realme MagDart – magnetisches Laden für Android vorgestellt

Realme MagDart ist gestern offiziell vorgestellt worden und damit nicht nur das magnetische kabellose Laden als solches für Android, sondern ein komplettes Ökosystem, welches Apples MagSafe mehr als nur Konkurrenz machen wird. Alle Infos, Daten, Preise und eine erste Einschätzung findet ihr hier.

Magnetische Ladegeräte sind ja nichts neues, schon gar nicht von Apple erfunden, aber wie so oft hat der Apfel eine bereits bekannte Technik in die Mitte der Gesellschaft gebracht und damit zur Verbreitung verholfen. Apple Fan hin oder her. Erst wenn Apple so etwas wie MagSafe in seine iPhones einbaut, wacht die Konkurrenz auf und macht es nach. So jetzt auch realme MagDart, bei der schon der Name zeigt, was Sache ist. Aber es ist keine Kopie, auch wenn es viele so hinstellen. Es übernimmt die Technik, kombiniert die aber mit dem hohen Tempo bzw. der Möglichkeit viel schneller zu laden als bei Apple, eine Reihe von Zubehör direkt zum Marktstart und dazu noch viel günstiger als vom Apfel. Auf dem Event wurde dann auch das Realme Flash gezeigt, dem Smartphone, welches mit dem gezeigten MagDart Zubehör voll kompatibel ist, aber leider wurden dazu keine weiteren Details bekannt gegeben. Auch wurden bis dato keinerlei Termine oder Preise des MagDart Zubehörs genannt. Markus und ich sprechen im Podcast oft davon, das wir unsere Smartphones tagtäglich kabellos laden. Ich habe in meinem Filono Carbon Case (Testbericht) einen dünnen Metallring liegen, mit dem ich mein iPhone auf die bald erhältliche magnetische KFZ Halterung setze. Gibt es natürlich auch für Android wie die von iClever (Testbericht). Aber das sind eben nur halbschöne Lösungen. MagDart ist offen für alle, so das auch andere Hersteller die Technik verwenden können oder auch weiter entwickeln. Das komplette Video zum Event ist am Ende des Artikels eingefügt.

50 W MagDart Charger:

Den Anfang macht das imposante MagDart-Ladegerät mit 50 Watt. In nur 54 Minuten kann damit ein 4500 mAh Akku von 0 auf 100% aufgeladen werden. Weil solch hohe Ladeleistungen eine große Abwärme produzieren, muss diese schnellstmöglich und vor allem effektiv abtransportiert werden. Zu diesem Zweck ist ein aktiver Lüfter verbaut, der unten Luft ansaugt und oben an den Seiten wieder herausbläst. Damit Gamer nicht vom Klotz gestört werden, dreht man es und kann das Smartphone im Querformat halten und wird trotzdem weiter geladen. Das ist eben einer der Vorteile des kabellosen Laden mit Magneten.

15 W MagDart Charger Disk:

Der kleine Ladepuk ähnelt natürlich dem MagSafe Ladegerät von Apple, denn wie will man den anders gestalten? Nur das er mit 3,9 mm eben noch flacher und leichter ist und mit bis zu 15 Watt laden kann. Allerdings muss man direkt dazu sagen, dass wichtige Teile wie das Mainboard im Stecker verbaut sind und damit kompakter werden kann. Der bereits erwähnte 4500 mAh Akku kann damit in 90 Minuten geladen werden. Das Magsafe Ladegerät von Apple würde dafür rund 7 Stunden benötigen.

15 W MagDart Powerbank:

Vor kurzem wurde die sündhaft teure MagSafe Powerbank von Apple vorgestellt und die realme MagDart Powerbank ist exakt dasselbe. Eine kompakte, magnetische Powerbank für unterwegs, die das Smartphone mit bis zu 15 Watt laden kann. Leider wurde die Kapazität nicht genannt, aber was dieses Zubehör so spannend macht ist die Tatsache, dass mit der Powerbank ein extra Ladegerät mitgeliefert wird, die man mit der Powerbank zu einer stationären Ladestation umbauen kann. Eine geniale Idee und ein echtes 2-in-1 Ladegerät.

MagDart Wallet:

Das erfolgreichte MagSafe Produkt bei Apple ist das magnetische Wallet, welches es auch von realme geben wird und bis zu 3 Karten aufnehmen kann.

Beauty Light:

Selfie-Fans werden mit dem ebenfalls gezeigten magnetischen Beauty Light beglückt. Die 60 LEDs bringen Licht ins Dunkel und durch den Magneten kann es auf der Rückseite befestigt werden und wird auch direkt geladen. Über eine Taste lassen sich zudem noch die Farbtemperatur und die Helligkeit regulieren.

Produktseite: event.realme.com/eu/flash-charge

Peter W.

3 Kommentare zu „realme MagDart – magnetisches Laden für Android vorgestellt“

  1. MagDart Wallet: Wie ist das eigentlich bei Karten die Magnetstreifen haben?
    Werden die nicht von der Magnethalterung gelöscht?

    1. Das behauptet man ja auch immer wieder von den eingebauten Speichern in Handys, dass dort Datenverlust droht. Ich nutze es seit Jahren jeden Tag mit verschiedenen Smartphones und mir ist da noch nichts abhanden gekommen. Problematisch sind die Magnete an den Kassen zum Entriegeln der Diebstahlsicherungen. Die sind um ein hundertfaches stärker als die in so einer Halterung.

      Gruß
      Peter

      1. Mit dem Unterschied, dass bei Handy Flashspeicher eingebaut ist. Den kann man nun mal nicht mit Magneten löschen (außer man ist Aluhutträger).
        Bei den Karten handelt es sich bei den schwarzen Streifen aber um ein Speichermedium auf magnetischer Basis.
        Wobei die meisten Karten (Kredit, EC, Perso z.B.) einen Chip mit EEProm haben (das sind die goldenen Kontakte auf der Vorderseite). Dieser Speicher kann ebenfalls magnetisch nicht gelöscht werden.
        Aber es gibt noch immer Karten mit Magnetstreifen (Kundenkarten,
        Hotelkarten) weil sie einfach billiger sind.

        Einen Magnetstreifen kann man schnell mit einem starken Magneten löschen (wie z.B. den Magneten an den Kassen)
        ODER mit einem schwächeren, der dafür länger anliegt (wie z.B. bei dem Case).
        Und unterschätze die Stärke der Magnete in diesen Halterungen nicht. Ich hab eine magnetische Handyhalterung auseinandergenommen. Da waren ziemlich starke Neodym-Magnete drin.

        Apple schreibt das sogar in die Warnhinweise zu ihrem MagSafe Charger 😉
        https://support.apple.com/en-us/HT211829

        Grüße
        Axel

Kommentarfunktion geschlossen.