Im Test habe ich die Anker 548 Powerbank PowerCore Reserve 192Wh. Auch wenn die Bezeichnung etwas sperrig ist, hat das Teil so einige Tricks auf Lager, aber was taugt das Teil?
Anker ist die Marke Nr. 1, wenn man bei Amazon nach Zubehör für Smartphones und Tablets sucht. Gerade Powerbank von Anker stehen hoch im Kurz und von denen habe ich schon so einige getestet und auch immer noch in Gebrauch. Die Anker 548 Powerbank aka Anker A1294 kann auch per Solar geladen werden, was perfekt passt, denn vor kurzem habe ich das getestet, welche zum Aufladen genutzt werden kann.
Natürlich bewerte ich auch solche Sachen wie Verarbeitungsqualität, Konnektivität mit Android und iOS, Tragekomfort usw. denn ich treibe auch Sport und trage sie dabei. Am Ende schreibe ich auf, was ich gut finde, was ok und was ich nicht gut finde. Wie sind das meine ganz persönlichen Eindrücke und wie so oft im Leben hängt es extrem vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Das ist auch mit einer der Gründe, warum ich meine Testberichte eher kurz halte, denn niemand möchte elend lange Texte lesen und daher konzentriere ich mich auf besonders erwähnenswerte Merkmale.
Technische Daten Anker 548 Powerbank:
- 192Wh / 60.000 mAh
- 87W max. Output
- 60W max. Input
- 2x USB-A
- 2x USB-C
- 1x XT-60 max 60W
- 205 x 110 x 110 mm
- 2,4 kg
Produktseite: anker.com/eu-de/anker548
Deutsche Bedienungsanleitung: n/a
Erhältlich ist die Anker 548 Powerbank in grün bei Amazon* zum Preis von 199,99 Euro.
Was ich gut finde:
Im Lieferumfang der Anker 548 Powerbank ist neben der Powerbank als solches noch ein 60 cm langes USB-C Kabel und eine kurze Bedienungsanleitung. Wobei der Name Powerbank schon ein wenig verwirrend ist, denn das hier ist eher schon eine kleine Powerstation wie ich vor kurzem die POWDEOM EN700Q mit 614Wh (Testbericht) getestet habe, nur eben eine ganze Ecke kleiner und kompakter. Umgerechnet entsprechen die 192Wh in etwa 60.000 mAh, also mehr als genug Power für viele Akkuladungen. Gespeichert wird der Saft in LiFePO4 Akkus der EV-Klasse, die bis 3.000 Ladezyklen durchhalten sollen.
Das Gehäuse der Anker 548 Powerbank besteht aus einem grün eingefärbten Kunststoff, macht aber einen vernünftigen Eindruck. Die Oberseite ist auf Wunsch für das Licht zuständig. Der Deckel kann hochgezogen werden, um für noch mehr Licht zu sorgen. Die dort verbaute 3W LED kann in zwei Helligkeitsstufen reguliert werden und liefert dann Licht für bis zu 42 Stunden. An den Seiten sind im unteren Bereich Leuchtstreifen angebracht, die im Dunkeln von selbst leuchten. Im oberen Bereich ist die reißfeste Trageschlaufe befestigt. An der Front sind alle Buchsen und Tasten zu finden. Die linke Taste aktiviert das Display, wenn man diese Taste einmal drückt. Hält man die Taste kurz gedrückt, dann aktiviert man das Licht und kann dann mit einem weiteren Druck die Helligkeit erhöhen und auch wieder deaktiviert. Die SOS-Taste daneben lässt das Licht in der entsprechenden Frequenz blinken.
Apropos Display. Wird nichts geladen, zeigt die Anker 548 Powerbank dort die verbleibende Akkukapazität in Prozent angezeigt bekommen. Lädt man die Powerbank auf, dann sieht man hier mit wie viel Watt geladen wird und wie lange es dauert, bis die Anker 548 Powerbank voll aufgeladen ist. Dasselbe, wenn man Geräte lädt. Wie viel Watt werden aktuell abgegeben und wie lange wird der Akku damit durchhalten. Zum Laden stehen unter dem Display insgesamt fünf Buchsen zur Verfügung.
An der gelben XT-60 Buchse der Anker 548 Powerbank kann ein Solarpanel mit bis zu 60W bei 10 bis 24V max. 3A angeschlossen werden, womit die Powerbank mit bis zu 60W geladen werden kann. Das habe ich in der Praxis natürlich auch ausprobiert. Einmal mit dem Powdeom SX100 Solar Panel (Testbericht) mit seinen 100 Watt. Das XT-60 Kabel angeschlossen und das Solarpanel direkt in die Sonne gestellt. Laut Anzeige wird der interne Akku der Powerbank mit 55 Watt geladen und soll nach etwas mehr als 6 Stunden wieder voll aufgeladen sein. Das ist schon genial mit dem Solar. Nichts bezahlen und trotzdem wieder der Akku voll und in der Sonne geht das echt schnell.
Geladen werden kann die Anker 548 Powerbank auch über die C1″ benannte USB-C Buchse, mit bis zu 60 W, was ich mit dem revolt USB Solarladegerät mit 21 Watt von Pearl (Testbericht) ausprobiert habe. Das klappt einwandfrei, dauert halt entsprechend länger. Ganz normal per USB-C Kabel geht natürlich auch. Über beide USB-C und die beiden USB-A Buchsen kann dann alles mögliche geladen werden. Die beiden USB-C Buchsen liefern jeweils bis zu 60W, die USB-A Buchsen jeweils bis zu 18 Watt, wobei auch Kombinationen möglich sind. Genau Angaben über die Kombinationsmöglichkeiten und deren Leistungen, sind auf der Unterseite der Powerbank aufgedruckt und hier in der Galerie zu finden.
Im Praxistest liefern die Buchsen der Anker 548 Powerbank, natürlich abhängig vom Gerät, ihre genannten Leistungen, aber wie oft man so ein iPhone, ein Laptop oder was auch immer laden kann, hängt von Dutzenden Faktoren ab. Es ist unmöglich darüber eine vernünftige Aussage zu treffen. Was aber kein Fehler ist, ist die Tatsache, dass man von den angegeben 60.000 mAh „nur“ 30.099 mAh herausbekommt., bis sie sich wegen Akkumangel abschalte Das ist kein Betrug, sondern Physik, denn die Angabe von 60.000 mAh wird bei einer Spannung von 3,6V ermittelt. Viel wichtiger und vor allem direkt vergleichbar wäre die ebenfalls bei den technischen Daten genannte Angabe von 192Wh. Diese Angabe entspricht nämlich der tatsächlichen Kapazität. Stark vereinfacht kann man diese Diskrepanz so erklären, dass die Nennspannung der Lithium-Zellen 3,6V beträgt.
Damit man damit ein Smartphone aufladen kann, müssen diese 3,6V auf 5V hochtransformiert werden, was einen Umrechnungsfaktor von 1,38 entspricht. Logisch, dass sich dadurch sich die nutzbare Ladungsmenge reduziert. Die Anker 548 Powerbank hat eine Nennkapazität von 60.000 mAh. Diesen Wert durch 1,38 dividiert, ergibt eine theoretisch nutzbare Kapazität von 43.478 mAh, allerdings müssen davon aber am Ende noch rund 1/3 im Akku verbleiben, damit die Zellen nicht kollabieren. Damit wären wir dann bei 30.434 mAh und diese decken sich fast perfekt mit den von mir ermittelten 30.099 mAh.
Was ich nicht gut finde:
Einziger Wehrmutstropfen ist, dass sich das Display schon nach wenigen Sekunden abschaltet. Das spart zwar Strom, aber ein paar Sekunden mehr hätten es doch schon sein können.
Fazit:
Ist die Anker 548 Powerbank empfehlenswert? Ja, auch wenn so eine Powerbank nicht ganz billig ist, ist man damit aber extrem flexibel. Für die Kapazität noch kompakt genug, um sie auch mal auf Reisen mitzunehmen und dann neben ordentlich Power auch noch ein angenehmes Licht immer am Start zu haben. Investiert man jetzt noch mal ein paar Euro in ein Solarpanel mit mindestens 60 Watt, dann ist man komplett autark. Überhaupt macht die Anker 548 Powerbank einen richtig guten Eindruck. Gut verarbeitet, flexibel einsetzbar, sehr angenehmes Licht, SOS-Taster und sehr einfach bedienbar. Ob man so etwas braucht? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil, kann die Anker 548 Powerbank absolut empfehlen und daher gibt es das Gütesiegel.
Offenlegung: Mobi-test.de hat dieses Gerät auf Anfrage vom Hersteller als Geschenk erhalten. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.
Anker 548 Powerbank
Zusammenfassung
+ sehr gute Verarbeitung
+ große Kapazität
+ flexibel einsetzbar
+ gute Beleuchtung
+ sehr kompakt
+ per Solar aufladbar
– Display schaltet zu schnell ab