Im Test – der auvisio Bluetooth-Musik-Adapter BTA-28 Transmitter

Streamen ist total in. Egal ob zu Hause oder unterwegs. Die Zeiten, in denen man massenweise Songs mehr oder weniger legal heruntergeladen hat, sind seit Spotifiy und Co. Vergangenheit. Viele Autos können zwar mit mp3 Dateien umgehen, aber haben keinen USB Anschluss, um von einem USB Stick zu hören. Und mit dem Streaming on the Road sieht es noch düsterer aus. Und da ich in meinem 2009er Toyota endlich auch streamen will, habe ich mir einen Bluetooth Transmitter besorgt. Genauer gesagt den auvisio BTA 28. Ob er was taugt, lest ihr hier.




Folgende Lage. Mein Auto, ein Toyota Corolla Verso Baujahr 2009 hat keinen USB Port. Zumindest nicht ab Werk. Also habe ich mir vor einiger Zeit einen solchen USB Anschluss nachträglich eingebaut, den ich über die Wechslersteuerung des Radios bedienen kann. Funktioniert soweit prima, aber ich will keine mp3 auf CDs brennen. Die Zeiten sind vorbei. Streamen ist in. Natürlich gibt es tausende dieser Transmitter, die man in den Zigarettenanzünder steckt und dann über eine bestimmte Radiofrequenz die Musik abspielen. Aber alle die ich so in den letzten Jahren ausprobiert habe, taugen nichts. Es rauscht wie verrückt, der Klang ist unter aller Kanone oder die Haltbarkeit ging hart gegen 0. Also keine Option. Kabellos sollte es sein und den Zigarettenanzünder brauche ich für das Ladegerät, also habe ich mich auf die Suche nach Bluetooth Transmittern gemacht. Er soll sich per Bluetooth mit meinem Smartphone verbinden und über mein Autoradio steuerbar sein. Bluetooth deswegen, weil meine USB Buchse im Handschuhfach versteckt ist und ich keine weiteren Kabel haben will. Eine andere Anwendung wäre es z.B. ein älteres Radio oder Lautsprecher mit einer USB Buchse bluetoothfähig zu machen. Fündig geworden bin ich wie immer bei Amazon. Der auvisio BTA 28 Adapter* kostet 9,90 € + 1,95 € Versand. Preislich also absolut im Rahmen und daher habe ich den PX1479-675 bestellt. Übrigens habe ich kurze Zeit später auch den Xiaomi Roidme 2S bestellt und getestet.

Verarbeitung und Ausstattung:

Viel gibt es hier nicht zu berichten. Der Transmitter sieht aus wie ein ganz normaler USB Stick. Er ist 55 mm lang, 20 mm breit und 8 mm hoch. Die Verarbeitung ist je nicht so der Hit weil komplett aus Plastik, aber das Teil steckt dauerhaft in einer USB Buchse und das wird er wohl aushalten. Im Lieferumfang ist nur eine Kurzanleitung, aber da der Stick an sich keinerlei Funktionen bietet, ist dieser auch eher zweitrangig. Er läuft mit Bluetooth 2.1 und unterstützt EDR, A2DP, AVRCP, AVDTP, HFP und HSP. Außerdem hat er 1 GB Speicher, den man mit mp3 füllen kann. Dafür steckt man den Stick in den PC und er wird als Laufwerk erkannt. Positiv ist, dass der Stick keine extra Stromversorgung braucht. Die holt er sich aus der USB Buchse.

Zum Verbinden steckt man den Stick einfach in eine USB-Host Buchse, eine blaue LED fängt an zu blinken und ist bereit zum verbinden. Im Smartphone bzw. Tablet ist der Stick dann als „BT_DONGLE“ zu finden.

Praxistest:

Ab mit dem Stick ins Auto. Zuerst fällt diese unglaublich helle LED auf. Das blinken nervt schon am Tag. In der Nacht könnte die Helligkeit zu einem echten Problem im Auto werden. Bei mir ist der Stick zum Glück im Handschuhfach versteckt, stört mich also nicht. Aber im Ford Focus Turnier mit Baujahr 2016 liegt die USB Buchse direkt im Blickfeld in der Mittelkonsole. Vor allem Nachts stört das blinken extrem. Da der Stick teilweise transparent ist, leuchtet er beinahe komplett. Hier hilft es nur mit dicken Klebeband den kompletten Stick abzukleben. Die Reichweite sollte dadurch nicht eingeschränkt werden. Apropo Reichweite. Bei Bluetooth sind theoretisch bis zu 10 m drin. Beim Stick ist allerdings bei ca. 6 m Schluss. Im Auto kein Thema, aber zu Hause sollte man darauf achten, das Handy nicht zu weit vom Stick zu entfernen, sonst bricht die Verbindung sofort ab.

Im Auto dann die positive Überraschung. Der Stick wird auf Anhieb gefunden und die Verbindung steht. Also Google Music gestartet, mein Radio umgeschaltet und schon ertönt Musik von meinem OnePlus 3T über die Autolautsprecher. Absolut positiv überrascht war ich vom Klang. Keine Nebengeräusch, kein Rauschen, kein Knistern. Nix. Nur pure Musik, steuerbar über mein Lenkrad und/ oder Smartphone. Genauso habe ich es mir vorgestellt.

Fazit des auvisio BTA 28:

Lohnt sich der Kauf des auvisio BTA 28 Bluetooth Transmitter? Ja, wenn man einen funktionierenden Bluetooth-Transmitter sucht. Der Stick kann nicht viel, aber er macht genau das, was er soll und das richtig gut. Meine Musik drahtlos vom Smartphone auf die Autolautsprecher übertragen. Und für nicht einmal 10 € habe ich mein Auto zukunftssicher gemacht. Und daher vergebe ich das Gütesiegel.

Und noch einmal kurz der Hinweis, dass ich direkt im Anschluss den Xiaomi Roidme 2S bestellt und getestet habe.

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Peter W.
auvisio BTA-28 Bluetooth Transmitter
  • 8/10
    Verarbeitung und Ausstattung - 8/10
  • 9/10
    Praxistest - 9/10
  • 9/10
    Preis/ Leistung - 9/10
8.7/10

Kurzfassung

+ Preis
+ einfache Plug&Play Installation
+ keine störenden Nebengeräusche

– Reichweite könnte besser sein
– die LED ist zu hell

2 Kommentare zu „Im Test – der auvisio Bluetooth-Musik-Adapter BTA-28 Transmitter“

  1. Hallo,
    vielen Dank für den Test.

    Ich habe mir auch den BTA-2 gekauft. Bei mir tritt leider zwischen Abspielen vom Handy (zufällig auch One Plus 3t) und Ausgabe im Radio eine Verzögerung von ca. 8 Sekunden auf, solange buffert das Gerät anscheinend. Bei dem Samsung S7 meiner Partnerin, das gleiche Problem.
    Bei Musik kein Problem, jeodoch bei Nutzung als Navi oder generell lässt sich „OK google“ nur schwer nutzen.

    Gibt es bei Ihnen auch einen zeitlichen Versatz?

    Grüße

    Bernd S.

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