Ziemlich genau vor einem Jahr wurde die Schnellladetechnik Quick Charge 3.0 vorgestellt und nun hat Qualcomm dessen Nachfolger Quick Charge 4.0 vorgestellt. Noch schneller, noch effizienter, noch cooler und überhaupt noch viel besser.
Quick Charge ist so ein Begriff, den man schon mal gehört hat, aber viele nicht genau wissen, worum es sich dabei handelt. Dahinter verbirgt sich nicht anderes als eine Technik zum schnellen Laden des Akkus. Qualcomm ist die Firma dahinter und was das genau ist, habe ich mal hier aufgeschrieben -> Link
Bislang ist Quick Charge 3.0 das Maß der Dinge. Jetzt kommt der Nachfolger mit Quick Charge 4.0. Jetzt ist es halt so, dass nicht jedes Smartphone oder Tablet dieses tolle Technik beherrscht. Wie immer in der Technikbranche ist es einem Hersteller vorbehalten und so beschränkt Qualcomm dieses Goodie vorerst nur seinem neuen Prozessor Snapdragon 835, welcher im Frühjahr 2017 kommen wird. Wer möchte kann sich eine Lizenz kaufen und passendes Zubehör anbieten, aber Qualcomm hat auch an die Kompatibilität gedacht. Gerade erst hat Google das Chaos bei den diversen Schnellladetechniken kritisiert. Es gibt neben Quick Charge noch Fast Charge oder Dash Charge oder VOOC Flash Charge oder Super Charge. Am Ende sind sie alle mehr oder weniger gleich. Google ruft alle Hersteller zur Nutzung des USB-C Power-Delivery (PD) Standard, der bis zu 100 Watt vertragen soll. Das wäre für alle Seiten ein Gewinn und eben diesen Standard hat Quick Charge 4.0 mit an Bord und ist natürlich auch abwärtskompatibel zu Quick Charge 2.0 und 3.0.
Ansonsten wurde es an allen Ecken und Enden optimiert bzw. verbessert. QC4.0 ist bis zu 20% schneller, bis zu 30% effizienter und der Akku soll um bis zu 5°C kühler bleiben als bei Quick Charge 3.0. Richtig…da fällt einem doch glatt das Samsung Galaxy Note 7 Debakel ein…Die einfache Formel dafür lautet:
Bedeutet so viel wie, dass 5 Minuten Laden für 5 Stunden Laufzeit reichen sollen. Natürlich findet man nirgends Angaben, was damit genau gemeint ist. Das das Handy im Standby nur herum liegt oder aktiv genutzt wird? Wie genutzt wird? Aber egal. Denn die nächste Aussage ist schon präziser:
Damit kann man doch mal was anfangen, auch wenn diese Rechnung laut Pressemitteilung für einen Akku mit 2750 mAh zutreffen soll. Ein Traum, zumal sich bei den Akkus so rein gar nichts tut. Immer noch sind die Dinger zu schwach für unsere Leitungs- und Ausstattungsmonster. Wenn also schon die Akkus nicht signifikant potenter bei gleicher Baugröße werden, dann können wir sie wenigstens in kürzerer Zeit aufladen. Ansonsten wurden die Sicherheitstechniken weiter verbessert, um eben Probleme wie beim Note 7 mit der Überhitzung vorzubeugen. So soll der Chip automatisch erkennen, ob das Zubehör oder das zu ladende Gerät überhaupt dafür ausgelegt ist und das zu hohe Stromstärken, Spannungen oder Temperaturen keine Schäden anrichten.
Auf jeden Fall eine tolle Sache, auf dich ich mit Spannung warte und noch mehr freue.