Samsung Galaxy Watch 6 Classic im Test – mehr Smart als Sport

Im Test habe ich die Samsung Galaxy Watch 6 Classic und damit das aktuelle Topmodell der 6er-Serie. Es gibt Fortschritte, aber auch deutliche Rückschritte. Ist sie trotzdem ihr Geld wert?

Von den Vorgängern habe ich dank Cyberport beide Modelle, also die Samsung Galaxy Watch 5 (Testbericht) und die Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Testbericht) testen dürfen und auch dieses mal hat mich Cyberport mit der Samsung Galaxy Watch 6 Classic bestückt. Wo liegen die Unterschiede zur letztjährigen Watch 5 Pro? Denn dieses Jahr gibt es kein Pro-Modell mehr, sondern eben eine Classic. Und bevor ich es vergesse – auch die Samsung Galaxy Watch 6-Serie funktioniert nur mit Android (aber nicht mit Huawei Smartphones) und nicht mit iOS. Das ist für mich kein Kritikpunkt, denn das macht die Apple Watch nicht anders.

Auch wichtig zu wissen ist, dass ich eine Smartwatch rund um die Uhr trage und wie genau ich teste, ist hier ausführlich beschrieben -> Link

Samsung Galaxy Watch 6 günstig bei Cyberport kaufen*
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Technische Daten Samsung Galaxy Watch 6 Classic:

  • Wear OS 4.0
  • One UI Watch 5.0 Watch
  • Android ab 10
  • 1,5″ Super-AMOLED Display mit 480 x 480 Pixel
  • Samsung Exynos W930 Prozessor
  • 2 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher
  • Bluetooth 5.3
  • LTE mit eSIM (nur LTE Version)
  • NFC
  • WLAN 802.11 a/b/g/n (2,4 + 5 GHz) (nur LTE Version)
  • Single-Band GPS, Glonass, Beidou, Galileo
  • Gyroskop
  • Barometer
  • Pulsmesser
  • SpO2 Messung (was ist das?)
  • EKG (nur mit Samsung Smartphone)
  • Blutdruckmessung (nur mit Samsung Smartphone)
  • Schlaftracker
  • Schrittzähler
  • Benachrichtigungen
  • Wasserdicht bis 5 ATM (was bedeutet das?)
  • MIL-STD-810H Standard (was ist das?)
  • 20 mm Wechselarmbänder
  • 46,5 x 46,5 x 10,9 mm
  • 58 g (ohne Armband)
  • 425 mAh

Produktseite: samsung.com/de/galaxy-watch6-classic

Deutsche Bedienungsanleitung: samsung.com/watch6classic_manual_Ger.pdf

Erhältlich ist das Samsung Galaxy Watch 6 Classic in Schwarz und Silber bei Cyberport* zum Preis von 499 Euro.

Der Lieferumfang der Samsung Galaxy Watch 6 Classic

Was ich gut finde:

Packt man die Samsung Galaxy Watch 6 Classic aus, dann findet man die Watch als solches, das Ladepad und eine deutsche Kurzanleitung. Die ausführliche deutsche Bedienungsanleitung habe ich weiter oben verlinkt. Beim Design ist sich Samsung im wesentlichen treu geblieben. Ein relativ dickes Gehäuse aus Edelstahl, darum ein Display, welches durch künstliches Saphirglas geschützt ist. Das Armband schließt nun bündig mit dem Gehäuse ab, was mir rein optisch sehr, sehr gut gefällt. Vorbei die Zeiten, in denen man noch einen sog. „Gap-Filler“ besorgen musste. Gerade mit dem original Edelstahlarmband und dem silbernen Gehäuse sieht das echt stylisch aus. Überhaupt ist die Samsung Galaxy Watch mit die schönste Smartwatch auf dem Markt. Die Huawei Watch 4 Pro (Testbericht) ist schon sehr stylisch, aber so eine Samsung Galaxy Watch hat schon was.

Im direkten Vergleich zur Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Testbericht) ist das Display Samsung Galaxy Watch 6 Classic schon mal um 0,1″ auf nunmehr 1,5″ angewachsen. Die Auflösung ist auf 480 x 480 Pixel gesteigert worden. Das RAM ist auf nunmehr 2 GB vergrößert worden. Der interne Speicher bleibt gleich, allerdings sind davon immer noch nur etwas mehr als 7 GB frei. Die Größe ist von 45 mm Durchmesser auf jetzt 47 mm vergrößert worden. Es gibt jetzt auch wieder zwei Größen zur Auswahl. Einmal mit 43 mm und eben den 47 mm Durchmesser. Damit ist die Samsung Galaxy Watch 6 Classic aber immer noch einen Ticken kleiner als z.B. die Huawei Watch Ultimate (Testbericht). Die Apple Watch Ultimate ist mit einem Durchmesser von 49 mm zwar noch größer, aber im direkten Vergleich (siehe Bilder) wirkt das nicht so.

Aber in zwei, nicht ganz unwichtigen Punkten, geht es bei der Samsung Galaxy Watch 6 Classic leider auch ein wenig rückwärts, denn der Akku ist von 590 mAh auf 425 mAh geschrumpft. Zwar ist der neue Samsung Exynos W930 Prozessor etwas stromsparender geworden, aber das hat durchaus Auswirkungen auf die Akkulaufzeit. Weiterhin gibt es auch keine Standortbestimmung per Dual-Band mehr, sondern nur noch Single-Band, womit nur noch ein Satellitensystem zur Positionsbestimmung genutzt werden kann, anstatt derer zwei wie beim Vorgänger. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Genauigkeit. Wieso, weshalb und warum? Keine Ahnung. Aber gut möglich, das das 99% der Nutzer niemals bemerken werden.

Weiterhin ist die Samsung Galaxy Watch 6 Classic nach wie vor nicht zum Tauchen oder Schwimmen im Salzwasser geeignet, genauso wenig für Aktivitäten, bei denen mit erhöhten Wasserdruck gerechnet werden muss. Das wäre zum Beispiel auch das Springen vom 5er im Schwimmband, Wasserski fahren usw. Beim Schwimmen in Süßwasser kann sie bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von bis zu 1,5 Meter getragen werden. Damit ist sie nach IP68 geschützt.

Die Apple Watch Ultra im Vergleich zur Samsung Galaxy Watch 6 Classic

Für die echten Fans der drehbaren Lünette war diese News eine der wichtigsten, denn die digitale Lünette des Vorgängers ist wieder eine „echten“ mechanischen Lünette gewichen. Im Podcast haben wir das Design der 5er Pro ja liebevoll „Suppenschüssel“ genannt, weil der Rand der Lünette extrem hochgezogen wurde. Dieser Rand ist jetzt deutlich flacher ausgefallen, was nicht nur deutlich schicker aussieht, sondern durch die Riffelung und der schönen Rasterung einfach nur Spaß macht, denn diese Lünette ist nicht nur hübscher Zierrat, sondern macht die Bedienung auch mit nassen Händen oder Handschuhen möglich. Zumindest beim scrollen durch die umfangreichen Menüs. Die beiden Tasten auf der rechten Seite können wieder frei belegt werden.

Neu ist bei der Samsung Galaxy Watch 6 Classic auch die Verschlussmechanik für das Armband. Zwar ist ein Wechsel des Armbands immer noch ohne Werkzeug möglich, aber mit der Samsung Galaxy Watch 6 Classic hält die neuen Mechanik Einzug, wie man sie unter anderem von der Apple Watch kennt. Knopf drücken, womit die beiden Stifte eingezogen werden und das Armband abziehen. Ist zwar bei der Montage etwas fummelig, aber trotzdem gut gelöst, denn alte Standard-Armbänder mit einer Breite von 22 mm passen nach wie vor. Bei Amazon* ist die Auswahl jetzt schon gigantisch. Das bei mir mitgelieferte, weiße Armband ist sehr gut verarbeitet, fühlt sich hochwertig an, was auch für sie metallische Schließe gilt. An der Unterseite sieht man am Rand den Infrarot Temperatur-Sensor, das Mikrofon, im Zentrum den Pulssensor und kreisförmig drumherum der zwei geteilte Bio-Sensor für das EKG und Pulsoxymetrie.

Der Tragekomfort ist sehr gut, das Display ist sehr gut ablesbar und die automatische Helligkeitsregelung arbeitet zuverlässig. Die Bedienung per Lünette, Touchscreen und den beiden Tasten funktioniert einwandfrei. Gerade mit der Lünette kann man sehr schnell und vor allem zielsicher navigieren. Apropos navigieren. Durch Wischen nach rechts oder drehen der Lünette gegen den Uhrzeigersinn gelangt man zu den Benachrichtigungen, nach unten wischen zu den Schnellstartbuttons und nach links wischen bzw. Lünette im Uhrzeigersinn drehen zeigt allerlei Widgets, die man natürlich konfigurieren und sogar teilweise noch selbst anpassen kann. Wischt man nach oben, zeigen sich die wichtigsten Funktionen und die installierten Apps. Wer Bixby nicht benutzen möchte, kann mit Hilfe dieser Anleitung den Google Assistant aktivieren. Wer mal das EKG oder den Blutdruck messen möchte, wird ohne ein Samsung Smartphone leider eine Enttäuschung erleben. Dazu aber weiter unten mehr. Ansonsten gibt es mittlerweile sogar Whatsapp nativ als App für WearOS, aber auch viele andere Apps inkl. der „echten“ Navigation via Google Maps. Da ich auch mein komplettes Smart Home über die Samsung Galaxy Watch 6 Classic steuern kann, nutze ich die Watch entsprechend oft und ausgiebig. Leider gibt es immer noch keine App, um meine Sonos zu steuern.

Auf WearOS lassen sich problemlos Screenshots anfertigen

Der Samsung Exynos W930 Prozessor läuft echt geschmeidig und das trotz Dutzender installierter Apps und etlichen ungelesenen Benachrichtigungen, die man zum Teil sogar direkt über die Watch per Kurzantwort beantworten kann. Diese können in der Samsung Health App konfiguriert werden. Viel lieber beantworte ich solche Nachrichten per Spracheingabe, denn die Tastatur ist mir auf der Watch dann doch etwas zu klein. Aber die Spracheingabe von WearOS funktioniert richtig gut und kann sogar Apps starten oder Funktionen aufrufen. Ein Highlight von WearOS sind natürlich die Watchfaces. Davon gibt es unzählige und viele, meist kostenpflichtige, können mannigfaltig angepasst werden. Ich liebe es, denn man kann sich irgendwie nicht satt sehen und probiert immer mehr aus.

Dreh- und Angelpunkt ist natürlich wieder Samsung Health (Android) in Verbindung mit der App Wear OS by Google (Android). Wer, so wie ich, noch ein Backup eines Vorgängers hat, kann es per Smart Switch App von Samsung direkt installieren. Über die WearOS App kann man alles einstellen, was für die Funktion der Samsung Galaxy Watch 6 Classic wichtig ist. Also Apps, Widgets, Watchfaces, Benachrichtigungen usw. und das ist wirklich jede Menge. Da lohnt sich ein genauer Blick in die Tiefen der Menüs. Übrigens kann man über die WearOS App die Watchfaces viel einfacher individualisieren, als über die Watch selbst. Über Samsung Health, wie der Name es schon erahnen lässt, alles was mit der Gesundheit, Sport und Aktivitäten zu tun hat. Allerdings hinkt Samsung hierbei der Konkurrenz massiv hinterher. Man bekommt Zugriff auf alle wichtigen Daten, aber so richtige Statistiken oder weiterführende Infos bekommt man nicht. Alles eher rudimentär. Für mich zwar völlig ausreichend, aber wenn man etwas mehr will, wird man enttäuscht.

Wer ein bisschen Motivation oder Anleitung braucht, der kann sich über die App auch diverse sportliche Programme anzeigen lassen und trainieren. Vom Einstieg zum Marathon, Gewichtsabnahme oder einfach nur Fitter werden, gibt es jede Menge Programme zur Auswahl.

Wer möchte kann mit der Samsung Galaxy Watch 6 Classic gerne auch einen Bluetooth Brustgurt verbinden, was ich in diesem Artikel Schritt-für-Schritt erklärt habe, weil das etwas versteckt ist. Allerdings sieht man immer noch nicht, welche Daten jetzt genommen werden. Die von der Uhr oder dem Gurt. Zweifelsfrei erkennt man dagegen, wenn man z.B. ein Headset von Samsung wie die Samsung Galaxy Buds Live (Testbericht) verbindet. Man könnte die mp3 Dateien auf die Uhr laden und dann ohne Smartphone über das Headset hören, aber dank WearOS könnte man die Musik auch direkt über Spotify hören, sofern man die LTE Version sein eigen nennt. Wer autark ohne Smartphone so richtig telefonieren möchte, braucht zwingend die LTE Version. Meine Version mit Bluetooth kann das an sich auch, aber dafür muss das Smartphone in der Nähe und verbunden sein. Das Telefonieren an sich ist sehr gut möglich. Man muss zwar den Arm ein wenig in Richtung Mund anheben, aber man wird gut verstanden. Auch das Gegenüber ist gut zu verstehen.

Samsung Health bietet mittlerweile zu wenige Möglichkeiten

Aufzeichnungen von Aktivitäten kann man wahlweise per Watch oder auch per App starten, allerdings muss man darauf achten, dass GPX Routen nur über die App abgelaufen werden können. Nach wie vor können keine GPX-Routen auf eine Samsung Galaxy Watch importiert werden. Bei einigen Aktivitäten wie beim Laufen können weitere Aspekte wie Ziele, automatische Pause usw. konfiguriert werden. Mir gefällt sehr gut, dass man die Anzeigen während eines Workouts anpassen kann und wie gut die Sprachausgabe zu verstehen ist. Bei den allermeisten der Aktivitäten kann aber immer nur die Dauer mit einer groben Schätzung der verbrauchten Kalorien getrackt werden. Das ist aber auch bei allen Konkurrenten nicht anders, daher ist das nicht negativ zu bewerten.

Die erfassten Pulswerte sind in Ordnung, schwanken aber sehr stark, sobald man sich bewegt. Daher gilt wie immer, dass man den Pulswerten nur einigermaßen trauen kann, wenn man diese Werte in Ruhe erfasst. Die Werte für den Blutsauerstoff schwanken ebenfalls ordentlich, allerdings sind diese Werte ohnehin fragwürdig und haben, außer beim Schlaf, für den gesunden Nutzer keinerlei Aussagekraft. Mit Hilfe des Temperatursensors erfasst die Samsung Galaxy Watch 6 Classic während des Schlafs, und auch nur dann, die Hauttemperatur und kann so bei Frauen eine Vorhersage bezüglich Menstruation wagen. Ob man über diese Werte schon vorab über eine nahende Krankheit informiert wird, wage ich aber zu bezweifeln, denn bis die Hauttemperatur signifikant ansteigt, merkt man das sicher auch schon ohne diese Funktion.

Was ich nicht gut finde:

Die Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Watch 6 Classic hat sich gegenüber der Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Testbericht) deutlich reduziert, denn wie eingangs beschrieben hat sich Akkukapazität mehr als um 25% reduziert. Das macht sich natürlich bemerkbar. Wie immer habe ich für den Test alles aktiviert, was die Watch 6 bietet und das sind die exakt identischen Einstellungen wie bei der 5 Pro und so kam ich gerade so auf 24 Stunden. Mit der 5 Pro kam ich durchaus 1,5 Tage ohne Laden aus, aber das schaffe ich jetzt nur noch, wenn ich gezielt einige Funktionen wie das Always-On Display oder die permanente Pulsmessung deaktiviere bzw. einschränke. Geladen wird die Samsung Galaxy Watch 6 Classic übrigens nach wie vor mit 10 Watt, womit sie in ausgeschalteten Zustand in 1 Stunde und 20 Minuten von 0 auf 100% aufgeladen ist.

Ebenfalls zu Beginn des Tests habe ich geschrieben, dass die Samsung Galaxy Watch 6 Classic zur Positionsbestimmung nur noch ein einziges Band nutzt. Bei der Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Testbericht) war es derer noch zwei Bänder. Ich zeichne jeden Tag ein Training draußen per GPS auf und da macht sich das durchaus negativ bemerkbar. Meine Laufstrecke über freies Feld und Wald von 6,8 Kilometer macht die Galaxy Watch 6 Classic gut 400 Meter kürzer. Das sind schon mehr als eine Toleranz, denn wer das wirklich einigermaßen genau haben will, dem helfen solche Abweichungen nicht weiter. Noch ungenauer wird es bei starker Bebauung, wie in Städten und die Ausrede von wegen „willst du es genauer, musst du mehr ausgeben“, funktioniert bei einer Smartwatch für knapp 500 Euro nicht, denn dafür bekommt man schon eine „große“ Garmin oder Polar.

Die WearOS App ist die wichtigste Schaltzentrale der Samsung Galaxy Watch 6 Classic

Für einige Aktivitäten wie Laufen und Radfahren kann in der Samsung Galaxy Watch 6 Classic eine automatische Aufzeichnung aktiviert werden, allerdings funktioniert das nicht immer zuverlässig. Mal erkennt die Watch den Lauf schon nach wenigen Metern, dann wieder erst nach 3 Minuten, beim nächsten mal erst nach knapp einem Kilometer um dann beim nächsten mal gar nichts zu erkennen. Ähnlich unzuverlässig ist die Schlaferkennung. Mal passt es bis auf wenige Minuten, dann wieder gar nicht. Normalerweise zeigt die App die Schlafdaten direkt an, aber wenn nicht, erscheint erst einmal eine Abfrage, ob man von 0 Uhr bis z.. 7 Uhr geschlafen hat. Diese Daten kann man dann nach dem tatsächlichen Schlaf anpassen, aber es fehlen dann die Details. Sehr gut funktioniert übrigens die Schnarch-Erkennung, indem das Mikrofon über Nacht aktiviert bleibt.

Das die Samsung Galaxy Watch 6 Classic nur mit einem Android verbunden werden kann, ist zwar schade, aber wie eingangs erwähnt kein Grund zur Kritik. Eher schon, dass die beiden Funktionen zur Erfassung eines EKG und die Blutdruckmessung nur in Verbindung mit einem Samsung Smartphone genutzt werden können. War schon bei der Samsung Galaxy Watch 5 (Testbericht) so und ist nicht zu ändern.

Fazit:

Ist die Samsung Galaxy Watch 6 Classic empfehlenswert? Eindeutig Jein, denn es hängt davon ab, welches Smartphone man benutzt und was man mit der Uhr vorhat. Wer ein Smartphone von Samsung nutzt, kann das EKG und den Blutdruck messen. Allerdings ist die Watch 6 nichts für Leute, die viel Sport machen und genaue Daten und Statistiken möchten. Selbst für Otto-Normal-Nutzer wie mich ist das auf Dauer etwas zu wenig. Viel interessanter wird die Watch6, wenn man wirklich sein Smartphone am Arm tragen möchte, denn die nahezu perfekte Integration von Google Diensten, den Unmengen Apps und damit einhergehend die schier unbegrenzten Möglichkeiten machen diese Smartwatch zu einer echten Smartwatch. Zwar ist der Akkuverbrauch enorm, aber man kann sie ja mal zwischendurch z.B. während man duscht, kurz aufladen, womit man dann wieder eine ganze Ecke weiter kommt. Auch wenn die Samsung Galaxy Watch 6 Classic für mich eine der schönsten Watches auf dem Markt ist, bekommt sie kein Gütesiegel, denn die Konkurrenz bietet für das gleiche Geld, teilweise deutlich weniger, deutlich mehr wie z.B. die Samsung Galaxy Watch 5 Pro (Testbericht), welche auch schon deutlich günstiger zu bekommen ist.

Offenlegung: Mobi-test.de hat dieses Gerät auf Anfrage vom Onlineshop Cyberport als Leihgabe erhalten. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.

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Peter W.
Samsung Galaxy Watch 6 Classic

Zusammenfassung

<strong+ sehr gute Verarbeitung
+ zeitloses Design
+ gute Performance
+ sehr gut konfigurierbar
+ sehr einfache Bedienung
+ Armband wechselbar
+ Schnellladefunktion

– Blutdruck und EKG Werte nur mit Samsung Smartphone nutzbar
– GPS etwas ungenau
– Akkulaufzeit
– Schlaferkennung unpräzise

1 Kommentar zu „Samsung Galaxy Watch 6 Classic im Test – mehr Smart als Sport“

  1. Deine ausführlichen Eindrücke und die Art, wie du die smarten Features und sportlichen Aspekte der Uhr beschrieben hast, sind wirklich beeindruckend. Vielen Dank für diesen informativen und unterhaltsamen Einblick in die Welt der Smartwatches!

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