Chipolo CARD Spot im Test – wie gut ist der GPS Tracker für das Portemonnaie?

Ich habe den neuen Chipolo CARD Spot im Test. Ein Tracker im Scheckkartenformat für das Portemonnaie. Wie gut funktioniert er im Alltag in einem realitätsnahen Test?

Seit dem Apple AirTag (Testbericht) sind die kleinen Tracker für fast jeden ein Begriff geworden. Wobei der Begriff faktisch falsch ist, denn diese kleinen Geräte verfügen über kein GPS Modul und werden auch so nicht gefunden. Viel mehr ist in ihnen ein kleiner Bluetooth-Sender verbaut, der mit Geräten in der Nähe verbindet und darüber dann weltweit gefunden werden kann. Das ganze anonym im Hintergrund, ohne das andere Nutzer eines iPhones etwas davon mitbekommen. Auch wenn Apple diese Technik nicht erfunden hat, haben die es mal wieder geschafft, dass die Nachfrage sprunghaft angestiegen ist. Tile war schon lange vorher da und von denen habe ich vor kurzem die 2022er Versionen getestet (Testbericht). Seit dem habe ich einen Tile Pro am Autoschlüssel, einen Tile Slim im Portemonnaie und einen Keysmart Pro Schlüsselorganizer mit eingebauten Tile Tracker (Testbericht). Nutzer eines Apple iPhone kennen das „Wo ist?“ Netzwerk, über das so ein AirTag gesucht und auch gefunden werden kann. Genau darauf setzt auch der Chipolo One Spot (Testbericht). Dieselbe Funktion wie ein Apple AirTag und dank unseres 20% Codes auch günstiger (Link zum Angebot von Chipolo*). Und jetzt gibt es mit dem Chipolo CARD Spot einen Portemonnaie-Finder, welcher mit Apples „Wo Ist“ Netzwerk kompatibel. Es ist bislang der einzige seiner Art im Apple Kosmos und ich habe ich ausführlich getestet.

Chipolo Card Spot günstig bei Amazon kaufen*
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Produktseite: https://chipolo.net/de/products/chipolo-card-spot

Deutsche Bedienungsanleitung: support.chipolo.net/Chipolo-ONE-Spot-Bedienungsanleitung-Deutsch

Den Chipolo Card Spot gibt es bei Amazon für 35 Euro pro Stück* und ist damit günstiger als der original Apple AirTag, für den man 35 Euro pro Stück bezahlt*. Beim Kauf im im 4er Pack kostet er bei Amazon 109 Euro*. Noch günstiger ist es aber, wenn man ihn direkt über den Onlineshop von Chipolo kauft. Dort kostet er zwar auch 35 Euro pro Stück, aber über diesen Link bekommt man 20% Rabatt, der auch für das 4er pack gilt -> Link

Außer der Anleitung gibt es nichts im Lieferumfang des Chipolo CARD Spot

Der Chipolo Card Spot hat die typischen Abmessungen einer Scheckkarte bzw. Kreditkarte, ist aber minimal dicker. Genauer gesagt 85,1 x 53,6 x 2,4 mm und passt damit trotzdem problemlos in jedes Portemonnaie. Selbst in mein superkleines Cardetui. Im Inneren ist ein Lautsprecher mit max. 105 dB verbaut. Damit kann man ihn per Smartphone suchen lassen, woraufhin er lautstark auf sich aufmerksam macht. Da kann das Portemonnaie auch gerne mal unter den Schrank rutschen, das Bett oder in die Ritze der Couch. Solange man sich nicht zu weit entfernt, hört man es. Kommt halt auch auf die Umgebung an. Im Einkaufszentrum war es schon schwieriger, aber lieber etwas länger suchen und fündig werden, als gar keine Hoffnung, weil man ohne so einen Chipolo gar nicht mal wüsste, wo man suchen soll. Von daher passt das und woher soll bei dieser Größe auch ein ohrenbetäubendes Signal herkommen?

Der Chipolo CARD Spot im Größenvergleich zu einer Kreditkarte

Die Reichweite wird mit bis zu 60 Meter angeben, was aber wie immer von den baulichen Gegebenheiten abhängt. In meiner Wohnung kann ich mich komplett bewegen und habe ihn jederzeit auf Empfang. Selbst wenn der Chipolo Card Spot mal in die Ritze der Couch fallen sollte, kann man ihn durchaus hören, wenn man in unmittelbarer Nähe ist. Wunder sollte man aber bei dem Lautsprecher nicht erwarten.

Damit Wasser dem Chipolo Card Spot im Falle eines Falles nichts anhaben kann, ist er spritzwassergeschützt nach IPX5 (was bedeutet das?). Damit sollte er er auf im Freien problemlos überleben können. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 2 Jahren angegeben, denn man er ist permanent aktiv. Macht anders auch keinen Sinn, denn ausgeschaltet würde er nicht gefunden werden. Daher ist er dauerhaft aktiv und scharf geschaltet. Sollte sich die Batterie so langsam leeren, wird man informiert und sollte den Chipolo CARD Spot dann bitte nicht wegwerfen, sondern dem CARD Spot Erneuerungsprogramm zuführen, denn damit bekommt einen neuen mit 50% Rabatt und er wird vernünftig recycelt.

Der Chipolo CARD Spot ist platt wie eine Flunder

Verbunden wird er nicht über die Chipolo App, sondern direkt in der Apple Wo Ist App. Damit ist auch die Frage beantwortet, ob er mit Android funktioniert. Nein. Mit Android funktioniert der Chipolo Card Spot nicht und wird es auch nie. In der „Wo ist?“ App (iOS). Sobald die App geöffnet ist, drückt man auf die virtuelle Taste am Chipolo Card Spot, woraufhin dieser direkt erkannt und verbunden wird. Kurz noch einen Namen vergeben und zwei weitere Fragen zur Einrichtung beantworten, fertig. Schon ist er einsatzbereit. Hierüber kann man den Suchmodus aktivieren, sollte man den Card Spot mal zu Hause suchen muss. Wer das Portemonnaie gerne mal vergisst, sollte die Mitteilungen aktivieren. Sollte man das Portemonnaie vergessen und entfernt sich aus dem Empfangsbereich, wird man per Push darüber informiert. Für einzelne Orte kann man diese Meldungen aber auch deaktivieren. Also sehr flexibel.

Für den Praxistest habe ich den Chipolo Card Spot an einem Freitag morgen für ein paar Stunden im Nordwest Zentrum, einem großen Einkaufszentrum in Frankfurt am Main, in einem Blumenkübel versteckt. In der „Wo ist?“ App kann man diesen nun in den Verloren-Modus setzen. Auf Wunsch kann man jetzt noch eine Telefonnummer hinterlassen, die ein Finder auf dem iPhone neben der Mailadresse angezeigt bekommt.

Schon nach wenigen Minuten werde ich über den ersten „Fund“ informiert, denn sobald ein Gerät aus dem „Wo ist?“ Netzwerk auf Verloren gesetzt wurde, fungieren alle iOS Geräte auf der Welt als virtuelle Suchhilfen. Der Chipolo Card Spot liegt ja in einem Blumenkübel und jedes iPhone, in dessen Empfangsbereich der Chipolo kommt, verbindet sich kurz damit, identifiziert diesen und schickt eine Benachrichtigung mit dem genauen Standort an mein iPhone. Der „Finder“ selbst merkt davon nichts, denn alles passiert im Hintergrund. Über die Wo ist App kann ich mich nun zum Fundort navigieren lassen. Dort angekommen, aktiviere ich das Tonsignal und kann ihn hoffentlich hören. Leider unterstützt Chipolo kein UWB (Ultrawideband), mit dem man bei neueren iPhones ab dem Modell 12 per Richtungspfeilen in der unmittelbaren Nähe suchen kann.

Anders sieht es aus, wenn ein Finder den Chipolo Card Spot wirklich findet, also in den Händen hält. Um diesen zu identifzieren, muss der Finder den AirTag an sein iPhone halten und die Wo ist? App öffnen. Unter „Geräte“ kann er diesen dann identifizieren lassen und bekommt dann meine Nachricht zu sehen. Alleine die Tatsache, dass sich hunderte iPhones in diesem Einkaufszentrum bewegen, ist die Chance sehr, sehr groß, dass man einen gefundenen Gegenstand wieder finden kann. Im Test waren es nach 4 Stunden bereits 8 „Finder“. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit dem Chipolo One Spot (Testbericht). Auch dieser wurde innerhalb kürzester Zeit öfter gefunden.

Der Finder, der den Chipolo Card Spot in den Händen hält, kann diesen übrigens nicht selbst weiter nutzen. Er ist für ihn nutzlos, da der Chipolo Card Spot mit meinem Apple Account verbunden ist und so auch nicht von jemand anderen getrennt oder entfernt werden. Stalker haben auch schlechte Karten, denn wenn ich den Chipolo Card Spot jemanden „unterjubele“ also ohne dessen Wissen mitgebe, dann wird er akustisch aufmerksam machen, um ihn zu lokalisieren, sobald er vom Besitzer entfernt wird. Das funktioniert im übrigen auch mit Android, denn mithilfe spezieller Apps lassen sich Apple AirTags und auch die Chipolo Card Spot oder Chipolo One Spot aufgespürt werden -> Link zum Artikel

Fazit:

Ist der Chipolo Card Spot empfehlenswert? Ja, auch wenn er teuer ist. Aber zum Einen gibt es derzeit keinerlei Alternative dazu, denn die bislang erhältlichen wie der Tile Slim (Testbericht) werden nur gefunden, wenn jemand ebenfalls die Tile App installiert hat und das ist leider eher selten. Der Chipolo Card Spot ist schnell eingerichtet und wird im besten Falle nie gebraucht. Aber wenn es dann passiert, dann sind die 35 Euro ein Klacks, gegen die Kosten und den Aufwand, um z.B. nur die wichtigsten Papiere wieder zu bekommen. Einziger Nachteil könnte die Batterielaufzeit von maximal 2 Jahren sein, aber man wird rechtzeitig informiert und bekommt über Chipolo 50% Rabatt auf einen Neuen. Und dafür ist er für mich ab sofort ein Must-Have und bei meiner Frau und bei mir im Einsatz. Dafür gibt es das Gütesiegel.

Zum Abschluss nochmals der Hinweis, dass man über folgenden Link 20% Rabatt auf alle Produkte von Chipolo bekommt -> Link zum Angebot von Chipolo*

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Peter W.
Chipolo CARD Spot

Zusammenfassung

+ sehr einfache Einrichtung
+ volle Integration in das Apple Wo Ist Netzwerk
+ 2 Jahre Akkulaufzeit mit Erneuerungsprogramm
+ sehr zuverlässig im Falle eines Falles
– sehr kompakt

– nicht mit Android nutzbar

2 Kommentare zu „Chipolo CARD Spot im Test – wie gut ist der GPS Tracker für das Portemonnaie?“

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