Panasonic Eluga vs Motorola Defy Teil 1 – Unboxing

Mit diesem Testbericht möchte ich euch und mir das Panasonic dL1, alias Eluga näher bringen. Wird es sich im Alltag bewähren, wie sind die Outdoor-Qualitäten des Smartphones nach Schutzklasse IP57. Und als Zugabe, wird es mich als Besitzer eines Motorola Defy nach einem Jahr umstimmen können zu wechseln? Der Vergleich folg auf dem Fuß!

Vorweg möchte ich schon die technischen Daten zwischen Defy und Eluga vergleichen. Und ja ich habe das Defy, nicht das Defy+.
Wer weitere Info’s möchte ist auf den Herstellerseiten gut aufgehoben.

Eluga:
Prozessor:  1 GHz Dualcore Prozessor
Akku: 1.150 mAh Li-Ion (integriert)
Abmessungen: 123 x 62 x 7,8 mm
Gewicht 103g
Speicher:  8GB intern und 1GB SDRAM Speicher
Kamera: 8 Megapixel
Display: 4.3” OLED qHD-Display, Auflösung 960 x 540 Pixel
Schutzklasse: IP 54, kein Corning-Gorilla-Glas (TM)

Defy:
Prozessor: 800MHz Singel-Core (Defy+ 1GHz Singel-Core)
Akku: 1540 mAh Li-Pol
Abmessungen: 107 x 59 x 13,4 mm
Gewicht: 118g
Speicher: 2GB intern / extern per SD-Karte bis 32GB
Kamera: 5 Megapixel
Display: 3,7″ WVGA-Touchscreen, Auflösung 480 × 854 Pixel
Schutzklasse: IP67 (höher als IP54) mit Corning-Gorilla-Glas (TM)

Verpackung und Zubehör

Die Umpackung:

Die Schachtel ist eher schlicht, erinnert mich auf den ersten Blick an einen Schuhkarton. Nicht wirklich stylisch, nur Grautöne und einen unspektakulären Verschluß (siehe Bilder). Ebenso spärlich sind die Informationen auf der Papkiste, Panasonic EB-3901 Smartphone dL1. Ja und, Keine Werbung wie toll das Smartphone ist ??? Nö, nicht’s.
Gut mit dem Schuhkarton möchte natürlich Niemand telefonieren, gehört aber zum Allgemeinbild.

Lieferumfang, kurz und knapp wie üblich:

  • Smartphone Eluga
  • USB Stecknetzteil (800mAh)
  • Daten- bzw. Ladekabel (USB / Micro-USB)
  • Stereo-Headset
  • Abdeckaufkleber
  • NFC Karte
  • Kurzanleitung / Papierkramm

Das USB-Kabel ist mit 1,3m unüblich lang, leider aber durch seine beiden Ferrit-Enstör-Filtern sehr globig.
Das Stereo-Headset entpuppt sich als Plastik pur. Die Länge mit ca 1,15m ist ausreichend um das Handy in der Hosentasche zu versenken und dabei den Kopf noch bewegen zu können. Ohrpolster spendiert Panasonic keine, lecker!!!
Der Abdeckaufkleber soll den IMEI-Aufkleber an der Gehäuseunterseite verdecken. Reine Optik, mich stört es nicht.
Die NFC Karte (RF-ID Chip) stelle ich im weiteren Verlauf des Tests noch vor.

Panasonic Modell EB-3901, Smartphone dL1 alias ELUGA

In einer, noch nichtmal verschlossenen Plastiktasche liegt das Gerät in der Schachtel. Und fast wäre es passiert, beim Auspacken auf den Boden gefallen!!! Oh man, grade nochmal gefangen.
Das Display ist mit einer Schutzfolie überzogen, das ist auch besser so. Den darunter ist kein Corning-Gorilla-Glas (TM) verbaut. Leider! Wäre einem Outdoor-Smartphone sicherlich dienlich. Aber so kann die Zubehörindustrie Cover, Taschen und Schutzfolien verkaufen.

Zum erstenmal halte ich das Eluga jetzt in der Hand. Oh, 103g sind echt leicht!
Im direkten Vergleich zum meinem Motorola Defy beträgt der Unterschied zwar nur 15g, aber Subjektiv sind es mehr sein.
Das anthrazit farbene, U-förmige Gehäuse ist aufgeraut und aus einem Guß. Das Display liegt etwas tiefer als der Rand den es umgibt. Die Ecken zum Display hin sind spitz und kantig. Das Gehäuse fühlt sich rutschig an, mir liegt es etwas unsicher in der Hand. Alles andere als ein Handschmeichler.
Ok, es ist ein Outdoorgerät, aber wieder muß ich den Vergleich zum Defy ziehen. Das in dieser Beziehung viel angenehmer und vorallem sicherer in der Hand liegt.

Einen Akkudeckel gibt es nicht, eigentlich lässt sich das „Wasser- und staubfeste Gehäuse nach internationalem Standard IP 57“ überhaupt nicht öffnen.
An der oberen, schmalen Seite sind unter einem Deckel geschützt, jeweils die Micro-USB Buchse und der MICRO-SIM-Kartenslot. Dazwischen eine ungeschützte!!! 3,5mm Kopfhöhrer (Klinken) Buchse.
Liebe Panasonic Entwickler, warum ist diese Buchse ungeschützt??? Die Kontakte sind vermutlich nicht aus reinem Gold, also werden die Anschlüsse entweder korrodieren oder verdrecken.
An der Unterseite ist nur die längliche Mikrofonöffnung.

Die Rückseite ziehrt die Kameralinse, das Gehäuse an dieser Stelle zum Schutz etwas erhöht. Das wiederum lässt das Handy wackeln wenn es auf einem graden Untergrund liegt und ich eine Mail tippe. Aber das haben bislang nur die wenigsten Handyentwickler verstand!!!
Nach Außen versetzt, der Powerknopf und die Wippe für die Lautstärke. Die Druckpunkte sind etwas schwammig, die Tasten leider zu klein ausgefallen. Ich muß mit dem Finger schon tasten wo ich bin, bzw. hin will. Auch die Position des Powerknopfes bin ich nicht gewohnt.
Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum müssen bei einem Outdoor-Smartphone die Tasten so klein sein???
Auf dem Display oben, ist noch der Lautsprecherschlitz zu sehen.

Fazit Gehäuse:
Liebe Panasonic-Entwickler, welcher Berufsgruppe sollte das Eluga zugesprochen werden???
Ein Outdoorgerät sollte vielleicht mal mit einem Handschuh über den Fingern oder von  Menschen mit großen Händen/Fingern bedient werden können.
So klein wie der Powerknopf und die Lautstärkewippe sind und dann noch so eng nebeneinander, werde ich mit Handschuhen alle drei Knöpfe gleichzeitig drücken. Gleiches Abstandsproblem gilt im übrigen auch für die Menütasten auf dem Display.
Das Gehäuse ist für ein Outdoorgerät zu rutschig!
Beruflich versehe ich meinen Dienst als Feuerwehrmann bzw. Rettungssanitäter. Mal ein Beispiel aus der Praxis…
Ich stehe bei einem Patienten, habe Einmalhandschuhe angezogen und möchte nun etwas über ein Medikament des Patient im Internet nachschlagen. Ich möchte also nicht am Handy erst Tasten suchen müssen, das muß intuitiv bzw. sicher von der Hand gehen!
Im Feuerwehreinsatz habe das Gerät evtl. in der Hosentasche, das ungeschützte Display würde so einige Kratzer abbekommen.
Das Motorola Dery schützt all seine Anschlüsse und Öffnungen mit Kappen. Das Corning-Gorilla-Glas (TM) hat seit einem Jahr jeglichen Kratzer verhindert! Ich nutze weder Schutzhülle noch Schutzfolie für das Display. Das Defy habe ich in der Hosentasche bzw. im Rücksack mit Schlüssel und anderen Gegenständen.

Ladegerät
Dieser Punkt gehört eigentlich nicht in die Rubrik „Unboxing“. Allerdings bekommen die Panasonic-Entwickler wieder ihr Fett weg.
Die Ladegeräte bzw. Anschlüsse sollen nach einer EU-Verordnung ja vereinheitlicht werden. Sprich, ich kann jedes Ladegerät mit jedem Handy verwenden. Dieser, ich möchte mal sagen „Umstand“, ist den Herstellern natürlich nicht genehm. Also geht man dazu über, die Ladegeräte und Kabel so zu „codieren“, daß sie nur noch zu dem Handy-Typ passen. Der Trend ist bei immer mehr Herstellern zu beobachten.

Das haben die Panasonic-Entwickler auch beim Eluga geschaft. Nur mit dem eigenen USB-Kabel und zugehörigem Ladegerät, läst sich der Akku mit Power versorgen. Wird von diesem Paar auch nur ein Teil durch ein NoName ersetzt, möchte der Akku nicht geladen werden. DANKE an Panasonic für diesen Schwachsinn!!!! Dislike!

Leider geht der Punkt auch wieder an das Defy, dem ist es völlig egal wo und von wem der Strom kommt.

Ausblick zum zweiten Teil:

Im Teil 2 des Tests werde ich das Eluga einschalten, dem Prozessor auf den Zahn fühlen und mal den Akku beleuchten.

[asa]B007C42LHC[/asa]

[asa]B005DZ1S8K[/asa]

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Peter W.

3 Kommentare zu „Panasonic Eluga vs Motorola Defy Teil 1 – Unboxing“

  1. Hm? Wo steht denn das es ein Outdoor-Bauarbeiter Gerät ist? ELUGA steht für elegant user-oriented gateway. Das heißt für mich, es kann auch mal in den Pool fallen ohne gleich kaputt zu gehen, aber als Outdoor-Handy bezeichnet es ja nichtmal Panasonic selber. Weder wirkt es wie ein Baustellen-Gerät noch ist dies der, wahrscheinliche, Einsatzzweck. Die PM von Panasonic deutet eher in die Richtung ein robustes Business Gerät zu nutzen. Hier mal der Link zur PM http://www.panasonic.de/html/de_DE/Presse/Alle+Meldungen/007+-+2012+-+April+2012+-+Panasonic+ELUGA%3A+Kommunizieren+mit+Stil/9434495/index.html#anker_9434495

    Übrigens mich interessiert der mich Panasonic eco-mode, welcher laut PM ein hocheffektiver Energiesparmodus sein soll, der alle ungenutzten Funktionen deaktiviert, wenn der Ladestand des Akkus zu gering ist.

    Auch die funktion swipe und share sowie die VieraRemote App sind recht interessant für mich.

  2. Hallo Markus,
    von Bauarbeiter Gerät habe ich nicht’s geschrieben. Und wie in der in der Einleitung schon steht, ich ziele auf die Outdoorqualitäten ab. Auch im Vergleich mit dem Defy. Im Alltag ist ein robustes „Outdoor“ Gerät für mich wichtig, eben das lasse ich auch in den Test einfließen.

    Die von dir angesprochenen Funktionen werde ich Rahmen meiner Möglichkeiten testen.

    Gruß Oliver R.

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