OnePlus wird mit Oppo fusioniert – na und?

Diese Meldung ist weniger überraschend, als es sich zunächst liest. OnePlus und Oppo werden eins und damit ändert sich einiges, aber am Ende doch nicht so stark wie viele befürchtet haben.

Derzeit teste ich ja das OnePlus Nord CE 5G und vor einiger Zeit haben wir im Podcast darüber gesprochen, dass der CEO von OnePlus, Pete Lau, einen Zweitjob als oberster Produktmanager bei Oppo bekommen hat. Viele haben das als Absprung angesehen, was es aber nicht war. Denn kurz darauf wurde bekannt gegeben, dass etliche Teams von OnePlus und Oppo zusammengelegt worden sind. Eigentlich sind diese News eher als Randnotiz angesehen worden. Es ging ja primär um die Zusammenlegung von Teams zur Entwicklung der Software und Hardware. Ist ja nicht ungewöhnlich und ist in der Industrie absolut normal. So arbeiten viele Autohersteller immer öfter zusammen an Konzepten. Wichtig zu wissen ist auch, dass OnePlus und Oppo ohnehin zusammen zum chinesischen Konzern BKK Electronics gehören und die wollen Geld verdienen. Und wie kann man Geld sparen? Lege Bereiche zusammen und lasse zusammen entwickeln. Genau das ist jetzt halt offiziell für OnePlus und Oppo verkündet, was vielerorts zu Panikattacken geführt hat, denn solche Schlagzeilen wie die einer Zeitung mit vier großen Buchstaben gehen immer, auch wenn der Inhalt totaler Unsinn ist. Genauso wie das Gelaber von CEO von OnePlus, Pete Lau, von wegen, dass OnePlus immer noch das kleine, aber feine Startup von nebenan ist. Totaler Quatsch, klingt halt gut. Solche Sprüche gehören nun der Vergangenheit an, denn die Eigenständigkeit von OnePlus ist nun wirklich Geschichte, aber OnePlus soll als eigenständige Marke erhalten bleiben.

Ob diese Zusammenlegung am Ende wirklich schnellere Updates und noch mehr, bessere, Modelle mit sich bringen werden, wage ich zu bezweifeln. Nach wie vor ist OnePlus ja mit der schnellste Hersteller, wenn es um Updates geht und ich befürchte eher, dass man sich über kurz oder lang auch die Software mit Oppo wird teilen müssen. Ob man will oder nicht, auch wenn das Pete Lau aktuell noch dementiert und die Eigenständigkeit in allen Bereichen von OnePlus herunterbetet. Das zeigt sich schon alleine daran, dass man in China bereits für OnePlus und Oppo Geräte dieselbe Firmware auf Basis von Oppos ColorOS nutzt. In China kommt auf OnePlus Smartphones kein OxygenOS zum Einsatz, sondern HydrogenOS, da dort die Google Dienste fehlen. Es ist seit jeher beinahe identisch mit ColorOS und daher die gemeinsame Nutzung.

Aber jetzt heißt es erst einmal ruhig bleiben, denn was ändert sich für uns Nutzer? Rein gar nichts, denn das Geld fließt ohnehin zum BBK Konzern und welche Firmware auf einem Smartphone läuft ist am Ende doch total egal. Wichtig ist, dass sie läuft und das es regelmäßig Updates gibt. Auch ob da das Logo von OnePlus oder Oppo auf dem Gehäuse prangt. Am Ende ist auch das egal, denn auch Oppo baut richtig gute Smartphones und die fallen sicher vom selben Band wie die OnePlus Smartphones. Also ruhig bleiben und entspannt weiter atmen…

Quelle

Peter W.