kNOW! das immer aktuelle Quiz soll in Verbindung mit dem Google Assistant bzw. einem Google Home das Gesellschaftsspiel auf einen neuen Level heben. Im kNOW! Test wird sich zeigen, ob das wirklich stimmt und ob es denn auch Spaß macht.
Wir lieben Gesellschaftsspiele. Nicht nur meine Frau und ich, sondern auch allgemein. Gerade ist Sylvester vorbei und zu diesem Anlass wurden ganz sicher wieder etliche Spiele hervor gekramt, um die Zeit zwischen Essen, Dinner for One und der Knallerei zu überbrücken.
Aber macht es auch wirklich Spaß? Gerade erst hat ein großer Vergleich gezeigt, dass die verschiedenen Assistenten Alexa, Google Assistant, Siri und Cortana zwar schon gut sind, aber teilweise noch riesige Wissenslücken aufweisen.
Meine Frau hat für uns das neue kNOW! gekauft und wir haben es natürlich ausprobiert. Da wir schon einen Google Home Mini haben, konnten wir die „kleine“ Variante kaufen, was ordentlich Geld spart.
Produktseite: ravensburger.de//know
Im Ravensburger Onlineshop ist es mit 39,99 € ohne Google Home Mini deutlich am teuersten. Bei Amazon* bekommt man diese für 25,57 € und mitsamt dem kleinen Google Home Mini für 69,95 €*. Dieses Paket lohnt sich aber nicht, da man den Google Home Mini schon für unter 30 € einzeln erhält. Dieser ist aber eigentlich komplett unnötig.
Wir haben es ohne Google Home Mini im Amazon Blitzangebot für 18,99 € bekommen.
Verpackungsinhalt und Aufbau:
Bei den Altersangaben kommt es drauf an, ob man online oder offline spielen möchte. Online ist es ab 16 Jahren spielbar und offline ab 10 Jahren. Das die Theorie. Mein Sohn ist 9 und meine Tochter 13 Jahre alt. Ich bezweifel, dass beide wirklich lange Spaß an den Teils wirklich schweren Fragen haben werden.
Auch kann man es nicht zu zweit spielen, aber dazu gleich mehr.
Im Karton sind vier Teil des Spielfeldes zu finden, ein Buzzer, insgesamt 220 Spielkarten in 4 Farben, 6 Spielfiguren und zwei deutsche Anleitungen. Diese sollte man sich vorher auch durchlesen, denn gerade die kleinen Spielchen sind teilweise recht umfangreich. Zumindest zu Beginn.
Zusammengebaut ist es schnell, Batterien in den Buzzer eingesetzt (nicht im Lieferumfang) und die Karten ausgelegt. Spielt man online, dann nimmt man die Karten mit dem WLAN Symbol. Offline die ohne Symbol.
Wer ein Android Smartphone besitzt, wird also auch ein Google Konto haben und auch den Google Assistant. Denn der reicht vollkommen aus. Ein Google Home Mini ist eigentlich nicht nötig.
Das Spiel:
Man setzt die Figuren auf das Feld mit dem Pfeil, welcher auch die Spielrichtung anzeigt. Ein Mitspieler wird als Spielleiter bestimmt. Daher sollte man mindestens zu dritt sein, denn zu zweit kann man unter anderem das Spiel „Sekunde noch“ nicht spielen.
Jede Runde geht über drei Minispiele aus einer Kategorie. Mit jeder richtigen Antwort kann man zwei Felder vorrücken. Macht bei drei Einzelrunde pro Minispiel also 6 Punkte. Bei 24 Feldern können kluge Köpfe innerhalb von nur 4 Runden das komplette Spiel für sich entscheiden. Daher haben wir es so gespielt, dass man immer nur ein Feld vorrücken kann.
Wir haben zunächst Online gespielt. Das Android Smartphone neben uns und auf dem Sideboard der Google Home Mini.
Wer anfängt kann man entweder selbst entscheiden, der Jüngste, die Schönste oder man lässt den Google Assistant entscheiden. Meine Frau zieht die erste Karte. Die erste blaue Karte für den Online Modus ist „Lets Schätz“ und die erste Frage lautet“Wie viele Staffeln hat „Vampire Diaries?“
Na super. Kenne ich nicht einmal, also schätzen. Jeder schreibt seine Antwort verdeckt auf den Zettel. Anschließend nennt jeder seine Zahl und erfragt anschließend die Lösung mit „OK Google, wie viele Staffeln hat Vampire Diaries?“. Prompt kommt die Antwort von Wikipedia. Es sind 6 Staffeln, aber es wurde bereits eine siebte und auch schon eine Achte Staffel genehmigt. Welche Antwort ist also richtig? 6 oder 8?
Und genau dieses Problem stellt sich kurze Zeit später bei der Frage nach amerikanischen Tennispielern. Mit fällt Andre Agassi und John McEnroe ein. Meine Frau nennt Serena Williams. Google nennt Andre Agassi, John McEnroe und Pete Sampras. Keine Frau dabei. Meint die Frage jetzt nur männliche Tennispieler, weil er Spieler sucht oder auch weibliche?
Da ist Frust vorprogammiert. Vor allem weil der Google Assistant bei vielen Fragen keine Antwort weiß, Kein Witz. Bei mehreren Fragen kommt als Antwort vom Google Home Mini „Das weiß ich leider nicht“. Was soll das? Wenigstens die Fragen aus dem Spiel sollte er beherrschen oder?
Auch ärgerlich, dass man auch gerne mehrmals fragen muss, um eine Antwort zu erhalten oder völlig andere Antworten erhält, die irgendwie nicht zur Frage passen. Irgendwie wirkt das schon nach wenigen Minuten nicht sehr ausgereift und hakelig.
Im Offline Modus macht es schon etwas mehr Spaß, wir wir auf der Wache mit insgesamt 6 Spielern festgestellt haben. Der Grund – die Antworten stehen auf den Karten. Aber auch hier sollte man bei einer richtigen Antwort immer nur ein Feld vorrücken lassen, sonst ist das Spiel schnell vorbei.
Fazit im kNOW! Test:
Ich habe mich total auf das Spiel gefreut, muss aber zugeben, dass es schon nach der ersten Runde im Online Modus keinen Spaß mehr macht. Außerdem gibt es keinen Modus für zwei Personen. Hier gilt. Je mehr, desto besser.
Am ärgerlichsten ist aber das Problem mit dem Google Assistant in der Online Version. Gerade dieser verdirbt mit seinem Unwissen, zweideutigen Fragen oder gar keinen Antworten den Spaß am Spiel.
Hier muss Google bzw. Ravensburger schnellstens nachbessern, denn als Offline Variante kommt es an Trivial Pursuit* nicht heran. Das braucht keinen Schnickschnack, kann man zu zweit spielen und in der Familien Edition* sogar mit den Kindern.