmen, obwohl ich eigentlich recht emotionslos bin, was einzelne Technikfirmen angeht.
Ein Beispiel: Da stellt Apple bunte Macs vor, welche technisch in der obersten Liga spielen und optisch mal was neues wagen und in dem Computer mehr zusehen als einen schwarzen Kasten mit unsortierten Kabelsalat. Ein echt cooler und spannender Move. Peters tut aber so, als ob es das normalste der Welt sei, solche flache PCs auf den Markt zu bringen (nur weil es schon einen 3.000 PC von HP auf dem Markt gibt). Diese Argumentation zieht sich durch Peters gesamte Anti-Apple-Argumentation (AAA ). Bei jeder Apple Neuheit heißt es bei Ihm: Aber Xiaomi hat ein helleres Display, OnePlus hat mehr RAM, Samsung hat mehr Zoom … Das stimmt ja auch, aber Apple schafft es den optimalen Mittelweg zu gehen, nicht immer nur größer, weiter, schneller, sondern lieber die Dinge ausgereift auf den Markt bringen. Ich kenne keine Firma, die in so vielen verschiedenen Produkten so weit vorne ist und dabei noch ihre Produkte so genial miteinander verbindet. Klar nerven mich auch die hohen Preisen, aber teilweise kann man die Hardware doppelt so lange nutzen wie Konkurrenzmodelle und dann geht der Preis (im Vergleich zur auch nicht gerade günstigen Konkurrenz) auch in Ordnung.
Für mich zeigt die Firma Xiaomi gerade, wozu es führen kann, wenn man immer nur versucht alles einzubauen, was technisch möglich ist. Das Mi 11 Ultra ist riesengroß, hat eine Kamera, welche soweit absteht, dass man das Gerät an eine Tischkante hängen kann, liegt schlecht in der Hand, wird sehr warm bei starker Auslastung, der Akku kann auch nur einen Tag (maximal, da liest man teilweise sogar noch schlechteres) und auch die Superkamera, ist auf dem Niveau eines IPhone 11 (außer vielleicht beim Zoom). Das Gerät ist zudem sehr sehr teuer (ich glaube 1.200 €).
Wenn Apple nur der Konzern mit dem besten Marketing-Bla-Bla wäre, hätte sich das doch bereits rumgesprochen und man hätte der Firma längst das Vertrauen entzogen. Stattdessen liefert Apple jedes Jahr verlässliche Geräte ab, welche auch in der IT-Szene sehr geschätzt werden. Hier wünsche ich mir einfach mehr Objektivität von Euch, denn es ist ja super, dass ihr vom Google Pixel begeistert seid (es ist wahrscheinlich in vielen Punkten dem Iphone überlegen), aber ein bisschen mehr Fachlichkeit wäre hier angebracht. Aber vielleicht ist es auch sehr schwer, bei diesem Thema fachlich zu bleiben, weil ich ja auch selbst merke, dass Apple immer wieder emotionalisiert. Aber was für andere schwer ist, kann für Euch doch nur eine Herausforderung sein.
Ich freue mich auf die neuen Folgen.
Liebe Grüße Christoph
Hallo Christoph,
du hast uns leider verwechselt. Ich, der Peter, bin unschuldig 😉 Deine Kritik bezieht sich auf Markus, daher möchte ich dazu nichts sagen, damit er sich persönlich dazu äußern kann.
Allerdings freut mich das Lob, denn das Blog und der Podcast sind in der Tat nur ein Hobby und weil es uns beiden einen riesigen Spaß macht, machen wir weiter.
Gruß
Peter
Hallo ihr beiden Banausen 🙂
ich muss heute auch mal meinen Senf dazu geben.
Leider habe ich eure Folge abgebrochen. Ernsthaft. Ich konnte mir Markus Apple-Bashing nicht mehr anhören.
Jeder darf eine Meinung haben, wenn man etwas nicht mag, kann man das einmal sagen und dann sollte auch gut sein. Aber die Hasstiraden gehen mir mittlerweile richtig auf den Senkel. Als Technikpodcast sollte man alle Seiten beleuchten – und so handhabe ich das auch:
Es geht mir nicht darum Apple zu verteidigen, denn dafür bin ich zu tief in allen möglichen Technikkonzernen und Systemen verwurzelt. Ich nutze MacOS und iOS täglich, aber auch Windows und Android. Würden wir den Namen Apple jetzt gegen Microsoft, Samsung, Oppo oder wem auch immer austauschen, würde mir das genauso auf den Senkel gehen.
Kategorisch und stur ablehnen. So kommt es mittlerweile rüber, nur weil man mit der Firma und der Marke gebrochen hat. Alles was die machen ist doof – und alle die das kaufen sind doof. Auch das kommt beim Hörer an und damit wird dem Hörer, der eben solche Produkte kauft direkt vor den Kopf gestoßen und gegen das Knie getreten. Auch wenn Markus es nicht wörtlich so gesagt hat, aber so hingestellt hat er mit seinen Worten die Anwender von Apple-Produkten schon in der Art.
Und wie Christoph vor mir schon sagte: Es sind eben nicht einfach langweilige Computer in Farben vorgestellt worden. Hier geht es um Desktop-Rechner mit Mobilprozessoren, die einen 11,5 mm dünnes Gehäuse besitzen, eine Prozessorleistung, die die üblichen Verdächtigen blass aussehen lässt – auch den fragwürdigen All-in-One-Rechner von HP, der beileibe nicht der einzige seiner Art ist. Da gibt es auch Pendants von Lenovo und Medion (ich weiß, gleiche Firma) zu, nicht zu vergessen das Surface Studio. Die kosten aber in der Regel auch ein paar Euro mehr und sind von der Leistung her mit den M1 Prozessoren nicht vergleichbar.
Wobei die Leistung der neuen iMacs ja erst noch getestet werden muss. Durch hörere Stromaufnahme, nicht auf einen Akku angewiesen zu sein und stärkere Lüfter sowie eines großflächigeren Kühlkörpers ist es durchaus möglich, dass der M1 in einem iMac noch wesentlich mehr bringt, als in einem MacBook Air.
Auch die AirTags sind nicht das, was man als „gibts schon lange“ abtun kann. Selbst wenn Samsung und Oppo Ultabreitbandtechnologie verbauen, so nutzen, wie Apple die AirTags tun sie nicht. Ich hab den SmartTag von Samsung und kann mich nicht richtungsweisend per Galaxy S21 Ultra durch die Wohnung navigieren lassen, wie ein iPhone es beim AirTag tut. Ich kann das blöde Ding von Samsung piepsen lassen, um dann nach Gehör zu suchen.
Soviel dazu, dass alle anderen das auch haben.
Tut euren Hörern doch bitte den Gefallen, diskutiert vernünftig darüber oder gar nicht. Ich höre auch zwei eingefleischte Apple-Podcasts und die schielen auch mal über den Tellerrand in den Android- oder Windows-Sektor. Gebashed wird dagegen aber gar nicht.
Wer Technikfreund ist, sollte alle Facetten von Technik beleuchten und auch die Entwicklungsarbeit wertschätzen.
Just my two cents.
Viele Grüße
Martin