Das Medion Life P4310 im Test – Teil 2 – Performance, Bedienung, Android und Apps

Kommen wir nun zum zweiten Teil des Tests. Hier wird es nun um die Bedienung und die Performance gehen, denn dort habe ich bereits jetzt einige positive und negative Aspekte gefunden, die ich jetzt auch der Welt mitteilen möchte…

Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Verarbeitung

Das Betriebssystem:

Kommen wir zum Betriebssystem, installiert ist Android 2.3.5, das finde ich ganz gut für diese Preisklasse. Ein paar Apps hat Medion vorinstalliert, dazu kommen wir noch später. Ansonsten ist alles Standard, für manche wohl gut für mich eher schade, denn ich habe mich nun so an „Sense“ gewöhnt, dass ich die normale Oberfläche ziemlich dürftig finde, aber ich werde noch sehen, was ich da mit einem alternativen Launcher machen kann. Die ganze Bedienung läuft sehr flüssig und bis jetzt gab es da auch weder Probleme noch Abstürze.

Tja, Widgets gibt es jetzt nicht wirklich viele:

•    AccuWeather.com
•    Analoge Uhr
•    Bilderrahmen
•    Energiesteuerung
•    Kalender
•    Latitude
•    Market
•    Musik
•    News & Wetter
•    Google Suche
•    Tipps für den Startbildschirm
•    Verkehrslage
•    Youtube

Bis auf AccuWeather dann wohl eher der übliche Standard. Die Uhr finde ich sehr erbärmlich, bei HTC kann man z.B. noch zwischen verschiedenen wählen, aber hier gibt es wirklich nur eine Analoge Uhr. Das es keine Digitale Uhr gibt, ist vielleicht noch okay, aber dann ist diese eine Analoge Uhr auch noch optisch eine der schlimmsten.

Ein paar nette Hintergründe, gibt es noch zur Auswahl, die aber soweit ich weiß auch Standard sind und das wars dann. Okay, man kann jetzt 50 Apps installieren und sich nach und nach einen schönen und auch nützlichen Screen basteln, aber bisschen mehr vorinstalliert hätte ich mir schon gewünscht, zumindest was Widgets angeht. Klares Minus. Eine Helikopteransischt oder so was von allen Screens sucht man ebenfalls vergebens.

Also was hat Medion gemacht? Ganze 15 Apps installiert, okay eigentlich nur 8 nämlich:

•    AccuWeather
•    Docs to Go (Lite)
•    eBay
•    HRS Hotels
•    Medion Navigation
•    Medion Livestore (nicht nutzbar)
•    Task Manager
•    Datei Manager

Es werden zwar noch Sachen, wie Rechner, Notizblock, Wecker, Galerie, Stoppuhr, FM Radio sowie Soundrekorder mitgeliefert, aber ich denke so etwas sollte so oder so Standard sein.
Schön ist aber, dass sie einen Dateimanager integriert haben, denn ich kenne viele Android Phones wo so etwas am Anfang nicht drauf ist.

Ich bin echt enttäuscht, nicht nur das Medion ein Smarthone, dass komplett nicht von Medion stammt, als welches von Medion verkaufen, nein sie packen auch noch ein fast nacktes Android drauf. Immerhin die Medion Navigation ist dabei, die werde ich noch ausgiebiger testen.

Kommen wir zum Brüller des Tages, der „Medion Live Store“, ich wollte mir mal angucken, was denn da so angeboten wird und wozu ich so was brauchen soll. Tja, Pustekuchen. Geht nicht, ich werde zum Browser weitergeleitet und dort steht, dass diese Funktion in meinem Land nicht verfügbar ist, aber „comming soon“ 😀 aber freundlicher weise können sie mich per Email kontaktieren sobald der Dienst verfügbar ist. WOW ich bin beeindruckt. Warum wird was Unfertiges verkauft? Medion ist ein deutsches Unternehmen und verkauft ein Telefon in Deutschland mit eigenen Diensten die in Deutschland nicht verfügbar sind. Wirklich sehr sehr blöd, zumal das Gerät schon fast ein halbes Jahr auf dem deutschen Markt ist.

Sorry, Medion aber so was geht gar nicht.

Weiter geht’s mit „HRS Hotels“. Da ist wohl eine App um günstige Hotels zu buchen, dort kann man direkt die Hotline anrufen oder buchen. Ist bestimmt ganz nützlich.

Der nächste Aufreger ist „Docs to go“. Eigentlich sehr praktisch, dass so was vorinstalliert ist, aber ich kann fast nichts damit machen weil man sogar für kopieren von Wörtern die Pro Version braucht, aber okay wer einfach nur Office Dokumente anschauen will ist hier gut bedient. Ich habe mir sofort was anderes installiert, da ich schon daran gescheitert bin meinen Wlan Schlüssel zu kopieren.

Die „Medion Navigation“ werde ich noch testen, aber die Bedienung gefällt mir schon mal sehr gut. Die Karten können direkt aus der App runtergeladen werden. Onboard ist immer gut gerade im Ausland. Die Deutschland Karte hat etwas über 200MB.

Der „Dateimanager“ ist okay für die meisten Sachen reicht er aus, falls nicht kann sich immer noch was anderes installieren.

Die anderen Apps muss ich ja nicht erklären. 😉

 

Die Bedienung & Performance:

Was die Bedienung angeht bin ich aber ganz zufrieden, alles läuft flüssig und ohne Probleme, sogar der Touchscreen gefällt mir recht gut. Für dieses Preissegment reagiert er sehr gut und lässt sich sehr gut bedienen, also für die meisten Anwendungen völlig ausreichend.

Auch die 800Mhz sind dem Gerät gar nicht anzumerken, ich hatte bis jetzt immer genug Leistung, also vom Gefühl her kann es auch mit 1Ghz Geräten mithalten spüre keinen Unterschied, läuft alles sehr flüssig und schnell.

Beim Spiel „Fruit Ninja“ kommt es schon manchmal in stottern, aber das finde ich okay.
Es reagiert wirklich gut, und prompt, das überrascht mich sehr. Die Tastatur allerdings die gefällt mir so gar nicht, komme nicht mit ihr klar und oft habe ich ein richtiges Wort geschrieben aber trotzdem schreibt er mir etwas anderes hin weil er meint es wäre richtig, das gefällt mit nicht. Werde wohl dann bald „SwiftKey“ installieren müssen. Wie schon beim „Ersten Eindruck“ erwähnt, die Standbytaste an der rechten Seite ist echt gewöhnungsbedürftig. Sie ist klein, aber der Druckpunkt ist gut, aber warum um Gottes Willen ist sie an der Seite? Das nervt, denn eigentlich ist man bei eigentlich jedem mir bekannten Smartphone daran gewöhnt diese oben zu finden und auch um einiges größer, so passiert es mir noch oft, dass ich sie blind nicht erwische oder immer oben drücke, aber da ist ja nur der 3,5 Klinkenanschluss. Bitte nachbessern.

Das Wlan ist sehr gut, was mich wundert, sobald ich es einschalte bin ich in einer Sekunde mit meinem Heimnetz verbunden, gewöhnt bin ich an mehrere Sekunden.
Der Telefonspeicher scheint dafür aber sehr gering zu sein, nachdem nur eine Handvoll Apps installiert hatte, kam schon eine Meldung, dass der Speicher fast voll ist.

Ich hätte noch gerne eine bessere Statusleiste in der man z.B. die letzten aufgerufenen Apps starten kann oder schnell in den Flugzeugmodus wechseln kann. Das kann die Konkurrenz besser, aber okay. Für 200€ darf man auch nicht alles erwarten.

Also ich muss wirklich sagen, dass es sich wirklich angenehm mit dem Gerät arbeiten lässt, bis auf die Stanbytaste und die Tastatur ist wirklich alles soweit sehr angenehm. Nur mit der Größe komme ich immer noch nicht zu Recht, liegt irgendwie immer noch zu klobig in der Hand.

Und noch etwas ist super, nämlich der Akku, der war in einer Stunde voll und ist erst einmal leer gewesen obwohl die ganze Zeit mit dem Teil am rumspielen bin, das begeistert mich wirklich sehr besonders bei der Displaygröße.

Benchmark:

Quadrant Standard:  992
CF Bench: 1295, 748, 966
Vellamo Score : 321
NenaMark2: 7.3 fps

Die Benchmark Ergebnisse sind jetzt nicht so der Hammer, aber absolut okay wie ich finde, immerhin reden wir von einem 200€ Gerät mit 800Mhz Prozessor. Leidlich das Ergebnis von NenaMark2 finde ich etwas sehr schwach.

Das war nun der zweite Teil des Tests, im nächsten Teil werde ich mich dann näher mit dem Thema Multimedia beschäftigen, von Kamera über Musik bis hin zum Display, also seit gespannt.

Teil 3 – Browser, Navigation, Display und Klang

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Peter W.

6 Kommentare zu „Das Medion Life P4310 im Test – Teil 2 – Performance, Bedienung, Android und Apps“

  1. Zum Thema Knopf:

    Schon mal ein Saumsung Galaxy S, SII Note usw. in der Hand gehalten? 
    Dort ist der Knopf an der selben Position und ich finde das bietet einige Vorteile.
    Angefangen damit, dass ich so das Gerät mit einer Hand sperren kann ;).

    1. Das mag schon sein, aber ich persönlich finde es nicht gut, ich komme ständig drauf wenn ich es gar nicht will und drücke immer noch oft oben anstatt an der Seite.. 😛

  2. Medion ist ein Chinesissches Unternehmen (mit Deutschen Wurzeln) Es gehört zu 80% Lenvelo

    @Oscar Schon mal ein iPhone in der Hand gehabt? Gibt 100x soviele iPhones wie Plastik Galaxys auf der Welt. Und den Sperrknopf an die Seite zu packen ist albern.

    1. Okay gut, ich sehe es eigentlich immer noch als ein Deutsches Unternehmen an, aber trotzdem verkaufen sie ein Produkt eines anderen Herstellers, als ihres.

    2. Okay gut, ich sehe es eigentlich immer noch als ein Deutsches Unternehmen an, aber trotzdem verkaufen sie ein Produkt eines anderen Herstellers, als ihres.

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